Mein Name ist Conchita und ich bin 24 Jahre alt. Vor ca 2,5 Jahren erlitt ich einen Bandscheibenvorfall. Die voran gegangenen Rückenschmerzen habe ich gekonnt ignoriert - hat ja jeder mal. Als ich eine ältere Dame nach einem Sturz aufheben wollte ist wohl das Fass übergelaufen. An diesem Abend hatte ich zum ersten Mal massive Gefühlsstörungen in den Beinen und den Füßen.
Hätte ich damals keine Krankenschwester als Freundin gehabt, wär ich wahrscheinlich nicht in die Notaufnahme gegangen - aber so hat man mich sofort stationär aufgenommen und die Röhre hat es dann bestätigt, was meine Freundin schon geahnt hat: Bandscheibenvorfall.
Trotz allem wurde ich am Folgetag wieder entlassen - als "gesund".
Ich habe dann einen Termin bei einem Orthopäden wahrgenommen der mich im selben Jahr noch auf Reha geschickt hat. Bis dahin habe ich mich trotz Schmerzen auf die Arbeit gequält - man ist ja ein guter Arbeitnehmer und schließlich wollte ich auch arbeiten gehen und habe die Schmerzen nicht so ernst genommen wie ich eigentlich sollte.
Nach der Reha hat mich natürlich auch als "gesund" entlassen - ist ja auch klar - da musste ich ja auch keine 42 Stunden im Büro sitzen!
Seit dem zieh ich mich nur noch von Tag zu Tag.
Ich habe das Gefühl, ich verbringe mein Leben nur noch damit, mich nach der Arbeit so gut es geht wieder zu stabilisieren damit ich am nächsten Tag wieder arbeiten gehen kann um dann Abends wieder mit Schmerzen heim zu kommen.
Ich kann nichts mehr tun wie vorher: Ich schaff den Haushalt nicht, ich hab keine Freizeit mehr, immer wenn ich was unternehmen will, gehts mir so schlecht dass ich nicht laufen kann etc. Ich kann einfach nicht mehr.
Und der Abschuss war der Termin letzte Woche bei einem anderen Orthopäden (der eher in meiner Nähe ist - ist mir lieber wegen dem langen Autofahren und den Beinproblemen die ich habe):
Nachdem er mir dauernd ins Wort gefallen ist, konnte ich ihm nicht genau erklären was ich für Probleme habe! Ich bin zu ihm gekommen wegen der immernoch anhaltenden Schmerzen die mich dazu zwingen, kein normales Leben mehr zu führen. Nach etlichen KGs und Akupunktur wollte ich evt. noch einmal in die Röhre um zu sehen was da in meiner LWS inzwischen los ist.
Die Antwort des Orthopäden war, dass er mich einfach eingerenkt hat ung gemeint hat, dass meine Schmerzen von einer Blockade der LWS kommt welche aus meinem Gewicht resultiert! Mag ja alles sein - ich weiß auch dass ich paar Kilos zu viel hab - aber er kennt weder mein Gewicht noch WARUM ich so viel wiege!! Ich war deswegen auch schon beim Hausarzt - ich dachte da bekomme ich Hilfe - doch da meine Ärztin meint, ich wäre völlig ok so wie ich bin (auch meine Blutwerte sind super), habe ich mcih nicht wirklich ernst genommen gefühlt. Naja und nun muss ich das als Grund für alle meine Probleme vom Orthopäden hören.

Damit hat er mich nach Hause geschickt.
Nun gehts mir noch schlechter als vorher und meine Schmerzen zwingen mich von der Arbeit daheim zu bleiben, da ich nicht mal weiß, wie ich Autofahren soll.
Langsam kann ich wirklich nicht mehr. Ich bin noch nicht mal 25 und hab das Gefühl, KEIN Leben mehr zu haben.
Ich weiß nicht, was ich noch machen soll...
Hat jemand ne Zwangsweste übrig ?

Liebe Grüße, Conchita