Hallo zusammen,

hier bin ich wieder.

Kurz zum Krankheitsverlauf:
Seit über einem Jahr Schmerzen ims HWS-Bereich, seit 12/2010 starke Schmerzen. Rückenschule, Krankengymnastik, Massage, Ibu, Tilidin, Novalgin, Tetrzepam.

War im Wirbelsäulenzentrum stationär 5 Tage. 3 x PRT, 6 x Infusion KG und Massage, leider ohne Erfog. Medikation wurde nun erhöht und bin nun seit Mittwoch krankgeschrieben. Schmerzen sind trotz Medikamente noch da- etwas leichter jedoch. Kann nicht lange sitzen (1 Stunde max) und die Schmerzen (Naxken, Schulter, BWS, linker Arm übermannen mich. Zum Teil Messerklingenartjge Schmerzen vom Nacken bis zu den Fingern.

OP wird noch nicht durchgeführt, da keine motorischen Ausfälle.

Kann nur wenige Stunden schlafen, dann kommen die Schmerzen wieder.

Bin langsam am verzweifeln. War am Mittwoch Notfalltechnisch in der Ambulanz der Wirbelsäulenzentrums. Starke Infusion und der Hinweis, ich soll es mal mit einer multimodalen Schmerztherapie probieren. OP erst, wenn alles nicht fruchtet.

Habe also in den Häusern angerufen, die diese Therapie hier im Umkreis anbieten. Vorgespräch ist mit viel Glück noch dieses Jahr möglich. Therapiebginn sicher erst nächstes Jahr.

Ich bin am verzweifeln! Die Schmerzen sind immer da. Wenn ich mit Stöcken wandere, ist es etwas leichter. Kann nunaber nicht 24 Stunden am Tag laufen.

Hat jemand ähnliche Erfahdung? Kann mir jemand noch Tipps geben? Langsam schlägt die Perspektivlosigkeit aufs Gemüt :-( Nicht sitzen, nicht liegen und ne enge Tabletten :-(
Bin über jeden Tipp dankbar.

Vielen lieben Dank für Eure Zeit.
Alles Gute, vor allem Gesundheit für Euch.

Eure Helga

Hallo Helga!
Eine Möglichkeit wäre, daß Du dir eine Zweitmeinung bei einem Neurochirurgen einholst.
Wegen der Schmerzen könntest Du auch stationär in eine Schmerzklinik gehen!

Hallo Helga,
die Medis Ibu und Tetrzepam sind zu schwach wenn dein Rückenmark bedrängt wird.
Gegen die Schmerzen musst du unbedingt was machen, sonst gibt es nach ein paar Monaten ein Schmerzgedächnis und das ist erst mal Mist.
Medis wie Oxycodon oder Tragin (10 , 20 mg oder höher pro Tabl.sind Opiate) haben bei mir bis zur OP geholfen.
Doch es gibt Nebenwirkungen, wie völlige Schlappheit u.a. Du wirst dann kaum noch arbeiten können.

Du hast kein Wort von einem MRT geschrieben, was aber Voraussetzung ist für eine Diagnose beim NC. Und....
du solltest dir eine andere Klinik -und einen neuen Neurochirurgen suchen! Ich hatte wohl Glück bei meiner Wahl, die allerdings fast zufällig war. Nimm die Beine schleunigst in die Hand und mach sofort einen Termin bei einem anderem NC. Jeder Tag zählt für deine spätere Genesung.
Ich wurde am 27.4.11 mit 2 HWS (C5/6 und C6/7)Implantaten versorgt. Seit dem 16.9.11 arbeite ich wieder voll (wenn auch mit etwas Muskelschmerzen) und geh wieder (etwas vorsichtig) reiten.

Ich habe nicht so lange mit meinen Schmerzen gewartet. Allerdings hatte ich auch Ausfälle , so dass der OP 4 Wochen später (die PRT Spritzen halfen nur für ein paar Std.) erfolgt war. Von Krankengymnastik halte ich bei akuten Fällen gar nichts. Denke die verschleppen alles nur.
Wenn du zufällig bei Berlin wohnen solltest , kann ich dir die Schloßpark Klinik in 14029 Berlin , Heubnerweg 2 empfehlen! Mein NC ist auch auf diesem Gelände.
Wünsche dir, das du den richtigen NC fndest, der dann zu einer Entscheidungsfindung beiträgt, so dass du eine Fahrplanlösung für dein Leiden erhälst. (Boh, sorry komplizierte Satzstellung )
LG
Texas

@ Texas

Oxycodon ist der Wirkstoff von Targin

und @fly

ich kann dir auch nur raten, dir schnell nen anderen NC zu suchen !!!! Wenn die PRT's nichts bringen, dann werden dir andere Medikamente kaum dauerhaft helfen. Dein Nerv ist wohl schon so geschädigt, das er unbedingt Entlastung braucht. Nach den derzeitigen medizinischen Vorgaben für eine OP_Indikation ist es so, das erst Ausfallerscheinungen eine solche darstellen. Ein erfahrener NC wird eine Indikation auch mit der Erfolglosigkeit von PRT und anderen starken Schmerzmitteln begründen. Je länger der Nerv geschädigt ist, desto länger braucht er um sich zu regenerieren, ich spreche da aus Erfahrung. Bei mir war es ähnlich, wie bei dir und man hat nicht gezögert mich zu operieren. Leider bin ich gut 4 Monate zu spät zum NC gegangen und ich hab immer noch die gleichen Symtome wie vor der OP. Die OP selber verlief völlig komplikationslos und auch die Wundheilung gestalltet sich unkompliziert. Man sagte mir nun, dass es bis zu einem Jahr dauern könnte, bis sich der Nerv erholt hat.
Such dir nen anderen NC !

Gruß

Hallo ihr lieben. Herzlichen Dank für die Hilfe. Werd mich auf die Suche nach einem guten NC machen. Mittlerweile würde ich auch bis Berlin gehen, damit es endlich vorwärts geht.
Ich bin sehr froh, Euch gefunden zu haben. Tilidin, Ibu und Novalgin helfen in der Tat nicht. War schon am überlegen, ob ich mir eine entsorechende gute andefe Klinik suche und dort erst wieder weg gehe, wenn was passiert ist.
Ich fühle mit Euch allen und hoffe für uns, dass wir bald alle wieder fit und schmerzfrei bzw. wenigstens erträgliche Schmerzen sind

Herzlichen Dank für die lieben Infos.
Liebe Grüsse
Helga

Hallo Helga,

ich denke mal, dass Du nicht bis Berlin mußt.

Die Belegneurochirurgen aus dem Rotkreuz-Krankenhaus in Würzburg sind wirklich top und zu empfehlen.

Das Klinikum Freising mit Prof. Trappe ist auch erste Wahl oder die Neurochirurgie im Rechts der Isar.

Gute Besserung und
LG Topsy

Hallo Silvia,

herzlichen Dank für Deine Nachricht. Schick mir doch per Mail Deine Mailadresse. Kann diese leider nirgends finden :-(

LG
Helga

Hallo zusammen,

möchte Euch mal kurz den aktuellen Stand mitteilen:

Nach dem erfolglosen Wurzelblock bin ich im Urlaub (2 Wochen danach ) notfalltechnisch jn die Klinik, da aufgrund starken Schmerzen gar nichts mehr ging. Mein Hausarzt gab mir die Einweisng für die Klinik, wo auch der Wurzelblock durchgeführt wurde. Der Arzt in der Notaufnahme gab mir intravenös starke Schmerzmittel und meinte, ich könnte dann wenns mit den Schmerzen denn geht auch wieder nach Hause, da sie nichts anderes machen würden, ausser eben die Schmerzen zu bekämpfen. Nach langer Diskusion darüber, dass dies für mich keine Lösung darstellt und meine Lebensqualität von Tag zu Tag schwindet, riet er mir zu einer multimodalen Schmerztherapie. Eine Indikatikon für eine OP sei noch nicht gegeben, da meine zwei BV noch keine Lähmungserscheinungen hervorrufen. Er geht von bereits chronischen Schmerzen aus, was eine eigenständige Krankheit darstellt.
Hab dann auch eine Klinik gefunden, die zeitnah einen Platz für mich hatte. Ich muss sagen, die Betreuung, die Ärzte, die vielen unterschiedlichen Anwendungen sind dort erstklassig. Habe den ersten Teil hinter mir (2 Wochen) nun sind sechs Wochen Pause, wo man das dort erlernte weiter umsetzt und danach nochmal 2 Wochen in die Klinik.
Mir wurde allerdings im Vorgespräch schon mitgeteilt, dass ich nur mit sehr kleinen Erfolgen rechnen dürfe. Es würde eine sehr langwierige Sache sein, Dauer unbekannt und wenn ich Glück habe, bin ich irgendwann so weit, dass ich die Schmerzen so in den Griff bekomme, dass ich im Alltag einigermassen zurecht komme.
Neben den verschiedenen Anwendungen wurde ich mit Medikenten soweit eingestellt, dass ich meist mit wenig Schmerzen auskomme. Allerdings geht sitzen oder sitzen und zurücklehnen immer noch nicht. Hier steigt die Schmerzkurve sehr schnell und sehr extrem trotz der Medikamente an. Schlafen kann ich nun meist 9Stunden. Ausser ich dreh mich nachts unbewusst auf den Rücken, dann wache ich mit starken Schmerzen auf.
Meine Medikamente:
Lyrika 1 - 1 -
Palexia 1 - 1 -
Katadolon - - - 1
Amitriptylin - - - 1
Novalgintropfen 20 20 20 20 und bei Bedarf
Bin also ziemlich auf Droge, was wahrscheinlich dazu führt, dass ich meist nachts schlafen kann.

Nichts desto trotz habe ich Tage, wo ich mir denke, scheisse... Du bildest Dir alles nur ein, Du hast var keine Schmerzen..
Dann ist es auch für mein Umfeld schwierig. Ein Beinbruch ist eine greifbare Sache, da weisst Du, es dauert 4-6 Wochen und dann ist gut. Versu che mittlerweile mein Umfeld möglichst wenig mit den Schmerzen zu belasten, denn zum Ausfall im Arbeitsleben möchte ich nicht, dass mein Umfeld sich zurück zieht. Auch für die Beziehung ist es belastend. Der Partner muss unheimlich viel Verständnis aufbringen.

Ich möchte Euch hier danken, für Euer Ohr, Euer Mitgefühl, Euren Tipps. Ihr wisst,wie es ist und könnt einfach die Probleme
verstehen.
Ich schätze Eure Beiträge sehr.
Leider ist es für mich schwierig, regelmässig hier zu sein, da ich lediglich über mein Handy online gehen kann. (Als kleine Entschuldigung, dass ich nicht immer gleich auf Eure Antworten reagieren kann. :-) )

Sorry auch für diverse Rechtschreibfehler - meine Finger sind wohl nicht für eine solch kleine Tastatur ausgelegt ;-)

LG
Helga

@Delorges
Targin = ja bis dahin hast du zwar Recht, aber hier ist auch noch der Stoff enthalten, damit der Stuhlgang nicht zum Betonblock wird. Deshalb würde ich Targin vorziehen. Natürlich ist das dosisabhängig mit der Nebenwirkung.... ;-)

Gruß
Texas



@fly0109

Howdy fly0109
Dein Ergebnis ist ja nicht so doll. Wenn du also ein Schmerzgedächnis entwickeln konntest, dann wurdest du offensichtl. auch nicht richtig behandelt. Hinterher ist man ja immer schlauer... aber ich würde dir nach deiner Schmerztherapie einen anderen Neurochirurgen (oder eine andere Klinik) empfehlen, denn die Ursache ist ja noch nicht behoben.
Es gibt bestimmt noch eine Möglichkeit um die Ursache entwas entspannen zu können (wenn auch notfalls durch einen Eingriff). Nicht jeder NC ist ein Profi und vielen werden erst zu Profis, im Laufe ihrer weiteren jahrenlangen Erfahrungen.

Noch was, denke daran , dass du nur 18 Monate (im Stück oder addiert innerhalb von 3 Jahren) Krankengeld bekommst. (glaube Harro hatte das mal mir geschrieben, der kennt sich besser aus).

Wünsche dir also mögl. wenig/keine Schmerzen und hoffentl eine Lösung zu deinem Problem
Guuuuuute Besserung viel Erfolg
Texas

...und ja, - mit dem Handy ist das nicht so leicht... je größer das Display ums so einfacher wird es. Aber es ist mühselig...

Moin moin,