Hallo,
ich habe ca. seit Mitte April (da fingen die starken Beinschmerzen an) einen Bandscheibenvorfall, der seit dem 9.Mai konservativ behandelt wird.
Da ich nur im Liegen eine Fußheberschwäche hatte, überwies mich mein Arzt zunächst ins Krankenhaus. Dort zeigte sich, dass Zehen- und Fersenlaufen noch möglich war, so dass ich erstmal Medikamente gegen die Schmerzen bekam. Ich habe 2 Wochen Tramal und Cortison bekommen, nehme jetzt Novalgin und Tilidin. Außerdem Krankengymnastik und Schlingentisch und soweit es möglich ist, gehe ich spazieren. Trotzdem sind die Schmerzen im Bein fast immer sehr stark, zum Teil so, dass ich beim laufen etwas hinke und auch nicht durchschlafen kann. Von der Größe des Vorfalls (Massenvorfall mit erheblicher neuronaler Bedrängung der Nervenwurzel) könnte man wohl auch operieren.
Ich bin mir sehr unsicher, da es doch eigentlich zumindest eine kleine Verbesserung geben müsste? Ohne Schmerzmittel geht es gar nicht und selbst mit Tilidin intus kann ich höchstens ein paar Minuten sitzen.
Viele Grüße
ViSha
Komplette Version Bandscheibenvorfall L5/S1
Seiten: 1, 2
Hallo ViSha 
,
herzlich Willkommen hier im Forum.
Warst du denn mit deinem Befund noch mal bei einem Neurochirurgen?
Wenn nicht, so würde ich versuchen einen Termin auszumachen, dieser sollte nach gründlicher Untersuchung dir mitteilen können, ob eine OP-Indikation gegeben ist.
Eventuell kann es mit PRT( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel) probiert werden, besprich es mit deinem Arzt.
Du brauchst Geduld, sollten die Ausfallerscheinungen schlimmer werden, suche sofort einen Arzt auf.
Viele Grüße
Kessi
,herzlich Willkommen hier im Forum.
Warst du denn mit deinem Befund noch mal bei einem Neurochirurgen?
Wenn nicht, so würde ich versuchen einen Termin auszumachen, dieser sollte nach gründlicher Untersuchung dir mitteilen können, ob eine OP-Indikation gegeben ist.
Eventuell kann es mit PRT( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel) probiert werden, besprich es mit deinem Arzt.
Du brauchst Geduld, sollten die Ausfallerscheinungen schlimmer werden, suche sofort einen Arzt auf.
Viele Grüße
Kessi
Hallo Kessi,
danke für deine Antwort! Beim Neurochirurgen war ich noch nicht. Ich war in der Wirbelsäulenambulanz des St. Josef Hospitals hier in Wiesbaden und habe mich da eigentlich ganz gut aufgehoben gefühlt.
Ich habe schon seit über einem Jahr Rückenschmerzen, wurde aber von diversen Ärzten nicht richtig behandelt und jetzt halt den Vorfall. Ehrlich gesagt reicht es mir einfach, weil ich die Schmerzen nicht mehr gut aushalten kann und weil ich so stark eingeschränkt bin im Alltag.
Ein Termin im JoHo zwecks erneuter Untersuchung und gegebenenfalls Vereinbarung für einen OP-Termin steht noch aus, ich habe ziemliche Angst.
LG ViSha
danke für deine Antwort! Beim Neurochirurgen war ich noch nicht. Ich war in der Wirbelsäulenambulanz des St. Josef Hospitals hier in Wiesbaden und habe mich da eigentlich ganz gut aufgehoben gefühlt.
Ich habe schon seit über einem Jahr Rückenschmerzen, wurde aber von diversen Ärzten nicht richtig behandelt und jetzt halt den Vorfall. Ehrlich gesagt reicht es mir einfach, weil ich die Schmerzen nicht mehr gut aushalten kann und weil ich so stark eingeschränkt bin im Alltag.
Ein Termin im JoHo zwecks erneuter Untersuchung und gegebenenfalls Vereinbarung für einen OP-Termin steht noch aus, ich habe ziemliche Angst.
LG ViSha
Hallo,
ich kann nachvollziehen, dass man irgendwann einfach nicht mehr kann - und die jahrelange Einnahme von Tabletten schädigt ja nun auch.
Immerhin bestünde bei einer OP die Chance, für immer schmerzfrei zu sein... Andererseits muss man - realistischerweise - damit rechnen, dass evt. neue Probleme auftauchen... Ich denke, es ist besser, wenn man sich darauf einstellt...
Ich habe mir die Webseite der Klinik in WB mal angesehen.
Ich finde sie (Wirbelsäulenzentrum) ein wenig irreführend... Sie scheinen keine endoskopischen OPs zu machen. Ich nehme an, diese Klinik würde bei Dir eine große offfene OP machen... Nach der hast Du mit ziemlicher Sicherheit erneut Probleme. Ich würde versuchen, dass zu vermeiden. Warum stellst Du Dich nicht in einer Klinik mit Endoskop vor? Frankfurt ist doch nicht weit - da gibt's eine ganz neue - super moderne Klinik...
Nur eine Klinik mit Endoskop wird Dir ehrlich sagen, ob eine OP auf diese schonende Art möglich ist.
LG
ich kann nachvollziehen, dass man irgendwann einfach nicht mehr kann - und die jahrelange Einnahme von Tabletten schädigt ja nun auch.
Immerhin bestünde bei einer OP die Chance, für immer schmerzfrei zu sein... Andererseits muss man - realistischerweise - damit rechnen, dass evt. neue Probleme auftauchen... Ich denke, es ist besser, wenn man sich darauf einstellt...
Ich habe mir die Webseite der Klinik in WB mal angesehen.
Ich finde sie (Wirbelsäulenzentrum) ein wenig irreführend... Sie scheinen keine endoskopischen OPs zu machen. Ich nehme an, diese Klinik würde bei Dir eine große offfene OP machen... Nach der hast Du mit ziemlicher Sicherheit erneut Probleme. Ich würde versuchen, dass zu vermeiden. Warum stellst Du Dich nicht in einer Klinik mit Endoskop vor? Frankfurt ist doch nicht weit - da gibt's eine ganz neue - super moderne Klinik...
Nur eine Klinik mit Endoskop wird Dir ehrlich sagen, ob eine OP auf diese schonende Art möglich ist.
LG
Hallo Tulip,
was meinst du denn mit "großer offener OP"?
Ich wurde am 15.04. offen mikrochirurgisch operiert, der Hautschnitt ist knapp drei Zentimeter lang und war nach zwei Wochen gut verheilt.
Seit zwei Wochen mache ich Physiotherapie und werde dabei ziemlich "gequält", allerdings spüre ich jetzt schon, daß die Muskulatur stärker
wird und sich vor allem durch die gestärkte Bauchmuskulatur meine Haltung verbessert hat.
Gestern habe ich ein Probetraining im Fitnessstudio absolviert und einen Trainigsplan bekommen, der auf meine Rückenproblematik
abgestimmt ist und morgen, 7 1/2 Wochen nach der OP beginne ich mit der Wiedereingliederung in den Beruf als Briefträgerin.
Ich freue mich drauf, obwohl ich ich im Moment meine tatsächliche Leistungsfähigkeit natürlich noch nicht einschätzen kann.
Liebe Grüße,
Doris
was meinst du denn mit "großer offener OP"?
Ich wurde am 15.04. offen mikrochirurgisch operiert, der Hautschnitt ist knapp drei Zentimeter lang und war nach zwei Wochen gut verheilt.
Seit zwei Wochen mache ich Physiotherapie und werde dabei ziemlich "gequält", allerdings spüre ich jetzt schon, daß die Muskulatur stärker
wird und sich vor allem durch die gestärkte Bauchmuskulatur meine Haltung verbessert hat.
Gestern habe ich ein Probetraining im Fitnessstudio absolviert und einen Trainigsplan bekommen, der auf meine Rückenproblematik
abgestimmt ist und morgen, 7 1/2 Wochen nach der OP beginne ich mit der Wiedereingliederung in den Beruf als Briefträgerin.
Ich freue mich drauf, obwohl ich ich im Moment meine tatsächliche Leistungsfähigkeit natürlich noch nicht einschätzen kann.
Liebe Grüße,
Doris
Hallo,
es würde wohl auch mikrochirurgisch offen operiert werden, bei einem Vorfall in der Größe wohl die beste Möglichkeit. Ich hatte einen Termin zur Vorbesprechung und mich eigentlich für eine OP entschieden und gestern Termin gehabt. Ging aber doch nicht, weil ich zusätzlich noch eine akute Bronchitis habe :-(
Immerhin habe ich in der Zeit im Krankenhaus (1 knapper Tag) 4 Morphinspritzen bekommen, die ca 3-4 Stunden gewirkt haben, so dass ich endlich mal schlafen konnte. Jetzt bin ich wieder zu Hause, nehme 4mal täglich Novalgin, ibuprofen, Paracetamol und Tilidin und es geht gerade so, wenn ich liege. Vorhin war es kurzfristig mal etwas besser. Spazierengehen traue ich mich alleine nicht, da mein Kreislauf schnell wegsackt.
In der Nacht wache ich mindestens einmal auf und muss Tropfen nachnehmen. Viel Kraft habe ich nicht mehr, bin mit den Nerven ziemlich am Ende.
Viele Grüße
Dominique
es würde wohl auch mikrochirurgisch offen operiert werden, bei einem Vorfall in der Größe wohl die beste Möglichkeit. Ich hatte einen Termin zur Vorbesprechung und mich eigentlich für eine OP entschieden und gestern Termin gehabt. Ging aber doch nicht, weil ich zusätzlich noch eine akute Bronchitis habe :-(
Immerhin habe ich in der Zeit im Krankenhaus (1 knapper Tag) 4 Morphinspritzen bekommen, die ca 3-4 Stunden gewirkt haben, so dass ich endlich mal schlafen konnte. Jetzt bin ich wieder zu Hause, nehme 4mal täglich Novalgin, ibuprofen, Paracetamol und Tilidin und es geht gerade so, wenn ich liege. Vorhin war es kurzfristig mal etwas besser. Spazierengehen traue ich mich alleine nicht, da mein Kreislauf schnell wegsackt.
In der Nacht wache ich mindestens einmal auf und muss Tropfen nachnehmen. Viel Kraft habe ich nicht mehr, bin mit den Nerven ziemlich am Ende.
Viele Grüße
Dominique
Hallo,
erst mal einen Trost für dich
, es ist sicher nicht einfach mit den Schmerzen. Aber du schreibst, dass du erst
behandelt wirst. Das ist für BSV noch eher eine kruze Zeit , es ist wikrlich keine lange Zeit. Man spricht eigenlich von 6 - 12 Wochen. Frag doch mal nach den PRT Spritzen und versuche das erst bevor du dich zur OP entschließt. Du hast sicher schon etwas im Forum herumgelesen und gesehen, dass du damit nämlich auch nicht die Garantie hast schmerzfrei auf Dauer zu werden. erst mal einen Trost für dich
, es ist sicher nicht einfach mit den Schmerzen. Aber du schreibst, dass du erst Zitat
der seit dem 9.Mai konservativ
Gegen die Schmerzen müsste aber endlich mal was wirksames gefunden werden, ein anderes Medikament ausprobieren? Hast du schon ein TENS Gerät gegen die Schmerzen?
Baldige Besserung wünscht dir violac
Hallo Violac,
ein TENS-Gerät habe ich nicht, bin aber morgen nochmal beim Hausarzt.
Ich mache mir mittlerweile Sorgen, wegen der Auswirkungen der Schmerzmittel auf den Magen. Mit ist trotz Magenschoner oft übel. Die Rückenschmerzen hatte ich schon länger, damit ich arbeiten konnte habe ich seit Anfang des Jahres fast täglich Ibuprofen, Diclo oder Novalgin genommen, seit März dann das Tilidin abends. Der BSV wird noch nicht so lange behandelt, da hast Du Recht, aber müsste es nicht irgendeine Besserung geben?
Das Problem ist, dass ich wegen der Schmerzen auch meine Physio-Übungen nur eingeschränkt machen kann, die sind dort auch schon etwas ratlos. Ich habe es einmal mit Schwimmen probiert, aber da tut das Bein so weh, dass ich es praktisch nicht benutzen kann.
Besser wird es durch liegen auch nicht, aber viel anderes halte ich nicht aus. Habe auch probiert auf dem Bauch zu liegen, da wandert der Schmerz dann weiter Richtung Fuß.
Danke für deinen Trost!
Viele Grüße
ViSha
ein TENS-Gerät habe ich nicht, bin aber morgen nochmal beim Hausarzt.
Ich mache mir mittlerweile Sorgen, wegen der Auswirkungen der Schmerzmittel auf den Magen. Mit ist trotz Magenschoner oft übel. Die Rückenschmerzen hatte ich schon länger, damit ich arbeiten konnte habe ich seit Anfang des Jahres fast täglich Ibuprofen, Diclo oder Novalgin genommen, seit März dann das Tilidin abends. Der BSV wird noch nicht so lange behandelt, da hast Du Recht, aber müsste es nicht irgendeine Besserung geben?
Das Problem ist, dass ich wegen der Schmerzen auch meine Physio-Übungen nur eingeschränkt machen kann, die sind dort auch schon etwas ratlos. Ich habe es einmal mit Schwimmen probiert, aber da tut das Bein so weh, dass ich es praktisch nicht benutzen kann.
Besser wird es durch liegen auch nicht, aber viel anderes halte ich nicht aus. Habe auch probiert auf dem Bauch zu liegen, da wandert der Schmerz dann weiter Richtung Fuß.
Danke für deinen Trost!
Viele Grüße
ViSha
Hallo!
Dein Cocktail aus Schmerzmitteln ist aber heftig. Die gehen ja irgendwann auch auf die Leberwerte. Wenn Du Dich auf die richtige Menge Tilidin einstellen läßt, bist Du nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wohlmöglich besser versorgt. Das schlägt nicht auf den Magen und Du könntest es auch eine längere Zeit einnehmen - und erstmal möglichst schmerzfreier Zustand - ist ja oft erstmal das wichtigste, damit man überhaupt in "Ruhe" sich überlegen kann, was man noch anstellen will....
Viele Grüße
Guardala
Dein Cocktail aus Schmerzmitteln ist aber heftig. Die gehen ja irgendwann auch auf die Leberwerte. Wenn Du Dich auf die richtige Menge Tilidin einstellen läßt, bist Du nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wohlmöglich besser versorgt. Das schlägt nicht auf den Magen und Du könntest es auch eine längere Zeit einnehmen - und erstmal möglichst schmerzfreier Zustand - ist ja oft erstmal das wichtigste, damit man überhaupt in "Ruhe" sich überlegen kann, was man noch anstellen will....
Viele Grüße
Guardala
Hallo Visha,
Zitat
Das Problem ist, dass ich wegen der Schmerzen auch meine Physio-Übungen nur eingeschränkt machen kann,
Also da mach dir mal nicht zusätzlich Druck, das ist galube zur Zeit nicht so wichtig. Mein Arzt hat mir in der Akkutphase und in der bist du ja nocjh mit deinen starken Schmerzen so was kategorisch verbote...er sgte, dass kommt alles später, wenn es einem besser geht und ich durfte nur spazieren gehen (ging bei mir ja schmerzfrei). Also die Muskeln kannst du noch später aufbauen.
Tja und wann es so besser wird, kann dir keiner sagen... ich weiß,ist blöd, da könnte man alles besser aushalten, wenn man wüsste, wann es vorbei ist.
Frag doch mal unbedingt nach den PRT Spritzen (viele berichten hier drüber, haben mir auch geholfen), was machen denn mit dir außer dich wartenzu lassen, manuelle Therapie hilft ja auch ein bischen die verspannten Muskeln zu lockern. Dränge morgen auf das TENS gerät, damit habe ich die ersten schlimmen Monate überstanden (Elektroden aber auf das Bein, schmerzende Stellen kleben und nicht nur neben die Wirbelsäule), ich hoffe es hilft dir.
Liebe Grüße und halt durch, irgendwann wird es auch wieder besser sein
