Hallo, zunächst eine kurze Zusammenfassung meiner (Leidens-) Geschichte:

Seit November letzten Jahres bin ich krankgeschrieben, es wurde mittels MRT ein BSV festgestellt.

Schmerzen im LWS Bereich, teilweise in die Oberschenkel ausstrahlend. Behandlung beim Orthopäden Nr.1 mittels Kortisonspritze unters Steißbein. Brachte keine Besserung, verschlimmerte alles nur noch.

Behandlung beim Orthopäden 2 mittels Schmerzkatheter in seiner Belegabteilung im Krankenhaus. Anschliessende Reha, alles erfolglos verlaufen.

Untersuchung Neurochirurg 1, dieser will neue MRT Bilder, danach entscheidet er auf OP, aber nicht zwingend.
Neurochirurg 2 entscheidet auch auf OP, kurz vor der OP wird diese abgesagt, es läge eine ARTHROSE vor, diese sollte verödet werden, was man gerne machen würde. Sehr schmerzhafte Testverödung, keine Besserung während der Wirkdauer der Medikamente.

Wieder zu Orthopäde 2, hält nichts von Verödung und führt eine Behandlung mit Entsäuerung und Saugmassage fort.

Nun, nach fast 9 Monaten habe ich KEINERLEI Besserung erfahren. Die Schmerzen kommen und gehen, Autofahren ist ca. 30 Minuten möglich, danach kommen die Schmerzen. Schlafen geht auch nur mit Aufwachen und Schmerzen mitten in der Nacht. Nehme Novaminsulfon, diese wirke ganz gut, im Extremfall Tramal.

Reha beantragt, mal sehen ob sie genehmigt wird.

Jetzt sagt mein Arzt (Orthopäde 2) das ich ab nächster Woche einen "Arbeitsversuch" machen soll. Ich bin im Außendienst beschäftigt und weiß genau, dass das nichts wird, weil mir nach 30 Minuten alles weh tut.

Ich habe das Gefühl, dass ich meinem Orthopäden "durch" bin. Er sagte, er würde die Behandlung abbrechen, da sie ja offensichtlich nichts bringe. Er hat in 5 Monaten 20x Saugmassagen verschrieben, ansonsten nur Schmerzmittel und Ernährungshinweise, sonst nix.

Ich fühle mich total veräppelt, die Krankenkasse fragt natürlich wie es weitergeht, ich kann denen nichts sagen, mein Orthopäde sagt nun dass ich wieder arbeiten soll. Das darf doch alles nicht wahr sein, ein ganzes Jahr verschenkt!

Was soll ich jetzt tun? Zum nächsten Orthopäden? Arbeiten kann ich so nicht, oder ich mache einen "Arbeitsversuch" und fahre nach einer Stunde wieder nach Hause. Da wird sich mein Arbeitgeber freuen...

Hallo Frizzly,

achjeh, seit 9 Monaten Schmerzen und keine Besserung?
Das ist ja wirklich frustrierent
Soo kannst Du sicher nicht arbeiten gehen.

Allerdings heißt "Arbeitsversuch", dass Du es ausprobieren sollst.
Das würde ich vielleicht an Deiner Stelle machen und dann sofort wieder aufhören, wenn es nicht geht... wovon wohl auszugehen ist.
Aber dann kann die KK Dir zumindest nicht vorwerfen, Du hättest es nicht versucht.
Versuch es mit einer Wiedereingliederungsmaßnahme, dann musst Du nicht gleich voll ran.

Aber nun mal dazu, was Du noch tun kannst, damit es Dir endlich besser geht:

Hast Du eigentlich irgendwann auch mal Physiotherapie bekommen?
Machst Du was, um die Muskulatur aufzubauen... Reha-Sport z.B. oder Gerätetraining?

Darüber konnte ich jetzt in Deinem Bericht nichts finden, aber ohne das alles wird es nicht gehen!

Du brauchst in jedem Fall einen guten Physiotherapeuten, der erstmal alle Verspannungen löst, Dysbalancen ausfindig macht, dann langsam mit leichten Übungen beginnt und zwischendurch immer mal wieder den Zustand Deiner Muskulatur prüft.
Vielleicht kann Dir jemand einen guten Physio empfehlen, ansonsten achte darauf, dass er eine möglichst umfassende Ausbildung hat und ein breites Spektrum an Therapien anbietet. Die meisten Physios haben inzwischen recht informative Hompages.
Wenn er dann noch bei dem ersten Termin eine gründliche Eingangsuntersuchung mit Dir macht, also guckt wie Du stehst und gehst, ob Deine Muskeln (z.b. in den Beinen) beidseitig gleich stark sind, die Kraft der Zehen usw.... dann bist Du wahrscheinlich in guten Händen.

Aber auch dann brauchst Du noch viel Geduld.
Ich selbst bekomme seit Februar durchgehend mindestens 1 x wöchtenlich Physio, dazu mache ich Reha-Sport im Wasser, rückengerechtes Pilates und Gerätetraining. Außerdem jeden Morgen 30 Minuten Gymnastik daheim auf der Matte.
Mein BSV (Massen.. L3/4) wurde Ende Januar diagnostiziert, seit Juni bin ich in der Wiedereingliederung mit dem Ziel, im September wieder voll arbeitsfähig zu sein.

Also Kopf hoch! Mit den richtigen Therapien wird das schon!
Ganz liebe Grüße
Giraffe

hallo frizzly!
geh zu einem andern artzt notfalls zu einer psychologin die ärtzin ist oder zu einem neurologen.
wenn du nicht arbeiten kannst dann würde ich es auch nicht machen. tu dir das nicht an.ausserdem gehst du doch in eine reha..also macht das mit dem arbeiten keinen sinn. spar dir den weg.!!!
mach langsam und mach kg.
lg pat