..ein grosses Hallo aus der Schweiz (:

auch mir steht eine HWS OP bevor- jedoch glaub ich, bin ich eine einzige Baustelle *seuftz* mit meinen fast 30 jährchen ist das schon ziemlich heftig! ..und die Angst ist, sorry, scheiss gross!
Habe seit 10 Jahren immer wieder probs. mit meinen Nacken: div Reitunfälle, auf einem Fussgängerstreifen an/überfahren worden, bei der Arbeit ziemlich ungeschickt auf den Rücken gefallen uvm. echt ein “Glückskind”! *brrr* daher auch fleissig am Googeln um etwas aus Berichten von Leidensgenossen zu erfahren. Mittlerweile ist die Angst bald grösser wie die Schmerzen (die wohl bemerkt auch nicht Ohne sind!)
am Mo 12.9.11 habe ich das “letzte” Gespräch mit meinem Neuro.. dann sollte ich, wenn alles wie geplant klappt auch gleich nächste Woche unters Messer- Kleiner, Ring & Mittelfinger sind “schläfrig”, Armschmerzen linker Seite von Schulter bis Fingerspitzen.

kurz zu meiner Baustelle;

BSV 4/5, 5/6, 6/7. 7/Th1 mit begleitender dorsaler Spondylose, sowie Einengung des Spinalkanales mit Kompression des Meylons bei Segment 5/6. Neuroforamina- 4/5, 5/6, 6/7..

juhuuu mensch.. ich hab eine solch heiden Angst! Weis ja auch noch nicht genau was mich erwartet- aber ich weis das dies bestimmt nicht einfach wird!

Gibt es jemanden der auch “mehrere” Baustellen hat? ..

ich weis einfach nicht wie ich mit dem allem umgehen soll.. glaube es gibt niemanden der ängstlicher ist wie ich
das etwas getan werden muss ist Fakt! Aber trotzdem.. ich lese oder habe viel gelesen von Menschen die auch BSV haben/hatten, aber immer “nur” eine oder zwei..

HILFE hab sooo Angst!!!

schicke euch allen liebe Grüsse

*zitter*

Hallole und willkommen im Forum

stöber einmal durch das HWS-Forum und Du wirst einige Mitglieder finden, die ebenfalls mehrere (auch operierte) Baustellen haben.

Dass Du Angst hast finde ich normal, denn man sollte vor einer solchen OP auch Respekt haben und es nichts als etwas "Leichtes " abtun.

Jedoch kann ich Dir evtl. ein wenig von der Angst nehmen, denn die OP ist nicht soooo schlimm, wie man sie sich zunächst ausmalt, ich habe zweimal bereits eine solche Op erfahren müüssen und bin über drei WK versteift

Es kommt jetzt natürlich auch darauf an, dass man Dich gut informiert/aufgeklärt hat und dass Du Vertrauen zu Deinem Operateur hast, dann sollte alles schon klappen

Weißt Du denn schon wie die OP ablaufen wird, oder wird das alles am 12.9. besprochen?

Notiere alle Deine Fragen, die Dich so bewegen, und nimm einen Spikzettel dazu zum Gespräch mit, dann kannst Du den Doc ganz genau löchern, das hilft, denn dann fühlst Du Dich auch gut informiert.

Respekt darfst Du also schon haben, vor dem Eingriff, aber halte an der Angst bitte nicht fest. Ich hoffe, dass auch Du hinterher betsätigen wirst: "so schlimm war es dann doch gar nicht".

Alles Gute und Kopf hoch, das wird schon irgendwie klappen! parvus

hallo parvus,

lieben dank für deine aufmunternde nachricht..

boah hab dolle herzrasen, furchtbar! heute 14:30 kommen alle details; sprich op verlauf, vorgehen, wie was und wo :-s

seit gestern hab ich auch noch einen druck im, glaube ich, lendenwirbelbereich gleich oberhalb meines hinters- links. was mich noch mehr zittern lässt, da ich nicht weis ob da aucb noch baustellen sind. hatte bis jetzt nie beschwerden im "unteren" bereich. ein mrt wurde ja auch nur von der hws wegen akuren schmerzen gemacht. da ich alle bsv der hws auf links habe weis ich nicht ob dies "ausstrahlen" tut oder eben doch auch ein lws vorfall ist.

hab eine riiiesen liste gemacht mit allen ängsten, fragen und bedenken.. kann mir noch nicht mal blut am arm entnehmen lassen ohne fast vor angst in panik zu geraten, wie soll ich den das bloss bewältigen.

meine krankenhausaufenthalte waren bis jetzt immer aus notfallsituationen entstanden und selbst diese hängen mir bis heute nach, nach 10 jahren. zum verrückt werden! (bsp: nach einem virus der mir die atemwege verschliesste, erwachte ich und riss alles aus mir heraus- sauerstoff, infusion und katether) nun dieser befund, horror!

werde heute abend berichten wie das weitere vorgehen ist.

lieben dank nochmals! bin dir sehr dankbar und unheimlich froh über jede "beruhigung".

ganz liebe grüsse aus bern, lou

Hallo Lou,

sicher bist Du schon auf dem Weg, wenn nicht sogar schon beim Gespräch beim Arzt.

Ich bin sehr gespannt, von welchen Neuigkeiten Du uns heute Abend berichten wirst.

Du solltest versuchen, die ganze Sache mit Abstand zu betrachten und sie mental anzunehmen.

Ich weiß, es ist meist sehr schwierig Ängst unter Kontrolle zu halten.
Daher habe ich für mich eine eigene Strategie entwickelt. Ich sage mir hintereinander immer das Wort "Ruhe" auf, eine Imaginationsübung!
Alles was mit dem Wort Ruhe zu tun hat, also auch: beruhige Dich, bleib ruhig, komm zur Ruhe ... usw.

Wenn ich mich auf dieses Wort konzentriere, dann spüre ich, wie meine Atmung sich beruhigt, also langsamer wird und mein Herz zu rasen aufhört, mein Bauch nicht mehr kribbelt und insgesamt die Unruhe in mir sich legt.

Und vor den OPs habe ich mir angewöhnt dem Narkosarzt zu sagen, er soll mir die Zeit geben, dass ich kurz noch meine Augen schließen kann, damit ich mich auf etwas Schönes konzentrieren kann. Ich versuche mich meistens an eine schöne Tulpenwiese auf der Mainau zu konzentrieren, oder an einen Waldspaziergang mit meinem Mann, das hat bisher gut funktioniert.
Ich gebe dann das OK mich wegzubeamen. So schaffe ich es auch, dass ich meistens lächelnd aus der Narkose erwache und nicht wie früher weinend vor Angst.
Das letztemal war ich beim Wachwerden sogar etwas grantig und meinte: warum wecken sie mich schon, ich habe so schön geträumt!

Vielleicht sind das auch für Dich mal Varianten die es auszuprobieren gilt

Also, wir lesen uns sicher heute Abend noch, bis dahin liebe Grüße in die Schweiz von parvus

Hallo Mary Lou,

vor der OP brauchst Du keine Angst zu haben,
Du wirst dort bestens überwacht.

Die Zeit nachher ist ein wenig anstrengend aber
dadurch das die schlimmes Beschwerden ein
Ende besser sind gut zu ertragen.

Wirst Du von ventral (vorne) oder dorsal (hinten)
operiert?

Die OP von dorsal ist anstrengender, da braucht
man ein wenig länger bis man wieder einigermaßen
fit ist.

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG Isab

so.. nun klappt's auch wieder mit dem internet..

melde mich zurück (:

hatte ein sehr langes, ausführliches, aufklärendes und auch ein bisschen, beruhigendes gespräch mit meinem neurochirurgen.

werde nächsten dienstag ins krankenhaus gehen und dann am mittwoch operiert werden. da ich einige baustellen habe wird jetzt das dringenste gemacht.

werde bei 5/6 eine prothese bekommen und 6/7 wird versteift. auch werden die nervenaustritslöcher erweiteret.

dann sollte ich soweit mal von meinen akuten schmerzen befreit sein und ein "gutes fundament" haben. opetiert wird durch den hals *schaurig* mein rückenmark ist schon schwer beschädigt und ich bin froh wenn ichs hinter mir habe.

hab aber eine frage.. während der op bekommt mann einen schlauch in den hals, beatmung. ist der beim aufwachen auch noch drin? hab vor lauter "herrjeeee" nicht gefragt, aber sonst hab ich ihn ausgequetscht wies nur geht.

heute morgen war ich noch blut entnehmen lassen, und urin. da ich kleine venen habe seh ich nun aus wie zombie *schmunzel* war nicht nett!

hab auch noch eine andere sorge.. hab seit sonntag ein wenig oberhalb des po's (fühlt sich jedenfalls so an als wärs diese stelle), in der poritze sowie im po selber (linksseitig) schmerzen. es fühlt sich wie ein dumpfer, kühlender schmerz an und hab auch das gefühl das dass linke bein einschläft, zum teil der grosse zehe..

nun, kann es sein das dies von meinem beschädigten rückenmark kommt? habe beim bewegen aber keine schmerzen, jedoch beim sitzen ist es am schlimmsten. ganz unangenehm, als hätte ich kreuzschmerzen und einen po der kühl ist- als wie wenn man eine sportsalbe einreibt. mich irritiert das mit meinem linken bein :-s

mensch.. das kanns doch nicht sein. hab auch beim aufstehen vom stuhl od bett keine beschwerden.

wünsche euch einen schönen tag- bin echt froh dieses forum gefunden zu haben. man ist dan nicht so "alleine". DANKE!!!

Hallo Lou,

na prima, jetzt weißt Du ja doch ein wenig was und wie es gemacht wird. Das beruhigt schon etwas, nicht wahr?

Nein, den Beamtungsschlauch werden sie Dir auch erst einführen, wenn Du schon weggedämmert bist, davon bekommst Du nichts mit, also ich habe bei allen OPs nie was davon mitbekommen (hatte schon einige auch ausser den WS-OPs).

Sie werden den Zugang dann von vorne machen, d.h. man wird vorne eine kleinen Schnitt, ca. 7-8 cm lang machen, dann wird innen alles auf Seite gelegt und so arbeiten sie sich zu den BS-Fächern vor, fräsen die Nervenaustrittlöcher frei und setzen alles das ein, was dann sein muss.

Es wundert mich jedoch ein wenig, dass man eine Prothese einsetzt und darunter versteifen wird ...
Mir hat man beide BS-Fächer ausgeräumt und mit eigenem Beckenknochen versorgt/aufgefüllt, dann eine Titanplatte vor die drei WK gesetzt und sie mit 5 Schrauben besfestigt. Also komplett diese 3 WK miteinander verblockt, was ich wirklich optimal finde, denn meine Beweglichkeit hat sich sogar danach um 10 ° gebessert, also so schlimm ist diese Versteifung nicht ausgefallen. Das ist eine alte klassische Art der Versteifung.
Somit habe ich auch keine Probleme mit einer nicht funktionierenden Prothesenversorgung zu erwarten, was man leider hier auch mehrfach in letzter Zeit lesen konnte.

Also bitte keine Bange haben, es wird alles ganz sicher gut gehen, habe weiterhin Vertrauen! Toi, toi, toi parvus

Hallo Mary Lou,

das die Beine im Moment Probleme machen ist bei Deinen
Veränderungen in der HWS (Verknöcherungen drücken auf
Rückenmark und Nervenwurzeln) im Rahmen, dieses wird
nach der OP ein Ende besser werden.

Was mir zu denken gibt, hat Parvus schon geschrieben, der
Einbau einer Prothese, bei den vielen Veränderungen in Deiner
HWS.

Wie Du schreibst, wurde bei Dir dorsale Spondylose festgestellt,
dieses ist doch eine Erkrankung des Knochen.

Hast Du Dir zu der vorgeschlagenen OP eine 2. Meinung geholt?

Alles Gute für Dich!

LG Isab

hallo parvus hallo isab

lieben dank für eure nachricht.

ja hab soeben eine 2. meinung eingeholt, welcher zum genau gleichen vorgeschlagen hat :-s bin ja schon verunsichert- obwohl beide sehr ausführlich waren. der bsv 6/7 muss schon jahrelang bestehen, verknöchert.

aber ich werd mir wenns klappt freitag noch eine 3. meinung einholen (ziemlich schwierig in der schweiz jemanden zu finden der bereits "genug" erfahrung im hws hat) mein operateur geniesst aber einen guten ruf, habe nun von einigen menschen erfahren das er wisse was er tut. war eine freundin gestern im krankenhaus besuchen, welche in einem zimmer lag mit 2 frauen die an der hws operiert wurden. hab natürlich gleich die gelegenheit genutzt und diese damen gefragt. alle sehr zu frieden und auch diese konnten über andere berichten welche an dr hws von ihm operiert wurden.

das ist dann wohl meine einzige beruhigung. und eben auch das der 2. neurochirurg das hleiche sagte (ohne dass ich vorher was gesagt habe) und nun versuch ich noch einen 3. zu finden.

zu einer 2. op hat niemand was gesagt..nur dass ich danach ca ein halbes jahr zur genesung brauche :-s und meinen job nicht mehr ausüben darf. phuuuu.. ah und beide haben noch gesagt das ich von natur aus wenig platz hätte, kleines rückenmark. hab immer meinen freund mitgenommen, der alles aufschrieb was gesagt wurde.

sterbe noch vor angst, ist ja furchtbar!!! hoffe habe danach ein wenig ruhe, zerrt ganz schön an den nerven. hab ja zur zeit keine grossartigen schmerzen im nackenbereich- im moment. aber das dass knie nun an der innenseite schmerzt, aus heiterem himmel, machts nicht besser betr. angst. hatte schon von jungen jahren an probs mit dem nacken, (nie wurde etwas unternommen) aber sonst nie etwas gehabt. auf schweizerdeutsch gesagt; "äs schiist mi ah!" :-(

will euch hier aber nicht "volljammern", bin ein furchtbarer angsthase & ich weis ja dass die wirbelsäule ein einziger rattenschwanz ist, stelle mir schon jetzt die frage "was wird das nächste sein"? ja ich weis das ich dass nicht tun sollte, trotzdem hab ich dies im kopf *seutz*

ganz liebe grüsse an euch & merci!

Hallo Lou

Na also, dann hast Du doch schon ausreichend Infos erhalten, auch von Betroffenen, die gerade das alles hinter sich haben, dann mal ran ans Werk und die Angst beiseite gedrückt!

Das operiert werden muss ist ja an sich OK, die Frage stellte sich eben bei Isab und mir, warum eine Prothese und dann darunter versteift wird.

Evtl. kannst Du dazu noch etwas bei Deinen Ärzten herauszufinden, warum so operiert werden soll muss ja auch Sinn machen.

Ist ja serh beruhigend, dass auch die zwei Damen im KH zufrieden sprachen, also Dich zusätzlich beruhigen konnten

Alles Gute und Grüße von parvus