Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Neuling - Hallo erstmal

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
VanessaP
Also, hallo erstmal an alle ...

... mein Name ist Vanessa, ich bin 25 Jahre alt, bin seit neuestem voll berufstätig als Buchhalterin und bin auch noch eine mehr-oder-weniger brave Studentin. smile.gif

Nachdem ich mir die ganzen Beiträge angesehen habe und mich zum ersten mal seit einer gefühlten Ewigkeit irgendwie verstanden gefühlt habe, habe ich mir gedacht, ich muss mich hier auch mal mit meiner "Leidensgeschichte" zu Wort melden.

Wie gesagt, ich bin 25 Jahre alt und vor 2 Jahren wurde bei mir L4/L5/S1 versteift mit zusätzlich einem Cage zwischen L5/S1. In einer über 9h dauernden OP wurde ich von hinten und von vorne operiert und bin jetzt mit 2 großen Narben gesegnet. ;) Festgestellt wurde bei mir das Wirbelgleiten im Alter von 12 Jahren, da ich damals schon immer über Rückenschmerzen geklagt habe, doch wurde es bis zum Sommer 2008 immer heruntergespielt oder falsch behandelt. Im Sommer 2008, eher zufällig muss ich sagen, hat ein Sportmediziner beim Anblick meiner Röntgenbilder Alarm geschlagen und so ist die Sache dann ins Rollen gekommen. Geplant war allerdings nur eine Versteifung zwischen L5/S1, doch da ich auf eigenen Wunsch hin aufgrund meines Studiums noch ein dreiviertel Jahr mit der OP gewartet habe, ist dann doch ein bisschen mehr versteift worden.

Ich war dann 12 Tage im KH, dann 2,5 Monate zu Hause im Krankenstand und dann noch 3 Wochen auf Reha und anschließend wurde ich für gesund befunden. Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich zwar noch nicht mal richtig Autofahren, aber das hat den Chefarzt der Gebietskrankenkasse nicht weiter interessiert.

Ein Jahr nach der OP haben dann die Schmerzen im linken ISG angefangen. Die Ärzte haben mir erklärt, dass sowohl das linke als auch das rechte ISG Abnützungen aufweist. Ich wurde jetzt 3 mal im linken ISG infiltriert, das hat nichts gebracht, außer das es mir danach noch schlechter ging als vorher.

So, und hier bin ich nun .... immer wieder mal gut gelaunt, doch immer häufiger auch frustiert, denn aufgrund meines Alters denk ich mir, muss ich noch lange mit meiner Wirbelsäule leben und sie mit mir. kopfschuettel.gif

Na, das wars dann soweit zu mir. Ich freue mich, wenn du mir deine Erfahrungen schreibst, oder mir vielleicht ein paar Ratschläge geben kannst.

Glg, Vanessa
VanessaP
Was ich vergessen habe zu fragen: Hat jemand Erfahrungen damit, wie das mit dem Kinder kriegen bei so einer Versteifung aussieht? Mein Arzt meint zwar es wär kein Problem, außer das ein Kaiserschnitt gemacht werden würde, doch wären mir Erfahrungsberichte aus erster Hand wesentlich lieber! Danke, wink.gif

Giraffe
Hallo Vanessa wink.gif

Willkommen im Forum.

Für Dein Alter hast Du ja wirklich schon ganz schön was hinter Dir augenbraue.gif

Und ich verstehe gut, dass Du Dir darüber Gedanken machst, wie Du und Deine Wirbelsäule die nächsten 50 Jahre miteinander zurechtkommen werdet.

Im Gegensatz zu mir bist Du ja, was den Rücken angeht, ein "alter Hase" und so befürchte ich fast, dass ich Dir nicht viel neues raten kann kinnkratz.gif

Dass Bewegung und eine starke Muskulatur superwichtig sind, weißt Du sicher.
Und einen guten Physiotherapeuten hast Du bestimmt auch längst.

Was hast Du denn bisher an konservativen Therapien bekommen?

Vielleicht meldet sich hier ja noch der/die eine oder andere mit ähnlicher Diagnose...

Liebe Grüße
Giraffe sonne.gif

VanessaP
Hey Giraffe,

danke für deinen Beitrag. Ja, das mit der Muskulatur weiß ich natürlich und einen wahnsinns Pyhsiotherapeuten hab ich auch, der gleichzeitig auch noch Osteopath ist. Ich hab schon so ziemlich alles durch. APM hab ich gemacht, war nicht so meins, momentan bin ich bei einer Cranio-Sacral-Therapeutin, das hilft mir schon mehr, weil ich auch hin und wieder Probleme mit meinen Narben habe, vor allem mit der am Bauch. Dann mach ich einmal in der Woche Yoga mit einer Physiotherapeutin, natürlich eine Sparversion und Wirbelsäulengymnastik hab ich auch schon probiert. Im Herbst möchte ich noch Wassergymnastik probieren, aber dann weiß ich nicht mehr weiter.

Hast du vielleicht noch einen Vorschlag?

Bin irgendwie enttäuscht, weil von meinen behandelnden Ärzten irgendwie überhaupt keine Therapievorschläge kommen. Ist das normal?

Giraffe
Hallo Vanessa,

Zitat
weil von meinen behandelnden Ärzten irgendwie überhaupt keine Therapievorschläge kommen


Ja, das geht mir genauso! Alles, was ich aktuell an Therapien mache, habe ich mir selbst zusammensuchen müssen. Von den Ärzten kam da nicht viel schulterzuck.gif

Aber Du machst ja wirklich schon eine ganze Menge.

Cranio-Sacral habe ich selbst noch nicht ausprobiert, aber eine Freundin hat gute Erfahrungen damit gemacht, sowohl bei ihrem HWS-Problem als auch interessanter Weise jetzt bei einem Bruch des Fußgelenks.

Von Yoga schwärmt meine Tochter sehr. Sie ist ungefähr in Deinem Alter und hat einen Beckenschiefstand und eine Skoliose und dementsprechend auch immer wieder Probleme.

Und mit Wassergymnastik habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Habe das als Reha-Sport verordnet bekommen. Das schöne ist, dass man sich im Wasser besser bewegen und somit auch ganz anders trainieren kann als "an Land". Ich konnte ja zu Anfang nicht sitzen, nicht auf der Stelle stehen, nur wenige Schritte laufen und liegen nur auf der Seite. Für mich war und ist die Wassergymnastik ideal.

Bei meiner Physiotherapeutin mache ich zusätzlich einen Kurs in rückengerechtem Pilates. Das stärkt u.a. auch die Tiefenmuskulatur... manche Übungen sind dem Yoga ähnlich, beim Pilates setzt man jedoch eine besondere Atemtechnik ein.

Das, was an Deinem Rücken kaputt ist, läßt sich wohl nicht wieder reparieren... Du kannst also nur weiter die Muskulatur stärken, die Schmerzen lindern und alles versuchen, damit es nicht noch schlimmer wird.

Vielleicht kannst Du auch noch mal eine Reha beantragen?

Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Du nicht in einer Fachklinik warst, oder was meinst Du mit "Gebietskrankenhaus"?
Dann wäre vielleicht eine Spezialklinik auch noch eine Möglichkeit für Dich kinnkratz.gif

wink.gif
Giraffe




VanessaP
Guten Morgen,

bitte entschuldige die verspätete Antwort.

Also, ich war natürlich bei einem Spezialisten, genau genommen war ich bei 5 aber hab mich dann für einen entschieden (angeblich einer der Besten in Österreich auf diesem Gebiet) und der hat mich auch operiert und bei dem bin ich auch nach wie vor in Behandlung. Aber bei uns ist das so, dass wenn man eine Weile in Krankenstand ist, dann wird man vom Chefarzt der Gebietskrankenkasse "untersucht" ... bei mir war das ein Gespräch. Und wenn der meint, man ist wieder gesund, und muss der Gebietskrankenkasse nicht weiter auf der Tasche liegen, weil die ja das Krankengeld zahlen, dann hat man wieder arbeiten zu gehen. Bei mir war das nach 3 Monaten. Er hat mich mit den Worten: "Selbst ein Stahlarbeiter, der am Hochofen arbeitet wird mit diesem Leiden nach 2 Monaten wieder gesund geschrieben. Und ich hatte immerhin 3 Monate Krankenstand." vogel.gif

Mein Arzt hat anscheinend schon wieder eine Reha für mich beantragt, allerdings nur eine ambulante, weil wenn man nicht unmittelbar von einer OP kommt, bekommt man keinen stationären Aufenthalt in einer Rehaklinik. Find ich auch irgendwie seltsam. Komischerweise hat er die Reha angeblich schon im März beantragt, und bis heute ist noch nichts gekommen. Werd da wohl noch mal nachfragen müssen, wie immer.

So, wünsch dir noch ein schönes restliches Wochenende.

Lg, VanessaP
violac01
Hallo Vanessa,

tja das ist schon ziehmlich blöd, dass nach zeitplan gesundgeschriben wird und nicht nach den Befinden des Patienten. Nach einer so großen OP...unglaublich.

Ich denke das einzige was du machen kannst sind die KG Übungen und aller mögliche Sport (verschiedenes ist sicher gut! und wenn du was findest, was dir Spaß macht , wäre das Vorteilhaft: Ob es nun Yoga, Pilates etc. heißt...alles prima.

Ich mache zur Zeit in einer Flexibargruppe mit (das ist so ein Wackelstab, den man in Schwingungen bringen muss und der dadurch gerade die kleinen Muskeln die man sonst so schlecht erreicht). Da gibt es gute Musik (komisch ohne Musik gelingt mir das Schwingen viel schlechter zwinker.gif ) und dann macht man das 20 sec., dann kurze Pause...dann wieder...so geht es eine Stunde lang., aber immer verschiedenen Übungen. Habe neulich mal gesagt, das schönste bei euch sind die Pausen zwischen den Übungen, da wird auch mal locker gespasst. Son Stab kann man sich auch kaufen, aber dann beim Physio erst mal Technik erlernen, die ist dabei wichtig (was angespanntm, ruhig sien muss etc.)

Du solltest schon irgendwie ein Programm für dich haben, dass du mindestens 3 x die Woche intensiv was machst! Anders wirst du wohl auf Dauer nicht schmerzfrei durchs Leben kommen und du willst ja noch Kinder haben, also versuche dich jetzt schon mal an solch ein orgnisiertes Leben zu gewöhnen (glaube mir, ich weiß, dass das gar nicht so einfach ist, denn da gibt es ja noch den inneren Schweinehund...der sagt, ach einmal nicht, kann ja nicht so schlimm sein, mache es morgen...und was der sich immer noch so alles überzeugendes einfallen lässt zwinker.gif , den gilt es zu bändigen und an die Kette zu legen)

Liebe Grüße violac
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter