ich lese hier schon ein ganze Weile mit und auch vor 4 Jahren, bei meinem ersten Vorfall, konnte ich hier viele nützliche Infos finden. Dafür schon mal vielen Dank das es euch gibt!

Ich bin der Trebor, 28 jung/alt, relativ sportlich ohne Sport und habe das zweite Mal Probleme mit der Bandscheibe L5/S1.
Habe jahrelange Rückenbeschwerden seit 16ten Lebensjahr. Arbeitete in einem Tiefkühllager mit viel schweren Heben ca. 2 Jahre lang bis dann im Nov. 2007 ein BSV diagnostiziert wurde. Damals starke Schmerzen im rechten Bein/Po und Rücken, keine Ausfälle oder Taubheit.
Genetische Vorbelastung: Mutter und Großmutter haben Gelenkprobleme.
Vom Hausarzt bis zum MRT verging damals gut ein Monat. Auch wenn die Ärzte es nicht gerne hören hatte ich von anfang an Recht mit meinem BSV.
Medikamenten waren seit dem Ibuprofen 800 2x tägl. (bis Februar2008), viel Physiotherapie mit Fango 2x wöchentl. und 2x wöchentl. Schwimmen, Thai-Chi mit Dehnungsübungen und immer Wärmekissen jeden Abend.
MRT mit Befund: Höhe L5/S1 degenerativ veränderte Bandscheibe, mediorechtslateraler, teilweise sub-, teilweise extraligamentär gelegener BSV mit Impression des Duralsackes von rechts ventral. Tangierung und fragliche Imprimierung von S1 im Recessus von medial her. Eine Irritation von S1 rechts ist anzunehmen.
Am 03.01.2008 weiterer Termin beim Orthopäden mit dem Rat zur OP bei einem Neurochirurgen.
Am 17.01.2008 Termin beim ersten Neurochirurgen. Rat zur OP. Da aber der Chirurg in schlechter Verfassung (Müdigkeit) und desinteressiert schien, lehnte ich ab.
01.02.2008 Termin bei NC in Magdeburg mit Test der neurologischen Gegebenheiten. Alles okay, außer ASR re leicht abgeschwächt. Weiterhin Medis wie gehabt und Physio + Schwimmen. Neuer Termin zur Nachuntersuchung am 10.04.2008 - aber nicht wahrgenommen aufgrund der Besserung welche sich einstellte.
21.04.2008 wieder, fast Beschwerdefrei, auf Arbeit. 6Stunden-Tag
im August 2008 Arbeitsverhältnis aufgelöst bzw. ich habe gekündigt aufgrund der schlechten Bedingungen für meine Gesundheit/Rücken. Habe dann meine Fachhochschulreife erlangt und ein tolles Studium begonnen.
Bis ca. 04.2010 hatte ich keine nennenswerten Probleme mit dem Rücken. Da ich aber nicht mehr Regelmäßig schwimmen war und auch kein Thai Chi mehr machte sollte ich bald mein Konsequenzen daraus ziehen...
Im April 2011 hatte ich noch 3 Termine bei einer Chiropraktikerin, aus Kostengründen habe ich dann aber doch die Behandlung abgebrochen. Ab dann bis 07.06.11 immer wieder mäßige Schmerzen im Rücken aber nicht immer unbedingt auf Bandscheibe zurückzuführen.
Am 07.06.11 dann einen Termin bei Orthopäden, wurde mit Cortisonspritze behandelt und es wurde eine Besserung erzielt. An den Beschwerden waren die Bandscheiben vermutlich eher nicht schuld würde ich sagen.
Ab 01.08.2011 steigende Schmerzen im Rücken, sind von mir auch leicht der Bandscheibe zuzuordnen, immer mehr macht sich auch die Skoliose sichtbar aufgrund meiner Schonhaltung, wärme brachte keine Linderung, später mit Ibuprofen und/oder Voltaren Tabl. selbst behandelt… aber wurde immer schlimmer.
Am 12.08.2011 mit extremen Schmerzen wieder zum Orthopäden, mit Cortison gespritzt ohne Besserung. Diagnose: NPP LWS (L5/S1 MRT 2007), chron. Lumbalgie, akute Ischialgie rechts, Ischiasskoliose. Naproxen 500 1x tägl. und Trama 50 2x tägl.. Hauptsächlich hatte ich bis dahin Ischiasprobleme.
2 Tage später richtig heftige Schmerzen mit Taubheitserscheinung in Wade und Zehen. (hat die Spritze es verschlimmert?) Medikamente helfen kaum, auch nicht in höheren Dosen trotzdem weitere Einnahme dieser aufgrund der Abstumpfung der Schmerzen. Außer Kribbeln und Taubheit keine weiteren neurologischen Schäden erkannt. Wärme bringt keinen Effekt. Gehen kann ich nur kurz, ca. 2-3 Minuten, danach starke brennende Schmerzen im Bein, vor allem am Knöchel. Nur in Rückenlage und Seitenlage ein Abschwellen der Schmerzen. Physiotermine konnte ich aufgrund der Schmerzen noch nicht wahrnehmen. Eine Überweisung für Neurologen habe ich auf Bitten noch bekommen.
Termin aber erst 21.10.11 und Neurochirurg in Magdeburg erst zum 21.11.11 ein Termin vereinbart.
Vom Orthopäden wurde nochmal das Medirezept ausgestellt. Aufgrund der Verschlimmerung habe ich mehrmals um eine Überweisung zum MRT gebeten doch ich wurde abgewimmelt. „Es ist von 2007 eines da“ !!! und „der Arzt wüsste erst mal nicht weiter“. Tzzzz
Am 29.08.11 mit Sekretärin des Orthopäden am Telefon gesprochen „es ist alles ausgeschöpft, da müssen sie sich einen anderen Orthopäden suchen, hätte der Arzt gesagt“ - na toll !!!

Für 02.09.11 einen Termin bei Hausärztin vereinbart zur Besprechung weiterer Behandlungen oder Überweisungen evtl. mit Hoffnung auf MRT damit Spinalkanalstenose oder ähnliches ausgeschlossen werden kann meiner Meinung nach - am 31.08 um Hausbesuch gebeten da Laufen nicht möglich war. Habe dann auch Besuch von Hausärztin bekommen, MRT kann sie auch nicht verordnen sie hat auf die Möglichkeit der Notaufnahme verwiesen...

Am 05.09.11 Notaufnahme da alles unverändert und keine Besserung sich einstellt - es muss doch was getan werden zumindest brauche ich doch ne richtige Diagnose. Untersuchung wurde dort gemacht. Medis umgestellt, da die vorherigen nicht gut wirkten. Ibu600 3x1, Ortoton750 3x2 und Pantoprazol75 1mal tägl. Ibuprofen hält aber nur ca. 5-6 Stunden. Nachts werde ich doch noch öfter wach wenn die Ibus nachlassen. Hausärztin hat nun Einweisung für KH ausgestellt. Am 08.09.11 soll nun endlich MRT gemacht werden zur vernünftigen Diagnose und danach wird besprochen wie es mit mir weiter geht.
Na da bin ich auf Morgen schon so richtig gespannt, hoffe nur das ich nicht da bleiben muss, bzw. das es zumindest in der Akutphase ca.12 Wochen konventionell hinhaut. Außer die schmerzen sehe ich keine Notwendigkeit für eine OP.
Studium muss jetzt erst mal warten... mal schauen ob das mit dem Bafög dann so richtig hinhaut.

Das schlimmste ist das ich halt noch nicht wirklich was machen kann wie Sport oder so... Die Schmerzen werden leider nur im Liegen weniger. ich denke aber nun nach fast 4 Wochen sollte ich schon mal mit KG anfangen oder?
So, ordentlich was geschrieben, hoffe es war euch nicht zu viel...
Beste Grüße von einen neuen Leidensgenossen

Dem Trebor