Hallo Leute,

in unserer Stadt gibt es einen ziemlich renomierten Chiropraktiker, der mich auch vor meinem BSV schon öfter behandelt hat. Macht es Sinn, ihn an meinen BSV ranzulassen oder kann er da evtl. mehr Schaden verursachen als schon vorhanden ist ?
Hat jemand damit Erfahrungen?

Viel Grüße
Nixe

Hallo erstmal
Ich wäre bei einem BSV mehr als vorsichtig mit chiropraktik, ich persönlich habe es nicht Probiert aber meine Mutter leidet seit vielen Jahren an BSven im Brustbereich und LWs, ich sage immer der Lack ist ab, sie probiert seit Jahren alle konventionellen Prozederen aus. Unter anderem auch eine Chirobehandlung in der Kur im letzten Jahr, vorher hatte sie leichte Beschwerden, danach mußte sie aus der Kur direkt in die Klnik des Prof. Dr . Grönemeier gebracht werden, mit einer totalen Nervenblockade im LWs-Bereich.
Also, ich würde es nicht machen, ich hab eben als neg. Beispiel meine Mutter vor Augen.
Vielleicht solltest du erst mal mit einem Neurochirogen oder einem Orthopäden reden, wegen der Risiken.
Tschöööö
Fraggel

Hallo Nixe,

auch wir suchen eigentlich immer nach Behandlungsmöglichkeiten.
Als ich aus diesem Grund einmal bei verschiedenen Chiropraktikern anrief, bin ich wohl auch an einen sehr verantwortungsvollen Menschen geraten.

Er meinte bei einem BSV müsse sehr genau abgewägt werden ob eine Chiro-Behandlung durchführbar sei, er führe das nur in absoluten Ausnahmefällen durch.
Auch wenn sogar aktuelle MRT-Bilder vorliegen, kann es tatsächlich zu Verschlechterungen kommen, schlimmstenfalls sogar zu Lähmungen.
Er hat uns wirlich davon abgeraten.


Petra

Hallo Nixe

also ich würde an Deiner Stelle keine chiropraktischen Maßnahmen durchführen lassen. Die Stellung der Wirbel wird in jedem Fall dabei verändert und da man vorher nicht genau weiß, bei einem BSV, welche Nervenstrukturen genau geklemmt sind, weiß man auch nicht, ob es danach besser oder schlechter wird.
Es ist in jedem Fall ein Risiko.
Vielleicht probierst du es lieber mit anderen , konservativen Methoden.
Gute Besserung und luebe Grüße
von
Sternchen

Hallo Nixe,

es kommt natürlich auch darauf an, wo du den BSV hast.
Chiro im LWS-Bereich ist etwas ganz anderes als im HWS-Bereich.
Chiropr. Anwendungen im HWS Bereich führen leider bei manchen Patienten zur Verschlechterung, es gibt sogar jedes Jahr einige Koma-Patienten.

Also überlege dir gut, was du mit dir machen lässt.

Viele Grüße
Wolfgang

Hallo Nixe!

Mir haben verschiedene Ärzte gesagt, daß man, wenn man einen BSV hat, mit Chiropraktik sehr vorsichtig sein sollte. Es kann gut gehen, es kann aber auch alles noch schlimmer machen.

Liebe Grüße
Frauke

Hallo Nixe,

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, halte es bei einem oder auch mehreren BSV für sehr kritisch.

Und wenn überhaupt, dann bitte auch nur zu einem Chiropraktoren und nicht zum Chiropraktiker (diese verfügen nämlich nur über eine Weiterbildung und dürfen sich dann Chiropraktiker nennen - folglich kann z.B. jeder Arzt, also auch Gyn, Zahnarzt etc. diese Weiterbildung machen - die anderen machen dafür eine jahrelange Ausbildung, wohl überwiegend im Ausland (USA) und sind dann ausgebildete Chiropraktoren).

Bitte auch nicht den Aspekt der Bänderlockerung ausser Acht lassen, der durch wiederholte chiropraktischen Anwendungen (Einrenkungen) oftmals eintritt und das ist dann der Anfang vom Ende - lockere Bänder, nicht sitzende Wirbel, verschobene BS, Schmerzen, Verspannungen, etc. und rei-um, runderherum und überhaupt. Die Blockaden, die anfänglich gelöst wurden können sich so chronifizieren und sind dann nicht mehr einzurenken, dass ist echt übel, ich weiß es aus eigener schmerzlicher Erfahrung

Wünsche Dir eine gute Wahl und vor allen Dingen gute Besserung & weniger Schmerzen
Strub

Hallo,

meines Wissens ist Chiropraktik bei Bandscheibenvorfällen absolut tabu.
Wie mein Vorschreiber schon sagten, kann bei den Manipulationen (Wirbel werden ja da bei geringfügig bewegt) das Bandscheibenmaterial verrutschen/ weiter austreten und nicht kalkulierbare Schäden verursachen. Einrenken ist sowieso immer eine Gratwanderung/ ein Eingriff mit Risiken. Durch falsches Einrenken könne (Querschnitts)lähmungen verursacht werden oder z.B. im HWS-Bereich Kopf versorgende Blutgefäße abgeklemmt werden (Schlaganfall).

Bin selbst öfter an der HWS gerenkt worden (6.Wirbel). Habe einen BSV davongetragen, der letztenendes bis ans Rückenmark reichte....
Außerdem leiern von den chiropraktischen Eingriffen die Bänder und Gelenkkapseln aus und es kommt immer öfter zu Blockaden (siehe Strubbels Beitrag).

Bespreich die Sache lieber mit einem Neurochirurgen oder Orthopäden, wie es mit Manueller Therapie ist. Die ist viel sanfter und auch sehr wirksam. Und nicht so riskant.

Viel Erfolg wünscht Kakadu