Mechthild
26 Mär 2011, 21:32
Hallo Zusammen!
Ich plage mich immer noch mit der Entscheidung herum OP oder nicht.
Wie schon beschrieben wurde bei mir Anfang Februar ein BSV in der HWS festgestellt
( breitbasige, zungenförmige und intraforaminal gelegene
Discusextrusion HWK6/7 li mit Wurzelkompression C7 li.)
Ich habe jetzt fast keine Schmerzen mehr, aber ein strakes Kribbeln in der Hand, besonders
an den Fingerkuppen und Fingern (mal mehr und mal weniger) und eine Trizepsparese.
Bekomme PRTs , die mir aber nicht helfen, im Gegenteil, beim letzten mal war mein Nacken danach extrem verspannt.
Ich habe auch mehrere Ärzte gefragt: 1 Neurochirurg und der Orthopäde empfahlen eine OP... schließlich will ich ja wieder Sport machen.
Ein weiterer Wibelsäulenchirug meinte, er würde es machen, aber wenn ich mit den Auswirkungen leben könne, könne ich es auch lassen.
Der Neurologe meinte, ich könnte das konservativ behandeln lassen. Und nun stehe ich da mit vielen unterschiedlichen Meinungen.
Noch bekomme ich KG und ich versuche, den Muskel zu trainieren.
Gibt es noch was, was helfen könnte. Osteopathie? Muskelaufbau? Gibt es auch Reha-Kuren, ohne dass ich operiert wurde?
Am liebste wäre mir, wenn ich fleißig meinen Rücken trainieren könnte, um es damit in den Griff zu bekommen.
Wenn die Aussichten nach einer OP doch etwas eindeutiger wären. Mir wird eine Prothese empfohlen, aber soweit ich weiß, gibt es damit noch keine Langzeiterfahrungen, oder? Was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht?
Vielleicht hat ja jemand noch einen guten Tipp?
Liebe Grüße von Mechthild.
Jürgen73
27 Mär 2011, 07:24
Hallo Mechthild,
ich hatte fast die gleichen Probleme.
Mir hat die Behandlung am Schlingentisch sehr gut geholfen.
Ich habe mich nicht operieren lassen.
Das Kribbeln hat bei mir mit der Zeit nachgelassen.
Nach fast 10 Wochen bin ich dann wieder arbeiten gegangen.
Das muß bei dir jetzt aber nicht genau so sein.
Mechthild
28 Mär 2011, 07:21
Hallo Jürgen,
das klingt ja gut. Hat die Besserung auch angehalten?
Bekommt man diesen Schlingentisch verschrieben oder muss man das selber bezahlen?
Wovor ich Angst habe, ist, dass mein Nerv dauerhaft geschädigt bleibt. Wenn ich nur wüsste,
wie lange ich mir das Ganze noch ohne OP angucken kann?
Aber wer weiß das schon?
Wünsche einen guten Start in die Woche,
Beate
Moin moin Mechthild,
wenn auf der Verordnung
MT=Manuelle Therapie und
TR=Traktionsbehandlung steht,
übernimmt es die Krankenkasse.
Wäre sowie so besser als diese klassiche Krankengymnastik.
Liebe Grüsse Harro
Jürgen73
28 Mär 2011, 13:48
Hallo Mechthild,
die Behandlung habe ich auf Rezept bekommen.
Allerdings gibt es auch viele hier im Forum denen der Schlingentisch nicht geholfen hat.
Bei mir hat die Behandlung bei meinen LWS und auch HWS Problemen geholfen.
Kann aber auch am Therapeuten ob es hilft oder nicht.
Das Problem mit dem Finger hatte ich noch jahrelang. Aber es war zum aushalten und ich konnte alles machen. Auch heute noch merke ich es noch ab und zu.
Ist jetzt 8 Jahre her.
Mechthild
30 Mär 2011, 22:47
Hallo Jürgen,
danke für die Tipps. Heute hatte ich meine letzte Krankengymnastik... der Therapeut bewegt vorsichtig meine Wirbelsäule, jeden Wirbel einzeln und dreht den Kopf etc... Aber ich habe das Gefühl, hinterher tut mir alles weh, was vorher nicht weh getan hat.... überzeugt mich gar nicht.
Bin jetzt zu einem Osteopathen gegangen, der gleichzeitig Orthopäde ist. Er meint, er sei sich gar nicht sicher, ob meine Beschwerden wirklich vom BSV kommen, weil die Ausfälle im Nerven gar nicht durch den Neurologen messbar waren, d.h. er hat über die Messung keine Nervenschädigung feststellen können....? Da steht es dann 3:1... 3Ärzte sagen "operieren" und 1 Arzt sagt "nein".
Ich will das jetzt mal ausprobieren, solange es nicht schlechter wird, will ich mir die Zeit noch gönnen. Ich will eigentlich nicht operiert werden,
habe schon so viel gehört und gelesen, was dagegen spricht.... Habe nur Angst, das der Nerv dauerhaft geschädigt bleiben könnte...
Vielleicht hilft ja Osteopathie...? Oder es gibt noch was anderes?
Viele Grüße, Mechthild.
wiedergut
04 Apr 2011, 21:01
Ich hatte BSV C5/6 bei massivem Verschleiß C4-7, konnte den re. Arm und die Hand kaum noch bewegen, keine Feinmotorik mehr. Hatte 3xPRT ohne wirklichen Erfolg und auch Angst, dass ich Dauerschäden behalten könnte. Noch dazu bin ich alleinerziehend mit 2 Kindern und somit noch lange auf meine Arbeitskraft angewiesen, daher habe ich mich nach 3,5Monaten operieren lassen. Eine der voll beweglichen Prothesen ohne Langzeiterfahrungen, da ich erst Mitte 40 bin und um die anderen nicht voll intakten Wirbel zu schonen, im Gegensatz zur Versteifung. Noch im Aufwachraum konnte ich Arm+Finger wieder voll bewegen, am 4.postoperativen Tag nach Hause, nach 6Wochen bin ich zur Reha und hätte ich dort keinen Rheumaschub bekommen,hätte ich direkt danach mit einer Wiedereingliederung wieder angefangen zu arbeiten, allerdings Büroarbeit. Alles in Allem meine ich,dass mein Bauchgefühl mich zur richtigen Entscheidung geleitet hat, mal abgesehen davon, dass ich nun auch ohne Vorfall wieder massive Beschwerden habe, wohl aber von den anderen Wirbeln und ich setzte diese mal all meine Hoffnung auf die PRT, die leider ansteht, trotz Krankengym. (inzw. in Eigenregie), Rückenschwimmen, Wandern/walken und Funktionstraining. Ein Bürojob über viele Jahre taugt auch nix, im nächsten Leben werde ich Millionär und bleibe gesund
LG Ute
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