Guten Morgen,

ich wurde vor 7 Wochen im Klinikum Karlsbad-Langensteinbach (renomierte WS-Klinik) versteift.
Vor ca. zwei Wochen haben bei mir linksseitige Rückenschmerzen eingesetzt, die ich als Wundschmerz bezeichnen wurde. Heftig sind die Schmerzen beim Aufstehen, beim anschließenden Hinsetzen. Wenn ich dann endlich etwas gehen kann (mit Stock oder Rollator) lassen die Schmerzen ein wenig nach.

Nun wurde gestern eine Röntgenaufnahme in der Klinik gemacht. Laut Chefarzt dort sitzen die Schrauben perfekt, keine Lockerung oder gar Bruch.
Auch sind keine Zeichen (Labor) einer Entzündung zu sehen.
Die Wundheilung war vorbildlich.

Selbst der Chefarzt wundert sich, dass ich nach 7 Wochen noch solche Schmerzen habe.
Laut seiner Aussage, müsste sich die Schmerzsituation von Woche zu Woche verbessern.

Nun haben wir vereinbart, dass ich mich in zwei Wochen nochmal ambulant vorstellen solle, damit eine genaue Diagnostik gemacht wird. Er schlägt dann ein MRT vor.
Ein MRT wurde am 11.10. bereit gemacht. Dort sah man rechtsseitig ein kleines Hämatom (Entzündungswerte waren auch erhöht). Die Werte sind alle rückläufig und die Schmerzen sind fast verschwunden. Nun zeigen sich die Schmerzen allerdings linksseitig?

Soll ich noch so lange warten?
War der Genesungsprozess bei euch auch so, dass wöchentlich eine Verbesserung zu verzeichnen war?

Was hat das alles zu bedeuten?
Wurde ich zum Krüpel operiert?

Ich muss noch dazu sagen, dass die Schmerzen, die ich vor der OP hatte, alle verschwunden sind.

Wie ist eure Einschätzung/Meinung dazu?

Schöne Grüße
mond54

Hallo,

Das was Du da beschreibst kann verschieden Ursachen haben zB. Zu viel gemacht Du solltest noch viel liegen auch wen es blöd ist man sagt ja nicht Schonung von ca 3 mon. ohne Grund dann kann es sein das durch dieses Hämatom der Nerv noch gereizt ist oder aber deine Muskeln halten noch fest und mit dem zu viel rumlaufen hat sich dann das ISG Gelenk ( Kreuzdarmbeingelenk) verschoben.

Gehe nicht gleich davon aus das sie bei Dir was kaputt gemacht haben der Körper braucht seine Zeit.

Gruß Fabie

Hallo mond54,

lies Dich doch einfach mal längere Zeit durch das Forum, insbesondere das Spondy-Forum. Dort kannst Du erkennen, dass sieben Wochen überhaupt keine Zeit für eine Spondy ist.

Alles was Du nun brauchst, ist Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Nach sieben Wochen hat der Heilungsverlauf gerade erst einmal begonnen...

Viele der Spondys brauchen ein Jahr und länger zur Genesung und das ist völlig normal.

Vor allem die Schmerzen sind völlig normal. Die wenigsten sind nach der Spondy sofort schmerzfrei und bleiben es.... Aber auch das ist ganz natürlich und normal.

Wie gesagt, lese Dir die einzelnen Spondy-Geschichten durch. Dann wirst Du viel ruhiger werden und wissen, was ein Spondy bzw. Bandi nach so einer OP braucht:

Geduld, Geduld, Geduld...

Die einzelnen Heilverläufe sind völlig unterschiedlich, keiner gleicht dem anderen.

Ich habe Dir schon vor der OP gesagt, dass diese kein Spaziergang sein wird, als es um die grosse Reise nach der OP ging. Ich hatte bei Dir den Eindruck, dass Du nicht wusstest, was auf Dich zukommt. Alles läuft völlig normal bei Dir.

Auch wenn sich der Chefarzt wundert (klar - operiert=gesund), die Zeiten, die von den Ärzten als Heilungsphase angegeben werden, haben bei den wenigsten von uns gestimmt.

Sicher ist, dass die Verknöcherung der Spondy mindestens ein Jahr und länger dauert und dann ist erst das Ziel der Spondy erreicht.

Nimm Dir einfach Ruhe und Zeit, vor allem gib´Deinem Körper die Zeit, die er jetzt dringend braucht. Man hat Dich sicher nicht zum Krüppel operiert. Wie kommst Du denn auf so etwas?
Denk´nicht einmal an so etwas, denn dazu besteht nicht im Geringsten auch nur der kleinste Anlass....


Herzliche Grüsse und Kopf hoch

vom Tigerchen