Hallo,
bei mir wurde im August durch Zufall (ich bin vom Pferd gestürzt und wurde deshalb geröngt) Wirbelgleiten im Bereich L5/S1 diagnostiziert. Seit dem Sturz hab ich immer mal wieder ein bißchen Rückenschmerzen, aber nie sehr stark. Vorher hatte ich auch manchmal Rückenschmerzen, hatte auch Hexenschüsse, hab das aber nie hinterfragt. Z.zt. mach ich eine EAP (erweiterte ambulante Physiotherapie), die mir viel Spaß macht und mir auch was bringt.
Mein größter Traum ist es, mir mein eigenes Pferd zu kaufen. Jetzt würde ich gerne wissen, ob jemand von euch mit Wirbelgleiten und Reiten Erfahrung gemacht hat oder ob ihr jemand wißt, der sich mit dem Reiten und der Wirbelsäule beschäftigt und mir wertvolle Tipps geben kann.
Vielen Dank
Tonja
Christian
17 Jan 2003, 22:09
Hallo Tonja,
Willkommen hier. Deine Frage gehört nicht unbedingt zu den alltäglichen hier.
Bestimmt wirst Du aber bald von Sabrina hören, denn sie hat ein Pferd und Bandscheibenprobleme.
Schau Dich um hier, und wenn Du etwas wissen willst: Ran an die Tastatur.
Danke.
Ich hab mich schon mit einigen Ärzten und Physiotherapeuten über das Reiten unterhalten. Aber das scheint ein schwieriges Thema zu sein, wo es anscheinend keine klaren Antworten drauf gibt. Deshalb bin ich hier und löcher euch mit meinen Fragen und Bitten.
Grüße
Tonja
hallo!!!
hab deine frage wegen bsv und reiten durch zufall gesehen.
ich bin auch mal geritten was ich leider aufgab wegen zeitmangel habe aber immer noch sehr viel interesse an pferden demnach habe ich letztens erst zum "tag des pferdes" einen bericht im tv gesehen es gibt eine neue reitmethode "gesundheitsreiten" haben die es genannt was wohl auch extra für rückengeschädigte entwickelt würde ,so hab ich es zumindestens verstanden, dieses gesundheitsreiten wird wohl allerdings nicht von den kk übernommen. hoffe ich konnte dir etwas helfen. wenn ich wieder etwas neues höre darüber sag ich dir liebend gerne bescheit.
lg babsi
ich selbst reite nicht mehr aktiv, (nicht bsv, sondern zeitbedingt) weiss aber das folgende: gerade in der akuten phase von rückenleiden kann man sich das aussitzen im trab getrost knicken. auch springreiten ab höhe l oder m hielte ich für durchaus kontraproduktiv.
ansonsten gilt das, was so oft gilt: die antwort kannst ganz am ende nur du geben. leichttraben zum beispiel ist gut für die wirbelsäule, bewegung ist eh nie schlecht - und deine lebensfreude unbezahlbar.
die problematik ist sicherlich, wie stark dein wirbelgleiten ist. und das risiko, nochmals zu stürzen. aber das war´s auch schon.
du wirst 100 ärzte und therapeuten fragen können und 100 antworten bekommen. durchaus verschiedene.
wenn ein pferd dein traum ist, und du nicht auf schockemöhles spuren wandeln möchtest - mach weiter. probier dich durch.
mir haben dutzende von "fachleuten" vom joggen abgeraten.und? ich liebe es dermassen, dass ich verbissen 1 jahr lang weiter probierte, walkte, wartete, hoffte. und ich glaube, die verbissenheit hat mir oft geholfen, die hoffnung nicht auch ganz allgemein aufzugeben. heute kann ich 30 min joggen, und bin danach sowohl schmerzfrei als auch verdammt glücklich.
kein arzt steckt in deiner haut und sitzt in deinem sattel. hör deinem rücken zu, behandle deine krankheit weiter - und, wenn deine körperliche reaktion es zulässt, dann tu immer das, was dich glücklich macht.
herzliche grüsse
lilly
Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen.
Gerade wenn Du das Reiten gewöhnt bist, kann es Dir helfen, zumindest Deine Muskeln im Gleichgewicht zu halten.
Einen wilden Geländeritt würde ich allerding doch lassen, so schön es auch ist
Liebe Grüsse
Gabi
Hi Tonja,
willkommen im Club.
Erst heute habe ich wieder einmal erfahren (müssen), daß wir Leidenden Arzt und Patient zugleich sind, will heissen, mach was Du willst und höre in Dich hinein. Probiere dies und das, und wenn es Dir gut tut, dann mach weiter, hast Du Probleme damit, dann hör auf.
Ärzte sind uns Bandis gegenüber hilflos. Sie verstehen es nur, uns zu nutzen, um Ihren Lebensstandard zu finanzieren. (meine Meinung)!
Liebe Grüsse
Ralf
Zitat |
Ärzte sind uns Bandis gegenüber hilflos. Sie verstehen es nur, uns zu nutzen, um Ihren Lebensstandard zu finanzieren. (meine Meinung)! |
ich verstehe deine, gerade heutige, frustration, ralf. aber es gibt auch wirklich gute und engagierte mediziner. und sicher auch gute bandscheibenspezialisten.
die scheisse ist doch, dass einfach jeder irgendwie anders ist und anderes reagiert...trotz gleicher diagnostik. das ist auch für ärzte nicht einfach, oder therapeuten.
selbst in meiner krebszeit, wo die diagnostik und behandlung eigentlich klar war, gab es 10 verschiedene wege nach rom, und also auch viele ärzte, die mich sofort messern wollten, und welche, die mir das warten rieten. und 6 verschiedene op-methoden. und da reagieren nun die patienten nur a oder b und nicht wie beim bsv von a bis z.
trotzdem ist unser fazit das gleiche: man ist seine eigene erfahrung. sein eigener arzt.
guten medizinern ist ein informierter und selbstverantwortlicher patient übrigens durchaus lieb. mein heutiger gyn lauscht immer gespannt und erfreut meinen vorträgen. :-)
lilly
Ich hab inzwischen auch schon öfter die Erfahrung gemacht, daß man von den Ärzten anders behandelt wird, wenn sie merken, daß man nicht mehr ganz doof ist. Und das ganz positiv gemeint und von den betreffenden Docs als Erleichterung für ihre Erklärungen empfunden.
<-- von Rolf deshalb überall hin mitgeschleppt wird
Hi Lilly,
na klar, das mit den guten und engagierten.. will ich ja auch nicht abstreiten. Aber ich habe keine Lust mehr zu suchen und für jede Behandlung, die sie rausrücken sollen, bitte, bitte zu machen.
Zitat |
die scheisse ist doch, dass einfach jeder irgendwie anders ist und anderes reagiert...trotz gleicher diagnostik. das ist auch für ärzte nicht einfach, oder therapeuten.
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Wenn es schon bei der Zählweise der Wirbel anfängt.......?
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