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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
belle2011
Auch wenn ich seit 17 Jahren Bandscheibenleidgeprüfter Patient bin, bisher hab ich mich mit dem Problem arrangiert und versucht damit zu leben, mal mit mehr, mal mit weniger Problemen. Bis Anfang Mai diesen Jahres.
Habe seitdem wiederkehrende Kopf/Schulter/Nacken-Schmerzen rechtsseitig ohne wesentliche Besserung. Meine Hausärztin verschrieb mir Ibuprofen und überwies mich an einen Orthopäden.
Genau hier ist das Problem.
Wir haben zwei, der eine nimmt keine Patienten mehr auf, bei dem anderen bekam ich erst Ende Juni einen Termin, selbst nach meinem Hinweis auf die starken Schmerzen.
Im Internet wurde ich fündig, gelangte auf die Homepage einer Klinik in der Nachbarstadt, wo Spezialsprechstunden abgehalten werden, dort bekam ich Anfang Juni einen Termin, den ich wahrnahm. Der Chefarzt schlug mir eine staionäre Schmerztherapie vor, wobei im Vorfeld die Diagnose gestellt werden sollte. Mit hohen Erwartungen bin ich dort hin. Dann kam alles ganz anders. Die Wartezeiten für ein MRT waren so lang, dass sie mir ein solches nicht in Aussicht stellen konnten und die Schmerztherapie ohne dieses machten. Da platzte mir der Kragen und ich bestand einfach darauf, dass die Diagnostik durchgeführt wird. Wozu eine Schmerztherapie, wenn keiner weiß, wo die Schmerzen herkommen?! Mir wurde MRT bewilligt, einige Tage später und ich fuhr deswegen extra nochmal in die Klinik und halte heute den Befund in der Hand. Mehrere Vorwölbungen und ein Beinahe-Bandscheibenvorfall am 4./5. HWK. Ich bin doch ganz schön betroffen. Schmerzen hab ich nach wie vor, jedoch bin ich morgens schmerzfrei. Mit meinen 46 Jahren hoffe ich, noch viele Jahre arbeiten zu können, ohne dass ich "unter Stoff" stehe, d.h., von Schmerzmitteln leben muss. Jetzt gehe ich mit dem Befund wieder zum Hausarzt und dann? Hab ich wieder keinen Orthopäden, der mich weiterbehandelt? Das macht mir unheimlich Mut!!! Der Chefarzt der Klinik meinte, ich darf mich bei der Politik beschweren. Wie banal! Laut Kassenärztlicher Vereinigung ist unsere Region mit Fachärzten überversorgt!!! Was ich nicht fassen kann, denn keine der Aussagen hilft mir weiter! augenbraue.gif
Was kann ich tun?
Belle
violac01
Hallo Belle,

was ich nicht verstehe, wieso machst du jetzt die Schmerztherapie nicht? Nehmen die dich jetzt nicht mehr weil es "nur" Vorwölbungen sind?

Und beim Orthopäden gibt es eigentlich immer die Möglichkeit sich reinzudrängeln, indem man sagt es geht nicht mehr. Notpatienten müssen sie versorgen.

Eventuell versuchst du es in der Nachbarstadt? Nur so eine Idee..denn irgendwas muss ja jetzt geschehen.

Das du "nur"
Zitat
Mehrere Vorwölbungen und ein Beinahe-Bandscheibenvorfall am 4./5. HWK
hast, ist doch besser als mehrere BSV (ich weiß, klingt bischen komisch, aber versuch es positiv zu sehen.

Und die Intensität der Schmerzen hängt nicht von der Größe des BSV ab. Eine Vorwölbung kann genauso shcmerzhaft sein , also in sofern bringt die Schmerztherapie ev. was?

LG violac

Arnold
Hallo Belle,

wilkommen hier im Forum.Das problem mit den Ärzten betrifft uns alle hier.als letztes mein Vorfall kam habe ich 6Wochen auf ein Termin gewartet.habe hier aber einiges gelernt, so das ich wenn es mir schlecht geht schnell einen Termin bekomme.Jeder Arzt muß dich Behandeln. Was Dir die Schwestern am Telefon nicht sagen, die meisten ärzte 1 mal die Woche notfallsprechstunde haben. Das bekam ich durch zufall bei meinem Ex orto mit. Außer dem was wilst Du bei einem Orthopäden, mit deinen Beschwerden. Sucht dir schnell einen neurochirugen,der kennt sich mit der Wirbelsäule besser aus.Hier auf einer Seite findest du Ärzte und Kliniken,aus deiner Region.


Gruß Arnold
parvus
Hallole winke.gif

warum denn Orthopäde, suche Dir doch dann gleich einen Neurochirurgen schulterzuck.gif

Eine Schmerztherapie würde ich zunächst versuchen smilie_up.gif

Alles Gute winke.gif parvus

belle2011
Ich danke euch für die Antworten.
Zunächst einmal..., vieleicht ist das in meinem Bericht untergegangen...
Die Schmerztherapie hab ich ja hinter mir. Man hat sie im Vorfeld gemacht, ohne dass sie wussten, was mir fehlt. 3 Tage hing ich am Tropf (war nur furchtbar müde roechel.gif ), Tabletten schlucken (soviel hab ich mein Lebtag nicht schlucken müssen rock.gif ) und Physiotherapie bekam ich in allen Varianten ( was in meinen Augen das Sinnvollste an der Behandlung war).
Wieder zu Hause, ging alles wieder von vorn los. Meine Hausärztin setzte erstmal die Medikamente ab, sie war so erschrocken, was ich da bekommen hab, sagte, ich würde davon nur abhängig werden.
Ich bekomme in meiner Firma Physiotherapie kostengünstiger als anderswo, das hab ich erstmal in Anspruch genommen, bekommt mir sehr gut. Wegen einem Termin bin ich noch am Wirbeln. Ein Orthopäde ist im Urlaub, bei dem anderen versuch ich es dann mit dem Befund.
Apropos Neurochirurg, man sagte mir, das ich dorthin nur mit einer Überweisung vom Orthopäden komme... also muss ich wohl abwarten?
Grüß euch alle, Belle
Ines233
Hallo Belle,

also ich bekomme meine Überweisung zum Neurochirurg immer auch von meiner Hausärztin, denn außer für das Verschreiben von Einlagen, gehe ich wegen meiner Rückenbeschwerden schon lange nicht mehr zum Orthopäden zwinker.gif

Lieben Gruß
bürotiger
Hallo Belle,

haben Dir die Medikamente denn nicht geholfen, oder warum wurden die gleich abgesetzt? Dann ist es kein Wunder, dass die Schmerztherapie nur einen kurzen Effekt hatte. Schmerzmittel - besonders solche mit entzündungshemmender Wirkung wie Ibu - gehören doch zur Behandlung akuter Bandscheibenprobleme/-schmerzen.

Mehr als Physio u. Schmerzmedis wird anfangs auch kein Facharzt machen, wie Du schreibst, hast Du als Symptom ja hauptsächlich Schmerzen. Die gehören eben bekämpft.

Überweisung zum NCH nur vom Facharzt wird auch in meiner Gegend meistens verlangt, mit Ausnahme der Ambulanz der Uni-Klinik. Hast Du so eine in der Nähe, dann versuche es da mal.

Gute Besserung!
Kathrinchen
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass - wenn man nur hartnäckig genug ist - immer was geht in Sachen Termin. Ich wusste, dass ich ein Fall für eine OP bin, wenn der BSV sich erneut meldet.

Beispiel: am 10. Mai meldete sich mein BSV mit aller Wucht zurück. Direkt zum Orthopäden, am gleichen Tag, ohne Termin (Hochzeit meiner Tochter stand am 14.5. an). Gewartet, aber drangekommen.

Am 13.5. wieder ohne Termin hin, da keine Besserung. Auch drangekommen. MRT wurde verordnet.

Angerufen bei der Radiologie, Termin MRT am 29.6. Ich habe dort gesagt, dass es mehr als dringend ist, sie mögen mich bitte auf die Warteliste setzen. Anruf Radiologie am 17.5. - Termin am 18.5. (es hatte jemand abgesagt).

Mit den Bildern am 19.5. wieder zum Orthopäden, der hat in meinem Beisein dem NC ein Fax geschickt, OP sehr dringend.

Team NC rief mich am 20.5. an, Termin OP am 6.7.!!! Damit wollte ich mich nicht abfinden, ich hatte unerträgliche Schmerzen. Habe eine andere Klinik ausfindig gemacht (Tipp meiner Krankengymnastin). Bin am 23.5. dort in die orthopädische Ambulanz und konnte mit Wartezeit die NC sprechen. Ergebnis: OP am 30.5.

Dazu gehört eine Menge Kraft, das gebe ich zu. Und vielleicht klappt es nicht immer so schnell wie bei mir. Aber es geht. Halt durch und bleib dran!

Alles Gute!
murmel
Hallöchen belle2001 wink.gif

Arnold/parvus/
@ Arnold/
Sucht dir schnell einen neurochirugen,der kennt sich mit der Wirbelsäule besser aus


@ parvus
warum denn Orthopäde, suche Dir doch dann gleich einen Neurochirurgen


Lest doch erst mal richtig den Befund!

Mehrere Vorwölbungen und ein Beinahe-Bandscheibenvorfall am 4./5. HWK

Aber mit Skelett /Knochengerüst ist nun mal der Orthopäde der ein Facharzt ist!
Kann mich da der Meinung von Violac anschließen

Wobei ich den Orthopäden als ersten Facharzt als Ansprechpartner sehe!
Der die Diagnostik durchführt, die erste Diagnose stellt und wen er nicht im eigenem Saft schmort zu weiteren Fachärzten schickt! Dazu gehört beim verdacht auf Bandscheibenvorfall MRT , der Neurologe mit EMG/LMG/SMP und mit den Befunden/Aufnahmen(MRT)
zum Neurochirurgen (NC) schickt!

So das keine weitere Wartezeiten bei der Begutachtung/ Befunddung Zeit verloren geht!
Es kann auch passieren das man wie oben genant nicht hat vom NC wieder nach Hause geschickt wird und wichtige Zeit verloren gegangen ist!


Wobei in der Neurochirurgie viele Fachrichtungen Hand in Hand arbeiten!
http://www.gelenk-klinik.de/bandscheibenvorfall.html

Der sich auch weiterbilden kann zu einen Neurochirurgen! Wobei die Richtwerte für die Ausbildung unterschiedlich sind/ist !
Aber Immer ein Facharzt ist!
http://flexikon.doccheck.com/Neurochirurgie

http://de.wikipedia.org/wiki/Neurochirurgie

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/...on&prof-id=8658

http://www.kup.at/journals/abbildungen/gross/253.html

murmel smilie_bank.gif




belle2011
Hallo allerseits,
ja zum Thema Hartnäckigkeit....
Das bin ich ganz bestimmt! Musste mir von einem Arzt in der Klinik sagen lassen, ich wäre zu gierig, solle doch mal bescheidener sein!!!! Könnt Ihr euch das vorstellen?rock.gif Da bin ich ausgerastet! Hab gesagt, ich bin mein ganzes Leben lang bescheiden gewesen, aber jetzt und hier, wo es um meine Gesundheit geht, bin ich es nicht mehr!
Hab einen Termin beim Orthopäden...aber lange lange hin...., die ließen sich bei der Terminvergabe nicht erweichen, trotz Befund! Wo leb ich hier?
Aber durch einen Tipp aus diesem Forum versuche ich es in der Nachbarstadt nochmal.
Zwischenzeitlich hab ich eine sehr gute Physiotherapeutin gefunden, seitdem ich zu ihr gehe, bin ich einen Großteil meiner Schmerzen los. Und...es geht auch ohne Schmerzmittel! Das ist mir sehr wichtig, denn wenn ich diese einnehmen muss und "unter Stoff" stehe, kann ich meinen Beruf nicht ausüben, in dem ich sehr viel Verantwortung habe. Außerdem könnte ich unfallfreies Arbeiten damit ganz vergessen!
Ich glaube immer an Alternativen und Physiotherapie und Krankengymnastik ist eine wichtige!
Grüß euch alle!
Belle
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