durch eine Suchmaschine bin ich zu euch gestoßen und habe schon fleißig mitgelesen. Ich möchte mich vorstellen und habe Fragen zu meinen Symptomen.
Ich bin w, 37 Jahre alt. Ca. 1997 bin ich mit Schwung rückwärts auf eine Steintreppe gefallen, konnte danach noch kurz aufstehen, legte mich dann auf den Rücken mit angewinkelten Beinen und konnte nicht mehr aufstehen. Mit dem RTW ab ins KRHS zum Röntgen. Dort wurde keine Wirbelfraktur festgestellt, nur eine Knochenhautprellung, aber ich konnte mich einfach nicht aufrichten. Die überaus freundliche Ärztin packte mich am Arm und riss mich nach oben und ich hatte das Gefühl, als würde kochend heißes Wasser über meinem Rücken ausgekippt. Danach folgten keine Therapie, sondern ca. 4 Wochen "Sofaruhe",danach konnte ich mich relativ gut wieder bewegen (teilweise mit Ausweichbewegungen der Hüfte).
Über die letzten 7 Jahre hinweg immer wieder Blockierungen des Iliosacralgelenks rechts, die durch einen Chiropraktiker heftig eingerenkt wurden.
Vor etwa drei Monaten bemerkte ich auf der Arbeit (schwere körperliche Arbeit) einen Messerstich auf Höhe des re ISG. Zwei Wochen konnte ich noch weiterarbeiten, danach ging nichts mehr. Konnte nicht mehr aufstehen, da ich das Gefühl hatte, in der Mitte auseinanderzubrechen. Nach einer Odyssee von Arzt zu Orthopäden und Heilpraktikern kam ich glücklicherweise zu einer Chiropraktorin. Das es einen Unterschied von Chiropraktor zu einem Chiropraktiker gibt, wusste ich erst da.
Der Orthopäde diagnostizierte eine Ostechondrose und Chondrose L5/S1 mit Bandscheibenreizung und verordnete Schonung.

Die Chiropraktorin diagnostizierte genauer: Nach einigen Tests kamen eine Verdrehung des fünften Lendenwirbels, eine Blockierung des re ISG, eine Hypermobilität des li ISG sowie eine Schiefstellung der Kiefergelenke heraus. Nach einigen Behandlungen war ich bis auf einen Restschmerz nahzu schmerzfrei und konnte mich sehr gut bewegen. Die verordnete Physiotherapie hat mir nicht so gut weitergeholfen.
Leider wollte ich wohl nicht hören und ging zwangsläufig schnell wieder arbeiten.

Nach drei Tagen wieder dieser Messerstich im Rücken, am fünften Tag wachte ich morgens durch das Gefühl eines sehr starken Muskelkrampfs in der re Gesäßhälfte und in der re Wade auf, was den Tag über nicht nachgelassen hat (natürlich an einem Sonntag!!). An dem Tag hatte ich das Gefühl von "Nervenpuckern" im re Bein, ähnlich wie dieses komische Muskelzucken, was ich manchmal bei Übermüdung am Auge habe. Montagmorgen waren die AUßenseite der Wade sowie die AUßenkante des re Fußes und des kleinen Zehs "pelzig" - ich habe noch Gefühl in der Seite, laufe aber wie auf Watte.
Zehengang und Hackengang sind möglich, allerdings kann ich nicht, wenn ich das linke Bein anziehe, den re Fuß allein mit Kraft aus dem re Bein auf die Zehenspitze stellen. Das funktioniert nur mit Festhalten am Schrank.
Die Chiropraktorin möchte das Ergebnis des CT abwarten, den Termin habe ich Ende kommender Woche. Meine Hausärztin machte mir ziemliche Angst vonwegen "Bei kommender Inkontinenz sofort in die Neurochirurgie."
Meine Fragen:
Kann eine ISG-Blockierung einen Nerv so einklemmen, dass der Ischiasnerv betroffen ist? Oder muss es zwangsläufig ein BS-Vorfall sein?
Können die neurologischen Ausfälle (sprich Inkontinenz

Das komische ist: Ich habe eigentlich dieses Mal keine Rückenschmerzen, aber einen heftigen Schmerz an einem Punkt in der Außenseite der Wade sowie dieses blöde pelzige Gefühl an der Wade und der Fußaußenkante.
Vielen Dank fürs Lesen - für jeden Hinweis, Tipp, Ratschlag bin ich total dankbar.
Viele Grüße
Naya