Hallo,

bin neu hier im Forum und hoffe ein paar Tipps zu erhalten.
Seit 99 chronische Lumboischialgie, jetzt seit Februar verschlechterung mit Diagnose 2f. BSV mit Radikulopathie L4/5 und L5/S1, betonte Spondylatrhosis derfomans. An sich eine instabile Wirbelsäule.

Habe div. Behandlungsmöglichkeiten versucht, lag eine Woche zur Schmerztherapie im KH, div. Infiltrationsversuche mit Depot Kortison unterm CT, Akkupunkturversuche, regelm. KG etc.
Jetzt soll eine Denervierung mit Alkohol erfolgen. Das Problem ist dass ich so eine Panik davor habe dass ich den ersten Versuch abbrechen musste, da wurde mir nur Depotmittel gespritzt. Habe Angst vor Schmerzen bei der Verödung, schaffe es nicht bei vollem Bewusstsein, fange an zu Zittern, zu heulen etc.
Sedierung fürhen sie dort leider nicht durch. Nun habe ich im Forum gelesen dass es auch Kliniken gibt die es mit durchführen. Nur diese von denen ich gelesen habe sind leider zu weit weg. Ich wohne bei Frankfurt am Main. Hat jemand einen Tipp für mich??

Vielen Dank

Mia

Hallo,

leider weiß ich keine Klinik in deiner Nähe, die die Denervierung mit Sedierung durchführen. Aber vielleicht hilft es dir, dass du wirklich keine Angst vor der Verödung haben musst.
Bei mir wurden schon insgesamt 3 Stück gemacht, einmal mit Kälte und zweimal mit Hitze. Es war nicht schlimmer als die Infiltrationen mit Kortison.
Du brauchst da wirklich keine Angst und Panik vor haben. LG :-)

Danke Petra,

das Problem ist nur dass die mir dort im KH bei der Infiltration so oft erzählt haben dass die Geschichte mit der Alkoholverödung mal richtig wehtut und kein Spaziergang wäre und froh sein sollte dass ich nur die Infiltration bekomme. Und irgendwann hat mein NC dann gesagt, jetzt wird als nächster Schritt die Denervierung gemacht. Als ich dann an Ort und Stelle war und die Ärztin mir nochmal erklärt hat dass dies gleich richtig schmerzhaft wird, war ich fertig mit den Nerven. Nur habe ich solche Schmerzen dass ich es gerne machen würde, nur nicht bei vollem Bewusstsein. Zitter schon wenn ich nur Richtung Radiologie im KH laufe.


LG

Mia

Hallo Mia,

dann müsste die Denervation mit Alkohol ja anders verlaufen als mit Kälte oder Hitze, dass diese dann so schmerzhaft sein soll. Das ist meiner Meinung nach eine schlechte Aufklärung
der Ärzte. Vielleicht hättest du noch die Möglichkeit, dass sie dir genau erklären wie das abläuft und aus welchen Gründen das so schmerzhaft sein soll.
Mein Neurochirurg hat mir das folgender Maße erklärt, so ist es dann auch abgelaufen und war ok.
Die Denervation wurde an zwei Terminen gemacht, einmal links und wenige Tage später rechts.
Der Zugang wurde mit einer Spritze (kleiner Piks) betäubt, danach habe ich lediglich einen unangenehmen Druck an dem Wirbelgelenk verspürt, wurde mir dieser zu unangenehm sollte ich
ihm das sagen und er hat sofort Betäubung nachgesetzt. Anschließend hat er eine Schmerzprovokation gemacht, die den Zweck hat, dass er an der richtigen Stelle ist. Sobald ich den Schmerz verspürt habe, der mich sonst auch quält hat er aufgehört. Das war wirklich nicht schlimm und sehr gut auszuhalten. Von der eigentlichen Denervation die dann beginnt (indem Nervenzellen
zerstört werden, die den Schmerz an das Gehirn weiterleiten) habe ich nichts gespürt. Auf der linken Seite hatte ich dabei das "bekannte" Ziehen im Bein, rechts habe ich ganrichts gespürt.
Diese Verödung mit Hitze hat mein Neurochirurg ambulant in seiner Praxis durchgeführt und ich bin anschließend selbst nach Hause gefahren.
Die Denervation mit Kälte wurde auch im Krankenhaus vom Radiologen gemacht und ist nicht anders verlaufen.
Das du Panik hast kann ich verstehen, nachdem was deine Ärzte so gesagt haben. Ein Arzt sollte keine Angst machen, sondern vernünftig aufklären, sadaß ein Patient verstehen kann wie
das abläuft und warum es mal weh tun kann, wenn das der Fall sein sollte.
Hast du die Möglichkeit diese Behandlung auch wonanders machen zu lassen? z. B. in einer neurochirurgischen Praxis?
Lieben Gruß Petra

Hm, die haben mir dort gesagt dass die Patienten es als sehr schmerzhaft empfinden, der Alkohol die Schmerznerven verödet und dass es sehr stark brennen wird und am zweiten Tag sogar schlimmer werden kann. Da ich eh Angst vor dem ganzen Nadel - CT - stillhalten Verfahren habe, und dann mir nur die Vorstellung reicht, brennenden Alkohol gespritzt zu bekommen und dabei mich kein mm bewegen darf, ist es mir nicht vorstellbar das auszuhalten.
Jetzt habe ich in 3 Wochen neuen Termin beim NC, er weiß dass ich Angst habe aber meinte dass es alle bis jetzt überlebt haben. War schon in einer anderen Praxis, der meinte es würde mir eh nicht weiterhelfen mit der Denervierung, Ibuprofen, Corsage, KG fertig. OP macht er auch nicht.

Nur wenn es sogar Zahnarztpraxen für Angstpatienten gibt, wieso gibt es keine Rücksicht für Leute die Angst vor solchen Eingriffen am Rücken haben... Habe mir schon so viele Gedanken deswegen gemacht. Und jetzt habe ich es tatsächlich gelesen dass es sowas gibt, nur nicht für mich so zu finden was im Umkreis von 100 km ist.

Ich weiss genau, wenn ich allen Mut zusammennehme, dahingehe werde ich wieder heulend vor dem CT Gerät stehen.. die haben einfach eine zu große Angst in mir aufgebaut. Sie wollten wohl nur ehrlich sein und mich darauf vorbereiten wie es sich anfühlen kann.