Hallo,
dieses Forum gefällt mir, da mir einige Einträge bereits im informativen Sinne weitergeholfen haben und es vor allem recht gut besucht ist, das war Grund genug für meine Registrierung.
Mein Name ist Markus, ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 2J und 7J.
Nun zu meinem Gebrechen bei dem ich jetzt am Anfang beginne....
Vor ca. 8-9 Wochen bekam ich Rückenschmerzen. Arzt ? Nö ! Das hab immer wieder mal, wird schon ...
Nach knapp über einer Woche plötzlich Schmerz von Po bis in die Wade, Rücken geht aber halbwegs..
Arzt ? Nö ! Ich muss die laufende Woche dringend durchhalten, es ist Urlaubszeit und ich bin der einzige Nichturlauber...
Ich nicht da (Tätig in der Arbeitsvorbereitung) bedeutet Produktionsstillstand was natürlich nicht passieren darf/kann.
Es ist Montag und es wird schlimmer, also ab zum Arzt... Natürlich Ischias, also Spritze (Kortison).
Dienstag noch schlimmer, wieder eine Spritze (welche aber nur bedingt Besserung bringt) und eine Überweisung zum Orthopäden.
Am Mittwoch war es dann soweit, es war fast nicht mehr auszuhalten. Notlösung bei der Arbeit gesucht, ab sofort ist mir die Firma wurscht.
Zuhause angekommen sämtliche Orthopäden im Umkreis kontaktiert, aber ...überall die erste Frage: Privat versichert ? Nö, Kasse...
Somit Termin frühestens "ENDE OKTOBER", auch eine Schilderung meines Problems ändert nichts daran.
Am Nachmittag waren die Schmerzen so schlimm das ich beschloss:
"Ab ins Krankenhaus...", aber hier nur Spritze und die Info dass ein MRT von nöten sei, ich hierfür aber eine Überweisung vom
Hausarzt benötige...gesagt, getan ...----> Termin im November !!
Am nächsten Morgen dann die Hölle auf Erden, ich konnte mich nicht mehr bewegen.Es ging nichts ohne höllische Schmerzen, also ab ins Krankenhaus.
Diesmal stationär, außer der Infusion bringt nichts Linderung.
Kapazitäten für MRT waren plötzlich doch vorhanden (Wartezimmer war auch leer !) was sogleich gemacht wurde.
Im Anschluss wurde ich schlafen gelegt, Infos bekam meine Frau auf die Schnelle, nämlich ein schwerer Bandscheibenvorfall !
Keine Auskunft wo, wie oder welche Behandlungsmaßnahmen.
Die folgenden sieben Tage waren geprägt vom liegen (nur Seite, bis Sie Wund war).
Zwei mal heiße Rolle und ein Übungen mit einer Therapeutin, aber Infos ??
Nach einem mittleren Zwergenaufstand meinerseits konnte ich endlich mit dem Arzt sprechen (anderer als bei Einlieferung).
Zwischenzeitlich bekam ich ein pelziges Gefühl von Po bis in die kleinen Zehen, den Fuß heben sowie auf Zehenspitzen stehen und gehen war inzwischen unmöglich.
Diese Tatsache wurde gänzlich ignoriert und ich entlassen !!
Begründung: Der Vorfall sei so klein, dass diesen keiner operieren würde. Ob ich Zuhause oder im Krankenhaus liege sei egal......
Genesungsdauer wurde angesetzt mit 1-2 Wochen.
Immerhin habe ich den Krankenhausbericht mit folgender Diagnose: Lumboischialgie bds bei mediolateral rechtsbetontem BSV LWK5/SWK1.
Zuhause dahinvegetierend bekam ich Besuch meines Hausarztes der mir die empfohlene Medikation verschrieb,
ab er nich die empfohlene Physiotherapie da diese keinen Sinn mache solange man nicht schmerzfrei sei....
Ansonsten ist er für diese Problematik der falsche Mann......
Inzwischen bekam ich in einer zumindest regional renomierten Klinik recht kurzfristig einen Termin (6 Wochen),
allerdings ist dieser erst am 11.Oktober.
Ich habe inzwischen echt panische Ängste dass es nicht mehr wird nach dieser langen Zeit, der Nerv zu lange gequetscht ist und ich unters Messer muss.
Aktueller Stand:
- pelziges Gefühl ist noch immer vorhanden (hinten von Schenkel bis inkl. kleine Zehen)
- liegend nahezu schmerzfrei,
- gehen beginnt mit leichten Schmerz welcher aber stark ansteigt. Meine Wegstrecken werden, wenn auch minimal, langsam mehr.
- stehen schlechter wie gehen
- sitzen unmöglich (< 1 min.)
- Bein anheben funktioniert wieder
- Auf Zehen stehen funktioniert gerade so, aber gefühlt fehlt da die Kraft was sich auch beim
Treppensteigen bemerkbar macht.
Schmerzen wenn vorhanden in Schenkel,Wade und Po nicht aber im Rücken.
Hat jemand irgendwelche Ratschläge, Tipps etc. und kann mir die Panik nehmen ??
Darf ich mich bewegen oder wird dadurch alles schlimmer ?
Kann man das absterben der Bandscheibe beschleunigen ?
Grüße
Markus