Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version OP ja oder nein?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Seiten: 1, 2
Natur67
Hallo!
Mein LW5 ist verschoben 2ten Grades. Der Neurochiruge meint, das ich um eine O.P. nicht drum rum käme. Weil, es wird definitiv nicht besser.
Schonmal schrieb ich über meine Schmerzsymthome:
Schmerzen über das kompl. Gesäss, als wenn mir gerade jemand reingetreten hätte. Das hat für mich zur Folge, kann nicht gut sitzen, behelfe mich immer damit, mal auf der rechten PoSeite mal auf der Linken zu sitzen.
Kann nicht mehr schwimmen und joggen.
Das wars.
Deswegen schon unters Messer? Das es nicht besser wird, weiss ich, aber ich kann immerhin noch stundenlang mit den Hunden maschieren, natürlich nicht schmerzfrei.
Aber ich habe immer gedacht, erst eine O.P. wenn ich es vor Schmerzen nicht mehr aushalte, bzw. Funktionsstörungen auftreten...
Klar, nun kann der Wirbel fröhlich weiterverrutschen...
Man, ich weiss nicht was ich machen soll. Aber wenn ich dann wiederum daran denke, ich lass mir operieren, und mir geht es dann auf alle Fälle erstmal schlechter als jetzt...
Ich würde gerne einmal eure Meinungen dazu hören.
Lieben Gruss
splittersack
Hallo Natur67,

ein Gleitwirbel 2. Grades ist schon arg. Ob du dich nun operieren lassen sollst kann dir hier wahrscheinlich keiner sagen.

Es kommt immer auf den Leidensdruck des Patienten an. Wie du schon beschrieben hast, würd es wohl nicht besser sondern

eher schlechter.

Vielleicht ist es nicht verkehrt, wenn du dir noch eine 2. oder 3. Meinung einholst.

Ich persönlich kann dazu sagen, dass ich zu lange gewartet habe. Erst als so gut wie nichts mehr ging habe ich die Versteifung

machen lassen. Der Eingriff war recht groß und der Genesungsweg sehr anstrengend. Es hat sich aber gelohnt.

Gruß + alles Gute
Mike
Natur67
Also sollte man das nicht nur alleine Schmerzabhängig machen? Sondern auch Diagnoseabhängig?
Weil fakt ist ja dann, das es mir nach der O.P. erstmal in jedem Fall schlechter geht, weil es jetzt ja noch geht in Sachen Schmerzen.
Und wenn ich dann an die Zeit danach denke, wird mir echt schlecht. Man kann doch sicher ein halbes Jahr nicht mehr arbeiten gehen, die ersten 3 Monate totaler Invalide.
Ich bin ganz alleine, habe nur ne 16-Jährige Tochter. Zwei Hunde, ich weiss gar nicht wie das gehen soll, mal ganz abesehen davon, dass mir dann sicher die Decke auf dem Kopf fallen wird! Noch weniger Geld und und und... Das ist nicht alles bglückend, wenn ich darüber nachdenke!

Lieben Gruss
karin59
Hallo Natur67 (komischer Name)

Ja, Deine Bedenken kann ich sehr verstehen.
Mir wurde auch im Jan. 10 eröffnet L5/S1 Mey. II und ich sollte zur OP. Aber ich hab ähnlich gedacht wie Du. Es gab Tage, da war es auszuhalten und andere da wollte ich mich operieren lassen. Weil mir aber auch gesagt wurde, erst bei Funktionstörungen oder wenn Behandl. keinen Erfolg mehr bringen hab ich gedacht, das schaff ich so.
Im Juli wurde ich eines Besseren belehrt. Ich konnte von einen auf den anderen Tag nichts mehr. Das war der Startschuß zur Op. Jetzt, 7 Mon. danach muß ich sagen, ich hätte mir viel ersparen können. Daß Du von Schmerzattacken nach OP Angst hast, kann ich auch nachvollziehen. Daß möglicherweise keine Schmerzfreiheit eintritt wurde mir auch gesagt. Aber ich nehme schon geraume Zeit keine Medis mehr.
Von längerer Krankzeit kannst Du ausgehen, aber Invalide bist Du nicht. Ich habe alleinlebende Bekannte, die auch versteift sind und die bewältigen den Alltag auch. Man darf nur nicht in Selbstmitleid verfallen, sondern mit viel Geduld und Disziplin seinen Alltag wieder lernen.
Laß Dich nicht von den vielen neg. Verläufen verunsichern, von den vielen positiven hört man leider wenig, weil die ihr Leben wieder leben.

Alles Gute Karin
Natur67
Karin, danke für Deine Antwort. Aber das bestätigt mich doch in meinem Denken, zu Warten, bis es nicht mehr auszuhalten ist, so wie bei Dir. Dann kann ich mich doch immer noch operieren lassen...
Lieben Gruss
Übrigens zu meinem Nicknamen:Natur, weil ich sie liebe, 67 mein Geburtsjahr! zwinker.gif
Andreag1302
Hi Natur67,
also ich kann dir nur schreiben .ich hab 10 Jahre gelitten,nahm Medikamente wie blöd,musste mir so einiges von Ärzten anhören,bis endlich mal einer festgestellt hat das ich operiert werden musste.Selbst dann musste ich noch knapp 1 Jahr auf den OP Termin warten und ich bin Gott froh das ich den Schritt im Januar diesen Jahres gewagt habe.
Mir geht es so gut wie lange nicht mehr,das Leben macht wieder Freude,klar kann ich nocht nicht mit meinen zwei grossen Hunden alleine laufen,oder meinen kleinen Kinder toben,noch nicht arbeiten...aber ich lebe ohne Medikamente und ich habe keine Schmerzen...
Warte nicht zu lange mit deiner Entscheidung....

Alles Liebe und Gute Andrea
Immer Positiv
Vielleicht hilft Dir mal, von einem sehr positiven Verlauf zu lesen, dann kannst Du meinen Beitrag unter "Erfolgreich operiert" mal studieren.
Ich habe zwei Kinder (10 u.13), einen Hund, ein Haus mit Garten und eine Berufstätikeit mit 9stündigem Sitzen (dazu noch jeweils ca. 3/4 Stunde Autofahrt).
Ich habe das alles ca. 2 Monate nach der letzten OP wieder allein bewältigt, ich lebe zwar nicht allein, mein Mann arbeitet jedoch so viel und auch ausserhalb, dass ich die Hilfe nicht so wirklich miteinrechnen kann.

Davor allerdings wusste ich nicht mehr, wie ich im Büro noch sitzen sollte, hatte bei den Autofahrten zuletzt Angst, die Kupplung wegen der Funktionsstörungen im Bein nicht mehr treten zu können und habe auch sehr schlecht geschlafen, weil ich auch im Bett nur in ganz bestimmten Positionen noch gut liegen konnte.

Trotzdem bin ich noch regelmässig Laufen und zum Sport gegangen und hab gedacht, was soll´s, solange man es noch irgendwie aushalten kann, lässt Du erstmal nichts machen.

Langsam kam dann aber doch der Gedanke: warum aushalten können, was man nicht unbedingt aushalten muss ?
Ich kann nur von mir reden, habe aber seit dem letzten Sommer so viel neue Lebensfreude, das ich das nur schwer für Fremde in Worte fassen kann.
Der Job geht super von der Hand, ich kann mir wieder ganz andere Dinge mit der Familie vornehmen (langes Stehen im Fußballstadion z.B.), ich schlafe gut und meine Kollegen haben mir gesagt, man würde mir richtig ansehen, dass ich kaum noch Schmerzen hätte.
Ich hätte nie gedacht, dass das nochmal so werden würde.
Das war bei anderen (leider) anders, das lese ich hier auch, ich denke jedoch, dass es mehr erfolgreich Operierte gibt, als Du denkst, hier sind die anderen jedoch überrepräsentiert (weil sie Leidensdruck haben, oft nicht berufstätig sind etc.).
Insofern, bezieh das doch einfach mal in Deine Überlegungen mit ein.
Als Frau, die Kinder zur Welt gebracht hat, kannst Du doch auch Schmerzen aushalten, es wird dann ja in der regel auch recht schnell besser, nur von dem Gedanken an den Schmerz nach der OP sollte man sich meiner Meinung nach nicht abhalten lassen.

Alles Gute für Dich !

caty
Ich hab zu lange gewartet, mich hat aber auch keiner für voll genommen , kein MRT nichts, nur Massage und und und... mache seit Jahren Sport, aber vor 2 Jahren ist es so schlimm geworden, ich konnte nicht mehr. Also Medis ohne Ende, und dann hat mein HA mir einen Weg gezeigt, 500km entfernt, dort wurde sofort ein MRT gemacht, und mit einem: Gott, was haben sie denn in Ihrem Rücken!! mir die Entscheidung ganz leicht gemacht , nach 4 Wochen war ich wieder dort und auf dem OP Tisch, ich hatte solche Angst, ich hab die 500 km bis dahin geheult im Auto. Ich ahb sowieso nur noch geheult..ich war kein Mensch mehr. . das Ganze ist nun im April ein Jahr her, ich bin noch nicht schmerzfrei, hab viel zu lange gewartet, das erste mal hatte ich die Beschwerden in der Schwangeschaft vor 28 !!! Jahren, dann regelmäßig, der Nerv hat nun Schäden -- aber es geht mir besser wie vorher, und es geht langsam bergrauf! ich laufe mit den Stöcken, geh 1x wöchentlich an die Geräte und 1x zur Wasser gymn..Diesen totalen Knall gabs bei mir leider nicht, runter vom OP und alles paletti, aber... es wird besser und ich laufe noch mit einem BV rum, auch LW4/5, er war beideitig, links aber der Nervenkopf eingeklemmt. Klar bin ich manchmal auch der Schmerzen müde aber..es war schon schlimmer. Klar hatte ich nach der OP zeiten, wo ich dachte, warum hast du dir das angetan... aber es war schlimmer! ich hab das nur vergessen, mein Mann sagt immer, Caty, du konntest kaum noch laufen...und da hat er recht...ich würde es immer wieder tun und werde es tun, wenn sich die rechte Seite auch noch zur totalen Nervensäge entwickelt. Aber immer wieder nur bei "meinem" Doc. man muss Vertrauen haben. und die sache ruhig angehen, ich hab das völlig falsch gemacht, dachte, hin da und hinterher zack zack wieder arbeiten ich bin selbstständig... war aber zum 1.7. wieder voll da, hab eine ambulante Kur gemacht, gleich 2 wochen nach op, würde ich nicht mehr machen, aber das sind dann erfahrungen. Ich wünsche dir alles gute :-)
brischa58
Hallo, wenn ich deine Geschichte lese, dann könnte sie von mir sein.
Ich habe in den letzten 20 Jahren immer wieder Rückenbeschwerden gehabt, mal stark mal schwach, mal mit Gefühlsstörungen.
Gleitwirbel L4/L5 und Bandscheibenvorfall L2/L3.

War schon mal 2008 im Krankenhaus zur Vorstellung. Hab es dann aber doch mit Physiotherapie wieder versucht und einigermaßen hinbebkommen.

Nun habe ich in den letzten Wochen auch wieder einige Arztbesuche hinter mir.
Orthopäde, Neurologe, Krankenhaus zur OP-Vorstellung (hat derOrthopäde darauf gepocht).
Solle mir doch mit jetzt 52 Jahren nicht das Leben weiter schwer machen. Was wäre da ein viertel Jahr Ausfall.

Ich habe beim Laufen krampfartige Schmerzen zuerst am Oberschenkel.
Dann zieht es ins Knie und am Schienbein außen runter. Das geht eine Weile und irgendwann kann ich nicht mehr, das tut dann immer mehr weh. Brauche aber keine Schmerzmittel.
Schlafen kann ich schon lange nicht mehr auf der rechten Seite, dann geht das auch gleich los.
Ich sollte es operieren lassen, laut Krankenhaus Oberarzt wäre es angebracht.
Die Entscheidung liegt bei mir. Die Angst kann er mir nicht nehmen, da muß ich selber durch.

Er will dann aber gleich beide Stellen operieren. Das wäre dann in einem Aufwasch, so müsste ich nicht nochmal operiert werden, wenn es akut wird.

Ich frage mich nun, soll ich das weiterhin aushalten oder zur OP gehen? Geht es mir danach noch schlechter? Aber so geht es auch nicht, kann ja kaum noch eine Strecke beschwerdefrei laufen.

Sport mache ich soweit es geht, etwas Crosstrainer und Geräte.

Auto hab ich keines, zum Glück kann ich zur Arbeit 2 Minuten über die Straße!

Aber sowie ich mit meinem Mann mal was unternehmen möchte, geht das schon los.
Wanderurlaub gibt es nicht mehr. Komm mir schon vor als wäre ich 80 Jahre mit meinen Knochen.

Kannst ja mal schreiben, wie du dich entscheidest. Ich will mir noch eine zweite Meinung einholen. Denn das ist schon ein großer Eingriff. Manche sagen dann wieder, oh lass dich nicht so schnell operieren, wenn du keine Schmerzmittel brauchst.

Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll.

Herzliche Grüße Brigitte
Polly
Hallo Natur 67,
bin auch in so einer Zwickmühle wie du,kurze Schilderung.
2009 BSV L4/L5 mit Not-OP,
2010 BSV L4/L5 Rezidiv mit Not-OP,
2011 Spondylodese HWS C6/C7,
nun meine LWS macht nicht mehr mit ,Schmerzen wie du beschrieben habe ich auch,auch ich kann noch mit meinem Hund gut spazieren gehen.Aber nicht so lange höchstens 20 Minuten,dann werden meine Beine schwer und das linke muss ich nachziehen.
Nach meinem KH Aufenthalt im Januar wegen(Spondy)sagten die NC's wenn Konservative Therapien nichts mehr bringen,bezüglich meiner LWS sollte ich mich dann nochmal vorstellen zur besprechung einer Spondy der LWS.
Meine Hoffnung auf Besserung schwindet so langsam,konnte wegen HWS nicht viel machen.Hoffe aber das mir meine Reha etwas hilft,die ist erst im April 12 Wochen nach OP antrete.War heute zur Röntgen-Kontrolle bei meinem Orthopäden,der sagte das gleiche wie NC's.
Kann mich aber nicht so anfreunden damit,zumal ich gerade erst unter dem Messer lag.Mal sehen wie's weiter geht auf jedenfall ist es eine grosse Entscheidung,man muss viel geduld hinterher aufbringen,ich bin schon sehr geduldig und das seit Mai 2010 AU. heul.gif
LG Polly smilie_troest.gif


Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter