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Komplette Version LWK 5 / S 1

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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schnaffy
Hallo,

Ich bin 41 Jahre und leide seit guten 15 Jahren an ständigen Rückenschmerzen ( Berufsbedingt ). Im Februar diesen Jahres habe ich mir einen sehr großen Bandscheibenvorfall LWK 5 / S 1 zugezogen, der meinen Spinalkanal um 70% verengte. Mein erster Weg war bei diesen schmerzen zum Orthopäden. Der hat versucht mich einzurenken, was nicht gelang da die schmerzen einfach zu stark waren. Es folgten 4 Wochen Infusion mit Cortison, Novalgin und Vitamin B12, Magnet-Therapie und Krankengymnastik. Die Schmerzen sind aber geblieben. Mir wurden dann im Mai die Medikamente geändert auf ( 3x 800 Ibu, 4x 40 Tr. Novalgin, 1x abends Sirdalud 4 mg, bis zu 3x tgl. Tilidin 100mg/8 mg ) Im Juni ist mein Kreislauf zusammen gebrochen und ich habe jedes Medikament verweigert da ich mich nur noch übergeben musste. Mein Doc hat mich dann auf 4x 40 Tr. Novalgin gesetzt und den Rest erst mal weg gelassen. Die Schmerzen waren dann zwar wieder voll da aber mein Verstand auch wieder. Bei einem normalen Spaziergang bekam ich wie einen Schlag in den Rücken und konnte nicht mehr laufen. Mein Mann hat mich dann in die Notaufnahme in die Klinik gebracht, wobei da der Diensthabende Orthopäde mich wieder einrenken wollte, das ich aber ,, zum Glück ,, verneint habe. Ich bekam eine morphinhaltige Spritze in den Bauch und eine Infusion. Wurde dann wieder nach Hause geschickt. Mein HA hatte dann mit der Klinik telefoniert und einen schnellen Termin für eine OP gemacht, da ich seit diesem Spaziergang den Urin nicht mehr halten konnte, mein Gangbild sich sehr stark verändert hat und ich nicht mehr liegen/schlafen konnte wegen der schmerzen. Mein OP Termin war am 24.06.2011 als ich am 25. das erste mal aufstehen durfte, war das für mich ein neues leben. Ich hatte so keine Schmerzen ausser etwas an der Wunde, aber ich konnte wieder laufen/liegen und stehen. Nach 4 Tagen bin ich entlassen worden mit Schmerzmittel nach bedarf. Jetzt bin ich seit 5 Tagen zu hause und habe wieder starke schmerzen, obwohl ich mich schone und nicht viel sitze oder stehe. Aber der schmerz fühlt sich anders an. Der geht vom linken Pobacken in die Hüfte und dann am Aussenschenkel bis runter in die Aussenseite der Wade. Vielleicht ist jetzt der Ichiasnerv durch die OP gereizt und brauch noch ein paar Tage aber ich mache mir da schon Sorgen, denn man ist ja auch kein Mensch mehr wenn man nur schmerzen hat. Die Familie leidet darunter weil man schlecht gelaunt ist und nicht schlafen kann.

Einen neuen Termin für ein MRT habe ich erst im August bekommen sad.gif Ansonsten sagte mir der Doc ich müsse jetzt eben abwarten und weiter meine Schmerzmittel nehmen.


Polly-Esther
Hallo Schnaffy,

mach Dich jetzt mal nicht gleich verrückt, Deine OP ist ja erst 1 Woche her und man hört ja oft, dass sich nach einigen nochmal Schmerzen einstellen.

Ich wollte Dir eigentlich nur einen Tip bezüglich des MRT Termins geben. Lass Deinen Arzt dort anrufen, wenn der in der Klinik anruft und sagt er bräuchte einen Termin für ein Not-MRT dann hast Du meistens innerhalb von wenigen Tagen ein MRT. Wenn man als Patient dort anruft dauert das ja bekanntermaßen meistens ewig.

Jetzt wünsch ich Dir aber erst mal alles Gute. Schon Dich vor allem noch und gib der ganzen Geschichte nochmal ein bißchen mehr Zeit.

LG Polly
Kessi
Hallo Schnaffy winke.gif ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Deine OP liegt noch nicht lange zurück, der Nerv kann gereizt sein, die Wundheilung braucht Zeit.
Hast du denn den ganzen Tag diese Beschwerderden oder treten sie nach Belastung auf?
Es klingt nach Nervenschmerzen, dagegen gibt es Medikamente (Gabapentin, Lyrica),
vielleicht mal beim Arzt nachfragen.

Wie geht es bei dir weiter, bekommst du noch eine AHB?

Viele Grüße
Kessi
schnaffy
Danke für die schnellen Antworten ;)

Die Schmerzen sind eigentlich immer da nur bei Belastung werden sie unerträglich. Das heisst: wenn ich beim Frühstück sitze werden die Schmerzen bohrend und stärker. Dann muss ich aufstehen und etwas laufen, damit ich mich wieder hinsetzen kann und fertig frühstücke.

Ich fange am Freitag den 8.7. mit der REHA an und als Mitbehandlung bekomme ich noch Akupunktur beim Orthopäden. Ich bin mal gespannt wie lange ich diese verdammten Schmerzmittel noch nehmen muss.

LG
loisl61
Hallo Schnaffy,

so kurz nach der OP solltest du dich in erster Linie schonen, natürlich immer wieder spazierengehen, dich aber auch wieder hinlegen
(Stufenlagerung) und sitzen solltest du wirklich so wenig wie möglich.

Meine OP im April war zwei Etagen höher und sitzen hat mir wochenlang keinen Spaß gemacht, noch nicht mal in meiner Lieblingskneipe biggrin.gif .

Spaß beiseite, du schreibst, die Schmerzen wären anders als vor der OP, wie ist es denn mit deiner Blasenfunktion, war die nach der OP
wieder intakt? Bis der betroffene Nerv sich erholt, können Monate vergehen, mein NC sagt, das wäre ganz normal, selbst wann die anderen
Beschwerden, wie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen abgeklungen sind.

Vor 19 Jahren hatte ich einen BSV in der Halswirbelsäule, der konnte konservativ behandelt werden, allerdings habe ich ein leichtes
Taubheitsgefühl in Daumen und Zeigefinger der rechten Hand behalten, daran hab ich mich allerdings gewöhnt.

Du gehst ja in ein paar Tagen zur Reha, die sollten sich damit eigentlich auch auskennen.
Da ich keine Reha gemacht habe, weiß ich da allerdings nicht so genau Bescheid.



Ich wünsche dir Gute Besserung und daß du dir die Zeit nehmen kannst, die du brauchst, um wieder gesund zu werden.


Ganz liebe Grüße,


Doris



Spencer
Hallo Schnaffy wink.gif

mir wurde nach meiner OP gesagt, dass der Schmerz noch mal wiederkommen kann, dann aber verschwinden würde. Und so war es dann auch. In der Regel dauert die Wundheilung ca. 3 Monate
Der Nerv braucht länger um sich zu beruhigen. Das kommt darauf an, wie lange und wie stark er geärgert wurde. Es gibt Aussagen, dass wenn der Nerv sich nicht nach 2 Jahren beruhigt hat keine Besserung mehr zu erwarten ist. Du hast also noch Zeit.

Ob eine Reha so früh begonnen werden sollte, da scheiden sich die Geister. Ich bin sofort nach meiner OP in die AHB gekommen. Ob das so gut war, weiß ich nicht. Obwohl die in der Reha sehr vorsichtig mit mir umgegangen sind.
Mach nur das was Dir guttut.

Ansonsten heißt die Bandidevise: Geduld haben zwinker.gif

Liebe Grüße
Spencer

schnaffy
Hallo Ihr Lieben,

Heute wurden bei mir die Klammern entfernt und die Wundheilung ist ja mal super ( wenigstens etwas ) meine erste Sitzung mit Akupunktur habe ich auch bekommen. Nur bin ich heute auch mit meinem Orthopäden etwas aneinander geraten stirnklopf.gif Ich klage ja nicht über schmerzen wenn ich keine habe! Er wollte/hat mir keine anderen Mittel verordnet. Das wäre jetzt reine Kopfache hammer.gif Ich habe ihm auch gesagt das ich schon mit dem Gedanken spiele mir einen Strick zu nehmen denn ich bin am Ende heul.gif seit Februar keine Nacht mehr geschlafen nur hier und da mal eine Stunde traurig2.gif Er meinte ich solle mal zum Psychiater gehen nein.gif Ich habe schmerzen und noch keine Depression. Aber wenn das so weiter geht bin ich nicht mehr weit davon entfernt. Als ich nach Hause kam habe ich meine Hausärztin angerufen und habe ihr diese Aktion erzählt. Die konnte nur den Kopf schütteln und hat mir meine Unterlagen fertig gemacht so das ich evtl. den Arzt wechsel. Meine HÄ hat mit die Novalgin abgesetzt und hat mir 2x tgl. Tilidin 100 retard und abends 1x Sirdalud 4 mg verordnet. Nächste Woche gehe ich zu meiner HÄ zur Blutkontrolle und sie will wissen wie es dann mit den Schmerzen ist. Einen Termin beim Neurologen hab ich auch wegen der Nervenmessung. Meine Blasenfunktion ist wieder ganz OK ausser beim Husten oder Niesen bin ich noch etwas undicht aber das ist auch etwas was wieder weggehen kann und wenn nicht, kann ich damit leben. Wenn nur diese schmerzen aufhören. Ich werde nun auch zu meiner REHA noch eine ambulante Schmerztherapie machen damit ich lerne besser mit den Schmerzen umzugehen. Ich habe sowas noch nie gemacht und hoffe natürlich das es mir etwas bringt. Denn auf dauer diese ganzen Mittel ist ja auch nicht gesund.


LG Petra
Harro
Moin moin schnaffy,
wenn ich mir deine Sätze so durchlese
Zitat
...........mit dem Gedanken spiele mir einen Strick zu nehmen denn ich bin am Ende....... Er meinte ich solle mal zum Psychiater gehen...........Ich habe schmerzen und noch keine Depression.

dann kommt mir doch der Gedanke das es besser ist wenn du mal den Weg zum Psychiater gehst.
Ich denk die Deppresion ist schon da und er kann dir auch bei der Schmerzbewältigungstherapie helfen.

LG Harro winke.gif
violac01
Hallo,
na ich hoffe mal , dass mit dem Strick nehmen war nur eine redewendung, die zeigen sollte du bist am Ende. Aber du siehst man muss damit vorsichtig sein.

KLar, du brauchst jetzt jemand, der deine Schmerzen ernst nimmt.

Zitat
Ich werde nun auch zu meiner REHA noch eine ambulante Schmerztherapie machen damit ich lerne besser mit den Schmerzen umzugehen


Das ist doch ein guter Weg. Versuche erst mal das zu mchen, vielleicht wird es ja dann ein bischen besser. smilie_troest.gif

LG violac
FrauSchlotterbeck
Hallo Schnaffy,

weiß nicht, ob es für Dich ein Trost ist, aber ich wurde etwa zeitgleich mit Dir operiert, und ich habe auch noch zum Teil starke Schmerzen (seit einigen Tagen Nervenschmerzen in den Beinen). Meine Stimmung tendiert zeitweise auch gen Null.

Der Neurochirurg im KH sagte gestern zu mir, er könnte sich diese Symptome nicht erklären, während mein Hausarzt meinte, keine Panik, das wäre völlig normal, einfach mehr Schmerzmittel nehmen und abwarten.

Zu mir hat die Physiotherapeutin im KH übrigens gesagt, auf keinen FAll Stufenlagerung - wäre nicht gut für die operierte Bandscheibe (sorry, Doris ;-)) !

Alles Gute und Kopf hoch! streicheln.gif
Frau Schlotterbeck
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