inkanova
22 Feb 2011, 23:01
Ich war heute beim Arzt und werde nächste Woche zur Radiofrequenztherapie stationär aufgenommen. Es würde mich sehr freuen, wenn jemand mit mir Erfahrungen teilen könnte.
chrissi40
23 Feb 2011, 19:48
Hallo,
Berichte von Patienten gibt es leider keine im Forum,
und für die Zukunft bitte die Bordregeln beachten, hier nachzulesen:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?act=boardrulesLG chrissi
joggeli
23 Feb 2011, 19:54
Huhu
Radiofrequenztherapie ist ähnlich der Denervierung mit Hitze oder Kälte - dort dann einfach mit Strom.
wenn Du via suche Denervierung eingibst findest du einiges zum Thema.
Ob Hitze, Kälte oder Strom ist einfach Ansichtssache des Docs - meiner wendet Hitze und Strom an, warum welches
LG
joggeli
inkanova
25 Feb 2011, 20:12
Hallo Chrissi,
sorry, aber ich habe diesen Thread gar nicht erstellt... Er wurde von euch von einem anderen Beitrag abgesplittet und hier reingestellt. Bin ich jetzt eine Petze?
Hi Joggeli,
Ist die Denervierung sehr schmerzhaft? Da du ja beides kennst, interessiert mich natürlich sehr die Stromvariante. Mein Arzt sagte mir, dass ich eine "Scheissegal-Spritze" bekomme, und mir dann der Eingriff (er wird beidseitig sein) auch egal sein wird. Heute war ich bei meinem Hausarzt wegen Voruntersuchungen und er hat mich ganz mitleidig angeschaut... nicht gerade aufbauend...
inkanova
07 Mär 2011, 08:42
Hallo Zusammen,
letzte Woche war es also soweit und ich wurde in die Mangel genommen. Drei Tage haben sie mich gepickst, denerviert, den Bänderapparat behandelt, Muskeln gespritzt und Infusionen über Infusionen gemacht. Da die Wirbelsäule schon so lange so im A... ist, habe ich also nicht nur die Wirbelkörper kaputt, sondern alles drum herum ist degeneriert, verkürzt und gereizt.
Letzten Donnerstag kam ich wieder nach Hause und als die Schmerzmittel nachliessen, dachte ich zuerst, dass mein Rücken explodiert. Bis gestern ging erstmal gar nichts, Bewegung nur in Zeitlupe, zwei "Einstiche" machen noch einen ordentlichen Tiefenschmerz. An Krankengymnastik ist noch nicht zu denken, ich bin froh, wenn ich meinem Hund was zum Essen machen kann.
Dennoch würde ich das ganze als Erfolg bezeichnen. Die quälenden, unerträglichen und lähmenden Wirbelsäulenschmerzen sind weg. Die Ausstrahlung in die Beine sind zwar noch da, aber abgemildert. Die aktuellen Schmerzen sind meiner Meinung nach die sekundären Geschichten, die ich jetzt erst wahr nehme. Der untere Rücken ist so steif und geschunden, als hätte ich Eisenstangen drin. Heute bringt mich mein Mann erst mal zu einem Sportschuh-Geschäft, um optimales Schuhwerk zu besorgen (über Videoanalyse).
Alle Eingriffe wurden unter vollem Bewusstsein gemacht. Ich konnte auf dem Bildschirm die Nadeln in meinem Rücken verfolgen. Es wurde ausgiebig während der Eingriffe gequatscht (Guttenberg war ein tolles Thema :-). Die riesige Panik, die ich hatte, war weitestgehend unbegründet. Es hat zwar weh getan, aber wir Leidgeprüften sind da ja ganz andere Dinge gewohnt.
Es hat ein wenig gezuckt, pulsiert und gedrückt (Denervation). Die Bändersache hat etwas mehr weh getan, weil ich da kein Morphium bekommen habe, aber der Arzt hat das so schnell durchgezogen, dass es vorbei war, bevor ich gucken konnte (alles unter CT-Kontrolle). Über die Muskelspritzen muss man nicht reden.
Eines kann ich aber sagen: Wenn jemand das ambulant machen sollte, rate ich ab. Auch wenn es minimal-invasiv ist, es ist doch ein ordentlicher Eingriff.
Bitte drückt mir die Daumen, dass es jetzt nur noch bergauf geht!