da in der OP-Rubrik keine Antwort kommt, versuche ich es hier im HWS-Bereich nochmal

Letztes Jahr im März habe ich nach BSV C5/6 eine bewegliche Prothese bekommen. Seit November habe ich nun wieder fast die gleichen Probleme wie vorher: massive Schmerzen u. Kribbeln, Ziehen, Taubheitsgefühl mit Bewegungseinschränkung im re. Arm bis in die Hand.
Nachdem ich immer nur ruhen soll u. Schmerzmittel bekomme (auch 2PRT) habe dann vor 6Wochen alle Bilder in die Hand genommen u. mir einen Neurochirurgentermin gemacht, der hat mich dann zur inzw. 3.-5. PRT in diesem Jahr geschickt, Termin 6 steht auch schon. Das Ergebnis ist eine Besserung der Beweglichkeit, die Schmerzen lassen immer für höchstens eine Woche nach. Ich schreibe bewußt "Besserung" und "Nachlassen". Schlimm wird es immer wieder, sobald ich den Arm hebe oder den Kopf längere Zeit drehe/beuge.
Jetzt sagte mir dann Dr. Ostermann/Dr.Bierstedt, da ja nun erwiesen ist, dass der Nerv sich, wenn auch nur kurz, nach den PRTs beruhigt, also dort die Ursache liegt: die Prothese muß raus. Bei der OP soll ein Osteophyt, der den Nerv reizt/quetscht bei bestimmten Bewegungen, entfernt werden und das Segment versteift, es wäre aber eine viel größere OP wie letztes Jahr, und müßte sicher auch verplattet werden. Das hat man mir im Grönemeyerzentrum, wo ich die PRTs bekam, auch so gesagt, sind als inzw. 2 gleiche Meinungen. Alternative wären, dauerhafte wöchentliche PRTs oder eine Schmerzpumpe.
Eigentlich sollte ich mich freuen,dass nach so langer Zeit endlich eine Ursache gefunden ist, möchte ich mich damit nicht abfinden. Was ist, wenn die Beschwerden nach dieser OP noch immer nicht weg sind? Außerdem können doch Osteophyten wieder wachsen. Und dann? Ich hatte hier gelesen, dass Osteophyten wohl auch mikrochirurgisch entfernt werden können mit der Tessie Methode. Auf meine konkrete Frage dazu,sagte mir der Neurochir.aber, das geht bei mir nicht, ohne genaue Erklärung. Auf der Tessie Seite steht, dass dafür genug Platz zwischen den Wirbeln sein muß, ist es vielleicht daher an der HWS schwer? Es steht auch, wer in Deutschland Spezialist für diese Methode ist, es ist in meiner Umgebung das Grönemyerinstitut und Dr. Ostermann...
Außerdem macht mich, im nachhinein betrachtet, stutzig: Der Neurochirurg macht solche OPs selbst, war sogar verwundert, dass ein Arzt in dem Krankenhaus in dem ich war, das auch kann. Warum hat er mir nicht angeboten, die OP selbst zu machen? Er müßte doch scharf auf jeden Patienten sein, den er operieren kann. Er hat mir auch keine Überweisung für die KRHS-Ambulanz gegeben.
Vielleicht hat jemand hier im Forum ja eine ähnliche Diagnose und kann mir seine Erfahrungen mitteilen oder noch einen Tipp, wo ich eine 3.Meinung einholen kann? Operiert wurde ich in einem der Uni angeschlossenen Krankenhaus, jedoch in der Orthopädie/Chirurgie. Mein Hausarzt rät mir auf jeden Fall weiterzusuchen, ob man mikrochir./minimalinvasiv etwas machen kann, doch leider weiß er bei dieser speziellen VorOP und meiner chron.Polyarthritis auch nicht, an wen ich mich weden könnte, immerhin wird er mir soviele Überweisungen ausstellen, wie ich haben möchte. Diese Woche werde ich mich bemühen, beide Berichte zu bekommen, die werden noch immer geschrieben...
LG Ute
P.S. höre grade ,dass der Bericht vom Grönemeyerinst.(der vor 6Wochen diktiert wurde) weder geschrieben ist noch als Diktat vorliegt, die Ärztin ist im Urlaub

Habe dort auch nach Vorstellung bei einem Neurochir. gefragt, man hat mir für morgen einen Termin beiDr. Ostermann angeboten
