Möchte mich euch jetzt auch einmal vorstellen und um Rat fragen.
Bin 40 Jahre alt und habe seit Jahren, mal mehr und mal weniger, Rückenbeschwerden. Im Jahr 2007 bin ich wegen starker Schmerzen zum Orthopäden gegangen, der veranlasste ein MRT. Diagnose: Starker Verschleiß zwischen letztem Lendenwirbel und Steißbein, aber kein BSV.
Im Mai 2010 nahmen die Schmerzen dann wieder zu und veränderten sich auch. Ich hatte dann vermehrt Schmerzen im Gesäß, in der rechten Hüfte und im rechten Bein. Außerdem fiel mir das Gehen manchmal total schwer. Ich hatte das Gefühl, das rechte Bein wäre völlig kraftlos. Habe das aber nicht mit dem Rücken in Verbindung gebracht. Bin dann doch zum Orthopäden gegangen, der hat ein Röntgenbild gemacht und meinte es wäre kein BSV. Konnte mich aus beruflichen Gründen nicht krankschreiben lassen, obwohl ich ziemlich starke Schmerzen hatte. Habe dann 6x Strecken verordnet bekommen und nach 6 Wochen war es auch schon besser.
Die Schmerzen in der Hüfte und im Gesäß und das Ziehen im rechten Bein waren im Laufe den nächsten halben Jahres aber nie ganz weg. Eine Woche vor Weihnachten ging dann nichts mehr. Musste 4 Wochen lang ziemlich schwer heben und habe dann am Freitag vor Weihnachten starke Schmerzen im unteren Lendenwirbelbereich bekommen. Laufen konnte ich nicht mehr. Aber nach einer schlaflosen Nacht ging es am anderen Morgen schon wieder besser.
Bin dann 10 Tage später zum Orthopäden gegangen, obwohl ich kaum noch Schmerzen hatte. Der Orthopäde veranlasste dann eine Kernspintomographie. Hier die Diagnose vom 05.01.11:
"Regelrechtes Knochenmarksignal der lumbalen Wirbelkörper. Keine Fraktur. Unauffällige Abbildung des Conus medullaris. Regelrechte Darstellung der Segmente LWK 1/2 bis LWK 4/5. Im Segment LWK 5/SWK1 zeigt sich ein nach kaudal sequestrierter signifikant raumfordernder Bandscheibenvorfall. Dieser ist rechts mediolateral gelegen. Er führt zu einer deutlichen Kompression der Nervenwurzel S1 rechts. Regelrechte Abbildung der Iliosakralfugen. Unauffällige Darstellung der prä- und paravertebralen Weichteile."
Diesen Befund erhielt ich dann einen Tag später von meiner Orthopädin, die meinte, dies sei eigentlich ein Befund, bei dem man operieren würde. Meine Reaktion war

Bin dann zu meiner Hausärztin und habe mir Krankengymnastik verschreiben lassen. Die meinte allerdings auch, es sei ein Befund, bei dem man operieren würde und ich sollte sicherheitshalber zum NC gehen.
Beim NC war ich letzten Freitag. Dieser meinte, dass sollte man operieren. Es wäre eben ein sehr großer BSV, wo sich die ausgetretene Bandscheibe nicht in dem Maße zurückbilden könnte, so dass ich keine Beschwerden mehr hätte. Außerdem könnte es irgendwann chronisch werden oder Ausfälle auftreten. Er wunderte sich allerdings, dass ich dafür so wenig Beschwerden hätte, meinte aber, dies liege wohl daran, dass ich einen sehr großen .....kanal

Das 1. Problem ist: Ich bin mir nicht sicher, ob die OP wirklich nötig ist. Ich habe im Moment kaum Beschwerden, obwohl ich im Büro/Berufsschule viel sitzen muss. Ich bewege mich sehr vorsichtig und nur bei langen Autofahrten und ungünstigen Bewegungen habe ich manchmal etwas Schmerzen. Schmerzmittel habe ich nur gelegentlich genommen, wenn es ganz schlimm war. Seit 4 Wochen gar nicht.
Das 2. Problem ist: Ich mache seit 1 1/2 Jahren eine betriebliche Umschulung zur Kfr Bürokommunikation. Anfang Mai 2011 habe ich schriftliche, Ende Juni mündliche Abschlussprüfung. Ich werde nach der Ausbildung nicht übernommen, muss mir also im Sommer einen neuen Job suchen. Also wenn überhaupt OP, dann jetzt.
So, das war's erstmal. Tut mir Leid, dass es soviel Text geworden ist. Es wäre sehr nett, wenn ihr etwas zu meinem Befund und meinen Beschwerden schreiben würdet.
Vielen Dank und liebe Grüße
Silke