Hallo Kerstin,
hmmhh, ich weiss nicht, ob es hilfreich ist, wenn ich berichte, denn es sind nicht gerade gute Erfahrungen. An Deiner Stelle würde ich erstmal abwarten, was bei den Untersuchungen herauskommt. Naja, wie dem auch sei ...
Vor der Operation sprachen mein Operateur und ich über das Risiko, dass es hinterher instabil ist. Mein Operateur sagte, dann versteifen wir eben wieder neu.
Die Operation verlief gut, wie gesagt, nach der OP ging es mir gleich viel besser. Vorher war der Bereich so schmerzhaft und empfindlich, dass mich sogar schon ein T-Shirt auf der Haut gestört hat. Ich bin Mittwochs operiert worden, bekam 2 Tage Antibiotika i.v., danach oral. Nach Hause gekonnt hätte ich 3 Tage später am Samstag. Eine Reha hätte ich wg. der ME nicht bekommen. Da ein Jahr zuvor aber schon eine Reha bewilligt wurde, ich aber vorher nicht rehafähig war und eine Reha im Sommer 2010 sowieso zur Feststellung meiner Erwerbsfähigkeit geplant war, bin ich bis Dienstag im Krankenhaus geblieben und Donnerstags dann in die AHB.
Gesagt bekommen habe ich nach der OP nur, es wäre stabil, ich könne jetzt alles machen und bei der Entlassung, das Antibiotika bräuchte ich nicht mehr zu nehmen.
Entlassen wurde ich mit der Diagnose: "Knöchern überbaute dorso-ventrale Spondylodese L5/S1 bei positivem Pad für Hinweise für fraglichen Infekt an der L5 - Schraube re." und als Therapie:"Metallentfernung des Fixateur interne sowie Auscurettieren des Schraubenloches L5 re. und Einbringen von Gentamycin sowie zuvor Entnahme eines Abstriches und Ausspülen des Schraubenloches re."
In der Reha merkte ich sofort, dass ich, sobald ich belaste, starke Schmerzen bekomme. Machen konnte ich eigentlich nur isometrische Spannungsübungen und als ich ins Wasser konnte, Aquajogging und Wassergymnastik. Aber ich fühlte mich trotzdem noch gut. Vor der OP habe ich mich, weiss nicht, wie ich es beschreiben soll, zu den Schmerzen noch allgemein krank gefühlt, so wie bei einer Grippe.
Zu Hause habe ich weiter Wassergymnastik gemacht. Das hat mir insgesamt gut getan. Wenn ich einige Übungen weggelassen habe, hat es der LWS zwar nicht geholfen, aber es ist auch nicht schlechter geworden.
Laufen kann ich ohne Stützen nur ganz kurze Strecken.
Wg. der Entzündung verwiesen mich Hausarzt und Orthopäde gleich wieder ans Krankenhaus. In div. Krankenhäusern wollten die Ärzte davon aber nichts wissen. Darauf hin lehnte der Hausarzt sogar eine weitere Beh. ab.
Langsam ging es mir wieder immer schlechter, die Schmerzen wurden immer stärker und seit November geht es mir ganz schlecht, kann ich eigentlich nur noch liegen und fühle mich auch wieder allgemein krank.
Mittlerweile weiss ich, dass immer noch eine Entzündung vorhanden ist, L5/S1 nicht knöchern durchbaut ist (aber das wusste ich ja auch schon vorher), L4/L5 leicht gleitet und es im Stehen zu einer neuroforaminalen Enge kommt.
Am Dienstag habe ich einen Termin im Krankenhaus und jetzt hoffe ich, dass mir dort geholfen wird.
LG,
Siobhan