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Komplette Version Infiltrationsdiagnostik

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Melanie82
Hallo zusammen,

kurze Zusammenfassung meiner Geschichte:

Jan. 1999: BSV L4/L5
Aug. 2005: sequestrierter BSV L5/S1
Apr. 2006: Nukleotomie L4/L5 und L5/S1 und Erweiterung des Foramenknochens
Apr. 2011: Spondylolyse L5; Osteochondrose L4/L5 und L5/S1;
Aug. 2011: erfolglose Rehamaßnahme

Heute war ich mal wieder im KH zur Untersuchung. Jetzt "bietet" man mir eine Infiltrationsdiagnostik an und dann will man abwarten... Man ist der Meinung, dass die Gelenke noch nicht kaputt genug sind um Implantate zu setzen. Gut, ich verstehe zwar nicht, warum man warten muss bis ein Gelenk völlig kaputt ist damit man was macht, aber ich bin ja auch kein Arzt... vogel.gif . Naja und bis die Gelenke ganz kaputt sind, will man das Ganze mit Spritzen betäuben frage.gif .

Jetzt meine Fragen:

- Wer hat Erfahrung mit dieser Infiltrationsdiagnostik und mit welchem Hintergrund wurde diese gemacht?
- Wurde jemandem schon mal gesagt, dass man wartet bis die Gelenke völlig kaputt sind bis man operativ was macht?
- Und, dann hätte ich ganz gern noch ein paar Meinungen dazu...

Vllt. bin ich heute Morgen auch einfach mit dem falschen Fuß aufgestanden, aber irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre ich heute Morgen von nem Vertriebsassistenten untersucht worden. (Nichts gegen Vertriebsassistenten, aber bitte nicht im KH augenbraue.gif )

Viele Grüße
Melanie
Kessi
Hallo Melanie,


Zitat
Naja und bis die Gelenke ganz kaputt sind, will man das Ganze mit Spritzen betäuben frage.gif .



Zitat

- Wer hat Erfahrung mit dieser Infiltrationsdiagnostik und mit welchem Hintergrund wurde diese gemacht?
- Wurde jemandem schon mal gesagt, dass man wartet bis die Gelenke völlig kaputt sind bis man operativ was macht?
- Und, dann hätte ich ganz gern noch ein paar Meinungen dazu...




was soll den genau gemacht werden, klingt nach PRT-Behandlung?

Operativ, denkst du in Richtung künstliche Bandscheibe kinnkratz.gif ?
Es ist leider so, dass es mit einer Prothese vielen nicht so gut geht, weiterhin Schmerzen vorhanden sind, nicht jeder ist für diesen Eingriff geeignet.

Viele Grüße
Kessi winke.gif

joggeli
Hallo Melanie

ich denke man will bei Dir schauen, welche Etagen die Schmerzen der Spondylarthrose auslösen.

Da wird in die verschiedenen Facettengelenke infiltriert - wenn man Glück hat ist man sehr lange anschliessend schmerzfrei.
Bei mir war es nach der ersten Infiltration zwei Jahre.

Dann besteht die Möglichkeit, wenn die Infiltration anschlägt und es wieder zu Schmerzen kommt, die entsprechenden Nervenenden zu denervieren sprich zu veröden (via Suche findest Du einiges zum Thema)

Ich hab das machen lassen und damit sehr zufrieden.

Zitat
Man ist der Meinung, dass die Gelenke noch nicht kaputt genug sind um Implantate zu setzen.

Ich hoffe man meint mit den Implantaten keine Prothesen, den diese sind bei einer Facettenarthrose kontraindiziert. Vielleicht meinen sie eine Versteifung. Diese zögert man eigentlich so lange wie möglich raus - den erstens heisst es nicht, dass man hinterher schmerzfrei ist und einmal versteift ist nicht mehr rückgäng zu machen.

Ich hab bei mir aktuell den Eindruck das es anfängt natürlich zu versteifen - das meinte mein Doc, wär der beste Weg.... na dann soll es mal losgehen zwinker.gif

Was genau hast Du für Beschwerden?

LG und alles Gute

joggeli
Melanie82
Hallo,

wie joggeli schreibt, will man das mit der Schmerzlokalisierung der Spondylarthrose testen.

Da ich jedoch vor meiner ersten OP schonmal diese Schmerzinfiltration an den Facettengelenken bekam, weiß ich dass das Procedere ziemlich schmerzhaft ist und damals hat es mir überhaupt nix gebracht. Die Schmerzen waren damals noch nicht mal für 1 Sekunde verschwunden und dafür hab ich mir vier Nadeln in den Rücken stechen lassen - das war echt ein schlechtes Geschäft damals... Naja und das will ich eigentlich eben nicht nochmal über mich ergehen lassen, es sei denn es gibt überhaupt keine andere Wahl...

Meine Beschwerden sind leider belastungsabhängig, d.h. wenn ich morgens aufstehe habe ich überhaupt keine Probleme. Sobald ich dann jedoch in der Arbeit bin und so ca. 3 Stunden sitze, geht es los, dass ich ausstrahlende Schmerzen ins Bein bekomme, teilweise kribbeln im rechten Bein und an der rechten Fußsohle. Längere Fußmärsche gehen inzwischen leider überhaupt nicht mehr. Sobald ich ca. eine Stunde laufe bzw. gehe breche ich fast zusammen vor Schmerzen. Da ich jedoch ein "leidenschaftlicher" Wanderer bin und ich mir gerne viel ansehe ist das für mich die totale Katastrophe, dass ich in meinem "kleinen" Leben so fürchterlich eingeschränkt bin. Ich muss mir doch die Welt noch ansehen tongue.gif , dafür muss ich aber viel laufen können. Spaß bei Seite, ich mache eben gerne Städtereisen und das geht im Moment wirklich überhaupt nicht mehr. Ich gehöre eher zu den aktiven und sportlichen Menschen und für mich gibt es nix schlimmeres als das ich keinen Belastungen mehr standhalte. Sport und kulturelle Ereignisse sind für mich ein sehr wichtiger Lebensinhalt und darauf will ich einfach nicht verzichten.

@Joggeli: Hast Du ebenfalls mit diesen Arthrosegeschichten Probleme?

LG Melanie
joggeli
Hallo Melanie

ja ich hab auch ausgeprägte Spondylarthose und dazu noch diveres Vorfälle, die aber weniger Probleme machen - mal nen Kribbeln im Bein aber alles im Rahmen mit dem ich leben kann.

Zitat
Da ich jedoch vor meiner ersten OP schonmal diese Schmerzinfiltration an den Facettengelenken bekam, weiß ich dass das Procedere ziemlich schmerzhaft ist und damals hat es mir überhaupt nix gebracht.

Dazu möcht ich anmerken, dass, wenn ich das richtig verstehe, das im Jahr 2006 war - richtig? Sprich es sind fünf Jahre mehr Verschleiss dazugekommen - vielleicht war das damals wirklich nicht das Problem - nur weil es vor fünf Jahren nichts gebracht hat, heisst das nicht, dass es jetzt nichts bringt.
Und dann stellt sich die Frage vielleicht wurden einfach die falschen Höhen gespritzt.... da war nicht das Problem....

Warum das bei Dir allerdings so schmerzhaft war, kann ich nicht verstehen - bei mir ist das absolut kein Problem, klar es ist nicht angenehm, aber die Schmerzen die ich sonst habe sind deutlich schlimmer, da beiss ich dann gern mal die Zähne zusammen tongue.gif


Zitat
Meine Beschwerden sind leider belastungsabhängig, d.h. wenn ich morgens aufstehe habe ich überhaupt keine Probleme. Sobald ich dann jedoch in der Arbeit bin und so ca. 3 Stunden sitze, geht es los, dass ich ausstrahlende Schmerzen ins Bein bekomme, teilweise kribbeln im rechten Bein und an der rechten Fußsohle. Längere Fußmärsche gehen inzwischen leider überhaupt nicht mehr. Sobald ich ca. eine Stunde laufe bzw. gehe breche ich fast zusammen vor Schmerzen. Da ich jedoch ein "leidenschaftlicher" Wanderer bin und ich mir gerne viel ansehe ist das für mich die totale Katastrophe, dass ich in meinem "kleinen" Leben so fürchterlich eingeschränkt bin.

Genauso sieht es bei mir auch aus... morgens fit und munter aus dem Bett, und wenn die Belastung dann zu strak wird, hab ich das Gefühl der Rücken bricht auseinander.....

Ich würd Dir raten, versuch es nochmal.... den bevor ICH mich unters Messer legen würd und mich versteifen lass, muss absolut alles konservative ausprobiert werden.

Wünsch Dir alles Gute

LG

joggeli
Melanie82
Zitat (joggeli @ )
Hallo Melanie
ja ich hab auch ausgeprägte Spondylarthose und dazu noch diveres Vorfälle, die aber weniger Probleme machen - mal nen Kribbeln im Bein aber alles im Rahmen mit dem ich leben kann.

Dazu möcht ich anmerken, dass, wenn ich das richtig verstehe, das im Jahr 2006 war - richtig? Sprich es sind fünf Jahre mehr Verschleiss dazugekommen - vielleicht war das damals wirklich nicht das Problem - nur weil es vor fünf Jahren nichts gebracht hat, heisst das nicht, dass es jetzt nichts bringt.
Und dann stellt sich die Frage vielleicht wurden einfach die falschen Höhen gespritzt.... da war nicht das Problem....

Genauso sieht es bei mir auch aus... morgens fit und munter aus dem Bett, und wenn die Belastung dann zu strak wird, hab ich das Gefühl der Rücken bricht auseinander.....


Hallo Joggeli!

Oh je, ein Leidensgenosse. Auch wenn es sich blöd anhört, aber das bestätigt mir wenigstens, dass ich keinen an der "Klatsche" hab. Ich dachte schon, dass ich die Einzige bin die so "merkwürdige" Schmerzmuster an den Tag legt, oder gar an Einbildung leidet.

Ja, das war 2006 und es kamen jetzt fünf Jahre weiterer Verschleiß hinzu.

Naja, am 27.09. habe ich noch einen Termin bei einem orthopädischen Gutachter, mal schauen, was der dazu so sagt...

Zur Not werde ich das doch nochmals mit dieser Infiltrationsdiagnostik machen lassen. Besser als permanent von irgendwelchen Schmerzen genervt zu sein.

LG
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