DieClaudi
18 Apr 2011, 17:38
Hallo ihr,
ich bin neu hier.
Vielleicht erst ein paar Worte, wieso ich hier bin/Hintergrund. Ich hab einen BSV, der Anfang des Jahres diagnostiziert wurde, seitdem bin ich krankgeschrieben. Beschwerden sind auch am Rücken, aber weit mehr an der Hüfte/Becken, v.a. in der letzten Zeit. Es heißt immer "Bewegung", aber das geht immer weniger, weil es direkt von Anfang an wehtut. Leider war ich mit meinen Ärzten nicht sehr zufrieden. Die erste Ärztin wechselte ich im März, dann erstmal Ärzteodyssee (auch weil ich mich fragte, ob ich an der Hüfte nicht noch was anderes habe), jetzt bin ich bei einem Arzt, der mir von einer Bekannten empfohlen wurde, aber so gut ist er auch nicht. Er hat mich beim ersten Mal, bis auf Beinlängenunterschied, nicht per Hand untersucht, sondern nur die Bilder angeguckt. Empfahl mir PRT, was mir jedoch nicht ganz geheuer war, wir einigten uns auf Akupunktur. Auf den ersten Termin mußte ich 3 Wochen warten (danach gings schneller). Beim ersten Aku-Termin hatte ich danach bis über Nacht ziemliche Schmerzen, dachte jedoch, es läge an mir, weil ich nach Setzen der Nadeln noch mal meinen Arm nach hinten bewegt habe. Beim 2. Termin sagte ich das, er versprach, er würde ganz vorsichtig sein. An Anfang merkte ich auch nichts, aber nach ein paar Minuten hatte ich höllische Schmerzen, die bis ins Bein zogen und es dauerte leider, bis die Schwestern mich hörten. Die Schwester sagte nach Rücksprache mit dem Arzt, daß wir es mit Aku dann ganz bleiben lassen, ich soll in 3 Wochen zu einem Termin wiederkommen, um zu schauen, wie es mit den Schmerzen weitergeht (vorher war nichts frei. aber finde ich echt lang wenn es solange stagniert) Bei beiden Malen tat mir danach wieder sehr der Rücken weh und die Hüftbeschwerden waren auch wieder deutlich schlimmer. Zwischen den beiden Aku-Terminen war ich beim Physiotherapeut, der sehr gut ist (er macht Rolfing). Irgendwann in der Stunde meinte er, meine Muskeln wären jetzt alle entspannt, trotzdem hatte ich Schmerzen. Er meinte, das kann dann nur der Ischias sein. Er drückte dann an ein paar Stellen am Becken rum und der Schmerz wurde massiv stärker, was ihn in seiner Meinung bestätigte. Wir heckten jetzt zusammen den Plan aus, daß ich in 2-3 Wochen PRT machen lasse, bis dahin versuche, eine Möglichkeit zu finden, 4x/Woche schwimmen zu gehen (mit Schnorchel die einzige Möglichkeit, mich schmerzfrei zu bewegen) und ansonsten mich schone/nicht bewege. Und dieses VErhalten dann beibehalte, während die PRT wirkt (ansonsten besteht die GEfahr, daß man denkt, alles paletti, aber in Wirklichkeit ist der NErv nur außer Kraft gesetzt und sobald die Wirkung nachläßt, sind die Schmerzen genauso oder stärker wieder da).
Nun habe ich ein paar Fragen:
1. Kann es sein, daß der Arzt mit den Nadeln den Nerven getroffen hat? Läßt sich das im NAchhinein feststellen? z.B. bei CT/MRT?
2. Ein Grund, warum ich PRT nicht wollte, ist die Strahlenbelastung, die man da im CT abkriegt. Es gibt auch PRTs im offenen MRT. Ich wohne in BErlin, da gibts einige offene MRTs, aber keine Praxis. die ich bis jetzt gefunden habe, bietet PRT unter MRT-Kontrolle an oder wenn, dann nur privat. Gibts hier jemanden, der PRT unter MRT-Kontrolle in Berlin/Umgebung hat machen lassen? Wo? ODer hat jemand sowas selbst gezahlt?
3. Ich hab Angst, daß es ähnlich wie mit der Akupunktur so ist, daß der Nerv schon reagiert, auch wenn die NAdel noch nicht so nah ist, aber zeitversetzt, so daß die höllischen Schmerzen kommen, wenn der Arzt mit der NAdel da rummacht und ich dem ganzen dann hoffnungslos ausgeliefert bin. Wie seht ihr das?
Tut mir leid, daß es so lang geworden ist, dabei hab ich einige wichtige Sachen noch gar nicht geschrieben. Na ja, ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ihr zu meinen 3 Fragen was sagen könnt. Oder wenn Euch sonst was dazu einfällt...
Viele Grüße
Topfblume
18 Apr 2011, 19:55
Hey Claudi,
Deine Akupunktur-Geschichte kommt mir leider sehr bekannt vor.
War bestimmt nen Orthopäde mit "Zusatzausbildung"...oder!?
Ob und was er da getroffen wird sicher für immer unergründet bleiben.
Bei mir war es ähnlich, da werden schnell nen paar Nadeln plaziert (und die Rechnung an die Kasse geschickt), ich bewege mich kurz und der Schmerz zieht einmal durch den ganzen Körper...
Eigentlich schade, da ich persönlich Akupunktur (wenn richtig ausgeführt) für sehr sinnvoll halte!!
Nur leider habe ich seit dem Vorfall auch so meine Angst...
Habe bei Google wg. Schmerztheraphie Berlin Die gefunden:
http://www.mikrotherapie-berlin.de/patient/thera/Keine Ahnung ob es Dir weiter hilft. Aber in einer Weltstadt wie Berlin muß es doch auch MRT gesteuerte PRT`s geben....
Was PRT an sich angeht, probiere es aus!! Manchen hilft es, manchen nicht und ein gewisses Risiko ist leider auch immer dabei...
Gute Besserung
Topf
DieClaudi
18 Apr 2011, 21:20
Hallo Topfblume,
ja ja, war da auch schon immer skeptisch bzgl. diesen Zertifikaten (so mal eben ein paar Wochenende Zusatzausbildung), aber da es mir so scheint, als wäre ich manchmal überkritisch, dachte ich, ich probiere es einfach mal aus. Hatte auch mal umfassend TCM inkl. Aku bei einer Heilpraktikerin gemacht, da war es ganz anders. Die hat vorher nämlich eine ausführliche chinesische Diagnostik gemacht, das hat er gar nicht gemacht. Ich hatte noch gedacht, na ja, vielleicht bringt es ja was, wenn es ein Orthopäde mit seinem speziellen Fachwissen macht. FRagte ihn dann noch, ob er als Orthopäde anders sticht als ein anderer Arzt, aber er verneinte das. Im Umkehrschluß denke ich mir, kann man dann auch zu einem HP gehen oder anderen Arzt, von dem man weiß, daß er es umfangreich gelernt hat.
Danke für den Link. Von dieser AG OMRT der Charite hab ich auch immer einen Link gefunden, aber auf der Seite, die ich fand, stand immer, daß sie das Gerät nutzen, um MRT-Geräte zu entwickeln. Hatte mich bisher nicht getraut, da trotzdem mal nachzufragen, aber dank Deines Links ist das ja nun nicht mehr nötig :-)
Trotzdem, nach der Akupunkturgeschichte hab ich schon Angst, daß es bei PRT ähnlich abläuft. Vielleicht bin ich durch besonders geschwollenen Nerv/gereizte Umgebung besonders druckempfindlich? HAst Du da ne Idee?
Und das Risiko, von dem Du schreibst, meinst Du damit, daß es hinterher "nur" mehr wehtut oder auch, daß es dann gar nicht mehr besser wird?
Viele Grüße
Topfblume
18 Apr 2011, 21:49
Hey Claudi,
was soll ich da schreiben? Ehrlich, bei mir hat PRT nicht geholfen!! Ich kenne Viele (oder aus Berichten hier im Forum) Denen hat es geholfen!!!
Habe auch schon öfter gehört, das es nach der ersten Injektion vom Schmerz her schlimmer wurde und dann aber ne deutliche Besserung auftrat!!!!
Ich finde auch, dass man sich eventuel vom Internet/Foren/Google ein bissel gefühlsmäßig distanzieren sollte, weil Angst haben Wir Alle genug, und Negativ-Berichte können diese zum Einen verschlimmern und müssen nicht unbedingt auf Deine weiterführende Behandlung zu treffen!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Man liest hier ständig von Menschen mit den gleichen Leiden, die Gefahr besteht, das man dabei in ein Loch fällt....
Also, versuche erstmal die PRT-Behandlung, denke dabei an was Schönes und sei nich Voreingenommen!!!!!
LG Topf
DieClaudi
18 Apr 2011, 22:47
Hallo Topfblume,
danke für die Antwort.
Einerseits stimme ich Dir schon zu, dieses Forum ist ja nicht repräsentativ für alle Bandscheibengepeinigten, wahrscheinlich sind hier eher die Fälle, wo es nicht so gut läuft und das denke ich mir auch öfter (emotional kanns einen natürlich trotzdem beeinflussen).
Und ich will es "erstmal probieren" und Schmerzen währenddessen/die Tage danach werd ich schon durchstehen
Andererseits war für mich die frage, ob es dadurch auch langfristig schlimmer werden kann, also abgesehen von den Risiken mit getroffenem Nerv usw., die man unterschreibt.
Nun gut, es wird eh noch dauern, bis ich damit anfange und wenns dann nicht besser ist, hab ich eh nicht mehr soviel Möglichkeiten.
Aber Du hast schon recht mit dem positiven Denken, paßt gut an der Stelle. Danke für den Hinweis nochmal!
Viele Grüße
violac01
19 Apr 2011, 10:12
Hallo Claudi,
auch mal was Positives von: also PRT hat bei mir übrhaupt nicht weh getan und ich denke diese Möglichkeit des Abschwellens /Schrumpfen sollte man unbedingt ausprobieren. Es ist doch da immer Hoffnung, dass es bei dir auch besser wird. Und das Risko ist sicher klein, da sie ja unter OP Bedingungen und durch das bidlgebene Verfahren genau kontrollieren können wohin sie spritzen.
Versuch es doch mal, schaden kann es bestimmt nichts. Ich habe auch hier im Forum von keinem gelesen, dass es geschadet hat , nur wie schon von Vorgängern erwähnt, bei manchem hilft es auch nicht. Ich habe noch 2 PRT vor mir, so dass ich dir nicht sagen kann , ob es bei mir hilft, aber wie gesagt keine großen Schmerzen bei mir (weniger als eine Akkupunkturnadel)
Bei deiner Akkupunktur scheinst du auch wirklich Pech geahbt zu haben, ist eben doof , wenn heutzutage es jeder mit ein paar Stunden Zusatzausbildung machen darf.
Alles Gute für dich Gruß violac
DieClaudi
19 Apr 2011, 12:00
Hallo violac,
nee, einfach nur nicht helfen ist für mich kein Problem, irgendwie ist der ganze Prozeß ja eh ein Suchen, was hilft.
Wie ist das denn überhaupt, wieviele PRTs bekommt man überhaupt so im Schnitt? Wenn das mit MRT klappt, kann ich das ja dann notfalls auch öfters ohne schlechtes Gewissen machen.
So, und hab eben wegen PRT unter MRT angerufen, das geht prinzipiell, aber vorrangig werden erstmal Patienten aus der Klinik selber behandelt. Als Externer wird da beurteilt, wer denn die Ehre des MRT bekommt und wer nur CT kriegt, dauert i.d.R. 10-14 Tage. DAnn hoffe ich mal, daß es gut geht.
Viele Grüße
DieClaudi
19 Apr 2011, 16:30
Hallo nochmal,
hab mich eben nochmal wg. PRT unter MRT-Kontrolle informiert. Mann, ist das kompliziert. Die DAme der Charite hat sich erst so umständlich ausgedrückt, ging um irgendwelchen KK-Kram, daß ich nochmal bei der KK angerufen habe, hat mir auch nicht geholfen.
Dann nochmal bei der Charite, dort hieß es dann, ohne mich in der Wirbelsäulensprechstunde der Charite vorzustellen und daß es der Arzt dort für indiziert hält, bekomme ich kein PRT/MRT. Der Termin dort ist Mitte/Ende Mai und danach dauert es insg. nochmal 10-20 Tage, bis zum MRT-Termin selber (falls mir einer zugestanden wird). Das ist mir irgendwie zu lange und zu ungewiß. Entweder in der charite oder bei der KK fragte man mich, ob ich dick wäre oder Platzangst hätte, das sind wohl die Kriterien für "indiziert" für offenes MRT (ich hoffe, nicht die einzigen im Zs.hg. mit PRT)
Eine andere Option: Letzte Woche rief ich bei der KK an, weil sie einem auch Ärzte raussuchen, die xy anbieten. Die hatten nur eine Privatpraxis gefunden, die PRT/MRT anbietet, Kostenpunkt 800-1000€. Sie sagten, daß ich dann ja versuchen könnte, bei der Leistungsabteilung der KK nachzufragen, ob sie die Kosten der Privatpraxis trotzdem übernehmen würden, da es sonst nicht angeboten würde, ich könnte mich da ja auf sie berufen. Nur das stimmt ja nicht mehr, wenn man Kliniken betrachtet, gibts u.U. die Charite ja auch noch. Und ich weiß nicht, ob die KK meine Anfrage bzgl. Charite in meiner Akte vermerkt haben...
Ich bin jetzt irgendwie planlos...
War das bei denjenigen von Euch, die PRT unter MRT bekommen haben, auch so kompliziert?
Danke und viele Grüße
STU8FE
19 Apr 2011, 18:37
HI
eine PRT wird doch niemals unter MRT gemacht - sondern unterm CT oder RöngenBogen (3D).
MRT ist Magnetisch - das wäre mit Nadeln nicht der Hit.
DieClaudi
19 Apr 2011, 21:06
Hallo Ulla,
mit den normalen Nadeln hättest Du recht. Aber es wurden ja extra für die Behandlung unter MRT andere Nadeln entwickelt, mit denen es geht.
Viele Grüße
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