Hallo an alle Bandis,
ich bin nacki und habe auch einen BSV - L5/S1.
Nun bin ich eine ungehäure Feighose was OP´s angeht. Einmal lag ich schon im Krankenhaus und sollte am nächsten Tag wegen der Bandscheibe operiert werden, doch bevor das passierte entließ ich mich selbst. Ich möchte halt auf Nummer sicher gehen.
Schließlich ist der Faserring nach der OP immer noch offen, .... Mein Neurochirurg meinte, dass es halt nur die Alternative gäbe, zu warten bis der Faserring ausgetrocknet ist. Dann geht es wohl ohne OP. In dieser Richtung gäbe es dann noch die Nukleotomie, die das ganze beschleunigt. Doch dann befürchte ich, da die Pufferfunktion der ausgetrockneten Bandscheibe ja entfällt, dass die darüber liegende Bandscheibe mehr arbeiten muss und dem entsprechend der nächste Kandidat für einen Vorfall wäre.
Deshalb schaute ich mich im Internet um und traf auf eine sogenannte Autologtherapie. Dabei soll aus körpereigenem Bandscheibengewebe neues gezüchtet werden und die Bandscheibe vollständig geheilt werden. Die Entfernung des vorgefallenen Gewebes geht dieser autologen Behandlung voraus. Eine OP ist also nötig.
Seit 2002 werden laut Bericht Tests dazu durchgeführt. Jedoch konnte ich noch keinen Erfahrungsbericht finden.
Weiß jemand, ob diese Methode schon in der Praxis angewandt wird? Hat jemand etwas davon gehört/ gelesen?
L.G., nacki
Hallo,
hier habe ich was gefunden:
http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:...3gWiHafpA&pli=1Das klingt ja wirklich interessant. Ich hatte davon vorher noch nichts gehört. Ob die GKV das zahlt?
LG
loisl61
05 Mai 2011, 22:32
Hallo Nacki,
wann solltest du denn operiert werden und warum?
Hattest du Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen oder andere Ausfallerscheinungen?
Ich hab von der von dir beschriebenen Methode auch noch nie gehört und daß es überhaupt keine Erfahrungsberichte gibt, würde mir
zu Denken geben, aber irgendwann war ja jede Behandlungsmethode mal neu.
Liebe Grüße
Doris
violac01
06 Mai 2011, 07:10
Hallo Nacki,
ja, dass klingt interessant. ist doch aber noch ganz neu!!! Einerseits schreibst du, dass du vor OP zurückgeschreckt bist (ist sicher erstmal o.k, ich denke immer man sollt es so lange es geht erst mal konservativ versuchen....dauert aber in der Regel Monate!!! Ich habe mich auch nich toperieren lassen!) und andereerseit neigst du jetzt zu so was neuem? Klingt ja nur bei der Beschreibung so einfach (klingt übrigens alles was im Netzt erklärt wird...auch Versteifungen und andere schwierige Dinge shen da ganz einfach aus).
Aber immer bedeneken, bei einer OP wird was aufgeschnitten an so einem sensiblen Ort. Hier im Forum gibt es eine Seite vor OP...da gibt es einen LInk, was man dann alles unterschreibt, welche Risiken...na wird einem ganz schelcht!!!
Ich persönlich würde nur was machen, was schon allgemeiner Standart ist.
Bei diese Sache wird doch auch operiert und da hast du doch die gleiche Gefährdung später Narbngewebe zu bekommen! Was macht man , wenn der Körper das nicht verträgt...s ich ev. was enzündet, abgestoßen wird....???und das and em Ort....währe mir zu gefährlich? Aber vielleicht berichtet jetzt ja mal jemand, das er das schon gemacht gat und alles prima ist!!!
Hallo @ Tulip,
danke für den Link, den hatte ich noch nicht gesehen.
Dort wird ja auch von Patienten berichtet, die mit diesem Verfahren behandelt wurden. Schade, dass man an die nicht rankommt. Was deine Frage bzgl. Zahlung der Therapie per GKV betrifft, las ich eigentlich immer nur von Privatkliniken. Deshalb denke ich auch, dass man es aus eigener Tasche bezahlen müsste.
Hallo @ loisl61,
ich sollte Anfang Februar 2011 operiert werden, weil mir so richtig keine andere Therapieform half. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich angst hatte meinen Job zu verlieren (Azubi Krankenpflege) und deshalb weiter arbeiten ging. Ich hörte von anderen, dass so manche/r Schwester/ Pfleger mit BSV´s zu tun hätte. Ist blöde, - ich weiß, deshalb machte ich weiter, bis es nicht mehr ging, weil die Schmerzgrenze erreicht war.
Der Versuch die Schmerzen konservativ zu behandeln war einfach ein riesen Kuddelmuddel. Ich bemühte mich um regelmäßige Therapietermine, beim Chiropraktiker. Zwischen den Terminen lagen aber größere Zeiträume. Einmal bot mir die Dame an der Rezeption an, mir das Geld für die verordneten Stunden auszuzahlen, weil sie keinen Termin mehr frei hatte. Da begann ich mich nach einer anderen Praxis umzusehen und ging zu einer Physiotherapie. Damals krisselte es in meinem Bein und mein Fuß war taub. Ich bin sicher, dass die Dame das auf gar keinen Fall böse meinte, aber mir wäre fast die Hutschnur geplatzt. Zumal ich ihr auch diese Umstände mitteilte.
Inzwischen ergaben sich Termine beim NCH zum Spritzen. Der sah meine MRT-Aufnahmen und meinte, dass die Chance bei mir 50 - 50 sei. Wir versuchten es mit Schlingentisch und weiterer Physio. Er riet mir zum Aushängen an einer Stange. Ich muss sagen, dass es mir manchmal richtig gut tut, manchmal nicht. Nun, als es nicht besser wurde ging ich ins Krankenhaus.
Die Ärzte und Schwestern dort waren schon nett. Ich bekam nur etwas Angst, als ein Arzt meinte, dass ich doch der Patient mit den Beschwerden dort und dort bin. (Hab vergessen was er sagte) Mir fiel halt nur schlagartig auf, dass das absolut nicht die Diagnose war, die der entsprach, die ich bisher immer hörte. Die Ärzte hetzen ja auch durch die Schicht und von Patient zu Patient. Das ist schon ein harter Job. Aber genau diese Punkte machten mir angst. Deshalb entließ ich mich selbst. Ich konnte für eine Weile bei Verwandten unterkommen, weil ich allein schon Schwierigkeiten hatte meine Angelegenheiten zu regeln. Darüber war ich echt froh. Der Hausarzt dort verschrieb mir Physio mit Hausbesuch. Die fand alle zwei Tage statt und half mir richtig gut. Ich hatte Zeit, um alles etwas langsamer machen zu können und kann mich wieder ganz gut um meinen Kram kümmern. Bin auch wieder in meinen vier Wänden. Mittlerweile habe ich zwar immer noch Schmerzen, vor allem abends und nachts, aber den Tag übersteh ich ganz gut. Habe zum Sitzen einen Pezziball, das Ding ist echt gut.
Nun muss die ganze Geschichte aber mal ein Ende finden. Da ich schon viel hier im Forum las, sprang mir immer wieder ins Auge, dass sich eine Bandscheibe wohl recht häufig auch nach OP wieder bemerkbar macht. So muss eine endgültige Lösung her. Und glaub mir, ich habe fast täglich Stunden, in denen ich fast verzweifle und meinen PC regelrecht maltretiere. Ich will ja endlich wieder arbeiten, normal gehen, überhaupt schmerzfrei sein. Das kennst du bestimmt. Aber ich will mich auch auf keine halben Sachen einlassen. Dann zieh ich es lieber jetzt durch.
Liebe Grüße,
nacki
Moin moin ihrs,
wenn sich vorher die Mühe gemacht hätte die Boardsuche zu benutzen hätte man gemerkt das die
"Autologe Bandscheibenzelltransplantation (ADCT)" ein alter Hut ist.
Hier klickenEs wird nur alle paar Jährchen oder Monate wieder hochgekocht und man darf nicht vergessen "Es ist keine Leistung der GKV".
Grüssle Harro
violac01
06 Mai 2011, 08:22
Hallo Nacki,
erstmal für dich einen Trost

. Ich kann dich richtig gut verstehen, dass mit der Verzweifelung , mit dem im Intenet suchen etc. Glaube mir, mir ging es genauso. Jeden Tag dachte ich, ach ne, das wird nichts, es geht kaum vorwärts.... ev. doch OP??? aber nein, das wollte ich nicht wegen der ganzen Risiken.
Also nun kann ich dir aber sagen, dass es jetzt plötzlich doch entscheidend besser geworden ist. Es hat also ca 4 MO gedauert (BSV vom Jan.) Hast du schon mal PRT Spritzen bekommen? Haben mir glaube ich geholfen oder es war die Zeit? Bis alles ganz weg ist wird wohl noch ein bischen dauern...ich schreibe dir das, damit du weist, dass es normal ist, das es lange dauert. Halt durch!!!! (Eine Krankenschwetser die es auch hatte, hat mir gesagt bis alles ganz o.k. hat es bei ihr 7 MO gedauert, arbeiten konnte sie aber schon wieder eher)
Was kann ich dir noch raten: TENS Gerät (hat mir die ersten Mo sehr geholfen, unterdrückt den Schmerz, ist "nur" physikalisch, also keine Chemie, kann Arzt aufschreiben als Hilfsmittel, machen die auch gerne, geht nicht von ihrem Buttget ab; Moorkissen gegen die Schmerzen!!!! eigentlich mehrmals am Tag, immer wenn es mal weh tut, und immer mal hinlegen....
Zitat
Mittlerweile habe ich zwar immer noch Schmerzen, vor allem abends und nachts
also zum Durchschlafen nehme ich jetzt immer eine Lyrica 75 abends, hilft mir sehr...habe da keine Schmerzen , kann gut durchschlafen. Die ersten Tage kann es früh sein, dass einem noch schwindelig ist, geht aber nach ein paar Tagen weg. Ich mache dies jetzt schon 1 MO und man kann es durchaus länger nehmen.
Wenn du noch was wissen willst, frag ruhig (ich kann aber erst wieder Montag antworten). Auch andere hier haben gute Tipps!
Liebe Grüße violac