Ich sehs schon, der Thread ist fast ein Jahr alt, aber vielleicht interessiert den einen oder anderen nachfolgenden Leser auch noch meinen Halsrippen-Senf ;)
Ich habe Halsrippen, nicht voll ausgewachsen, aber die Ansätze dazu. Ein bißchen wie die Knöpfe rechts und links am Hals von Frankensteins Monster.
Ich hab als Kind nie lange den Arm hoch halten können, wenn ich mich in der Schule melden wollte. Fensterputzen, Wände streichen, Staubsaugen eztc. war ich nie ausdauernd. Haare föhnen war mir ein Gräuel. Mir wurde gern von der Familie nachgesagt, daß ich einfach nur faul sei.
Irgendwann, ich hatte mal wieder harte Schultern, meinte mein Hausarzt scherzhaft zu mir: "Wenn ich es nicht besser wüßte, würd ich sagen, Du hast ein paar Rippen zu viel, so hart wie Deine Schultern sind." Er überwies mich zum Orthopäden, der machte nen Röntgenbildchen und meinte, daß eine Bandscheibe meiner HWS für mein Alter (damals grad 18) viel zu dünn sei.
Ich hatte während meiner Ausbildung (erst mit 20 angefangen) bei der Post Ende der 80er Jahre eine Nervenentzündung, ausgelöst durchs Briefe verteilen in ein stehendes Regal, die den rechten Arm betraf. 6 Wochen krankgeschrieben, Leberkapseln und alles war wieder gut. Kurz nach der Ausbildung begann ich einen Bürojob, hin und wieder fiese Kopfschmerzen und harte Schultern, aber ich hab mir nie was bei gedacht.
Jahre später bin ich in der Schweiz gelandet und fing in der Gastronomie an zu arbeiten. Keine drei Monate später nur noch Schmerzen im Arm. Erst dachte ich an Muskelkater, weil ich noch ungeübt in dem Job war. Muskelkater geht aber irgendwann wieder weg, die Schmerzen blieben. Ich hatte den Job gerade 6 Monate, da kam die Diagnose Nervenentzündung. Es wurde auch geröngt usw. Aber ansonsten nichts weiter gemacht, ich war ja eh nun arbeitslos und daher hatten meine Nerven genug Zeit zu heilen.
Wieder Jahre später, und nun komm ich auf eines der hier schon genannten Symptome: Schwindel. Vor allem, wenn ich mich auf die Seite legte, egal welche, wurd mir irre schwindelig. Meine Hausärztin schickte mich zum Neurologen und wie es üblich ist, hab ich artig alle meine gesammelten Werke an Röntgenbildern mitgenommen.
Beim Neurologen erfuhr ich dann, daß das ein Lagerungsschwindel ist, den bekommt man mit einer seltsamen Hinleg-Wiederaufricht-Übung weg. Netterweise und weil er etwas Zeit hatte, sah er sich meine alten Röntgenaufnahmen an und rief dann fast schon begeistert aus: "Sie haben ja Halsrippen." dabei zeigte er auf die Frankensteinknöpfchen. "Und was bedeutet das?" Und dann erzählte er mir, bei was diese Halsrippen alles Beschwerden auslösen. Nämlich bei all den Dingen, die ich oben im Thread schon erwähnte.
"Kann man das operieren?'" "Kann man schon, aber das wäre dann eine Amputation und die bringt wieder eigene Risiken mit sich. Wenn man nur geringe Beschwerden hat, sollte man sie lieber nicht operieren."
Hin und wieder lese ich: "Ach was, Halsrippen, damit bist du geboren, die haben dir doch all die Zeit nie Probleme gemacht... " Stimmt meistens nicht. Bei vielen Problemen weiß man ja nicht, daß die Halsrippen Ursache sind und im Alterungsprozess verändert sich der Körper und damit auch die Wahrscheinlichkeit, daß Halsrippen immer mehr Störungen verusachen.
Das nun mein Senf zu Halsrippen, aber angemeldet habe ich mich in diesem Forum wegen HWS.