Tochter
13 Feb 2011, 18:20
Hallo zusammen,
ich schreibe für meine Mama. Die hatte vor kurzem einen schweren Bandscheibenvorfall, der vor 6 Wochen operiert wurde. 3 Std. hat das Ganze gedauert und wenig gebracht.Soll wohl ziemlich kompliziert gewesen sein... Jetzt ist sie seit 3 Wochen in der Reha, kriegt kein Auge zu und kann nicht schlafen. Sie ist schon ganz schön am Ende...Verständlich, wenn man nicht schläft. Tagsüber ist es woh geradel auszuhalten, aber nachts sind die Schmerzen wohl unerträglich. Vor Allem das Kribbeln und Stechen im Bein.
Sie ist am überlegen, die Reha abzubrechen, will sich lieber nochmal richtig untersuchen lassen, und nochmal ein MRT machen lassen. Mit der Klinik allerdings bzw. mit dem Arzt ist sie weniger zufrieden. Habt ihr einen Tipp, welche Klinik gut ist, um sich einfach mal eine zweite Meinung einzuholen? Sprich eine Fachklinik für die Bandscheibe in Niedersachsen wäre gut.
Wir wissen nicht mehr weiter, was wir noch tun sollen. Sie ist doch sonst so ein extrem aktiver Mensch gewesen - jetzt kann sie kaum 20 Minuten am Stück laufen. Auch der Fuß fällt ab und an nach unten ab... Habt ihr denn einen Tipp? Zur Behandlung, Medikamente oder aber auch eine Klinik???
Für jeden kleinsten Tipp wäre ich wirklich dankbar!
Jürgen73
13 Feb 2011, 18:30
Hallo Tochter,
willkommen im Forum.
6 Wochen ist noch keine lange Zeit mit einem BSV.
Bandis müssen Geduld haben.
Auch eine Reha so kurz nach einer OP ist oft nicht das Richtige.
Eventuell hat sich deine Mam da auch zuviel zugemutet. Oder das die Therapeuten zuviel verlangt haben.
Empfehlenswerte Kliniken kannst du
hier finden, und empfehlenswerte Ärzte
hier.
parvus
13 Feb 2011, 18:30
Hallo und willkommen im Forum
schau einmal
hier bitte anklicken! ist eine Klinikübersicht oder aber
hier bitte anklicken! nachschauen, da gibt es Kliniken nach Postleitzahlen sortiert.
Wenn die Mutter schon drei Wochen in der Reha bereits ist, wie lange soll sie dort denn weiter noch bleiben?
Hat sie mit dem Arzt gesprochen, ist er nicht hilfsbereit?
Evtl. an die Klinikleitung herantreten, oder bei der Rehaberatung nachhaken.
Auch bei dem Operateur umgehend einen Termin machen.
Alles Gute

parvus
Tochter
13 Feb 2011, 18:40
Wie nett von Euch, vielen Dank für die schnellen Antworten!
Ich ertrage es nicht mehr, sie leiden zu sehen und zu hören. Vor Allem dass sie nicht schlafen kann - das kann doch nicht sein!
Die Klinikübersicht hatte ich schon gefunden - nur steht da selten bei, dass Klinik x oder y super ist. Dachte, vielleicht liest jmd hier meine anfrage und sagt: mensch, in Niedersachsen... ist Klinik x auf jeden Fall die beste.
Dass mit dem Operateur ist eben so ne Sache...der hatte sie gleich doof angemacht. Er meinte, er wüsste, dass das alles nicht zufriedenstellend ist, das müsste man ihm nicht sagen. Und das in einem ton, der wohl nicht ganz nett klang. deshalb frage ich nach einer Arzt-Alternative.
Hat denn sonst jmd. hier ähnliche Erfahrungen gemacht, mit dem, was ich hier schildere?Vor Allem diese Schlafprobleme und die Schmerzen in der Nacht? Sämtliche Mittel helfen kaum... Übrigens, meine Ma ist Mitte 50 und sonst topfit, schlank...Ist das alles doof!
danke, danke, danke!
Jürgen73
13 Feb 2011, 19:02
Hallo Tochter,
oft sind die Matratzen aber auch Schuld das man in den Einrichtungen nicht schlafen kann.
Eventuell kann man den Hausmeister fragen ob man eventuell die Matratze austauschen kann.
püppi28
13 Feb 2011, 19:45
hallo tochter
also so kurz nach einer doch anscheinend schwereren Bandscheiben-op find ich es absolut schwachsinnig das deine mutter schon in reha ist? Erstens hat sie nix davon da sie kaum was machen kann auch wegen der narbe.. und andererseits wird trotzdem zuviel verlangt von den patienten.
Das nach so kurzer zeit noch kein friede freude eierkuchen ist ist klar sie muss einfach geduld haben. Ich mach bald ein jahr rum, allerings ohne op. Sollte sich der zustand verschlimmern würde ich nach den drei wochen reha gehen oder noch eine woche verlängern und dem rehaarzt genau sagen was ich machen will und was mir einfach zu viel ist und die zeit dort noch nutzen. Sobald man wieder zuhause ist sieht man nur die arbeit und macht sie auch.
Ein guter Osteopath kann viel helfen und gezielte physiotherapie auch. Da würde ich zuerst ansetzen........und vorallem schonen und geduld haben!
Ich würde in der reha mal nach schmerzinfusionen fragen wegen der schmerzen in der nacht die helfen in der regel ganz gut.
Ich wünsche deiner mutter alles gute
lg püppi
Roentgenfee
13 Feb 2011, 20:17
Hallo Tochter,
zuerst einmal finde ich es wirklich klasse, dass Du Deiner Mama helfen willst.
Was nun die OP angeht, darüber kann ich Dir nichts sagen, da ich noch keine OP brauchte.
Aber gegen die Schmerzen in der REHA können die Ärzte dort wirklich was machen. Hat Deine Mama mal mit ihnen gesprochen, dass sie immer noch so starke Schmerzen hat?
Vielleicht sind ja auch die Anwendungen, die sie dort bekommt, zur Zeit nicht die richtigen für sie.
Deine Mutter soll am Besten mal bei der Schwester einen Gesprächstermin mit dem zuständigen Arzt machen und mit ihm dann in Ruhe darüber reden.
Auch was die Matraze anbelangt - einfach mal bei der Schwester fragen. Ich hatte z.B. eine zu harte Matraze und dadurch verstärkt Schmerzen. Ich bin zur Schwester gegangen und habe gleich eine weichere Auflage bekommen. Danach konnte ich prima schlafen, weil die Schmerzen dadurch weniger wurden.
Was die Beurteilungen der Kliniken anbelangt: die sind alle nur subjektiv. Der eine Patient fühlt sich in einer Klinik sehr gut aufgehoben und ihm konnte geholfen werden, und ein anderer Patient ist mit der selben Klinik völlig unzufrieden. Diese Beurteilungen spiegeln nur die Erfahrungen eines jeden einzelnen wieder.
Ich wünsche Deiner Mutter, dass sie bald weniger Schmerzen haben wird.
Liebe Grüße und alles Gute
Christel
Hallo Tochter.
Ich bin letztes Jahr an der LWS L5/S1 operiert worden und war 14 Tage nach Entlassung in der AHB .Hatte auch noch Schmerzen konnte schlecht laufen und für die Fußheberschwäche bekam ich Wechselstrom damit der Nerv wieder gereitzt wurde. Es war nicht einfach aber mir wurde immer gesagt das wir auf keinen Fall was mitmachen sollen bis zur Schmerzgrenze.
Ich hab mir wahrscheinlich doch zuviel zugemutet und bin gleich wieder arbeiten gegangen.
Mein operierter BSY ist nachgerutscht und Schmerzfrei bin ich immer noch nicht da ich noch mehr Baustellen hab.
Heute würde ich mir mehr Ruhe und Zeit gönnen.
Deine Mutter muß die Ärzte darauf unbedingt ansprechen und wenn der OP Arzt so reagiert würde ich versuchen woanders hinzugehen.
Gute Besserung für deine Mutter und LG SONJA
Tochter
14 Feb 2011, 16:12
Dankeschön für die Tipps.
Das Problem ist ja, dass sie generell alles schon über die Schmerzgrenze macht. Weil die Schmerzen aber auch so schon den ganzen Tag da sind. Sie windet sich vom Bett auf den Stuhl und zurück. Es ist ürigens keine Reha, die sie macht, sondern eine Anschlussheilbehandlung direkt nach der OP. (Ich hoffe, ich vertue mich da jetzt nicht, aber ich denke, ihr versteht mich) ;)
Die große Frage, die bleibt: Sie hat Schmerzen ohne Ende und nix hilft! Sie kann nicht schlafen und will sich aber nicht mit noch mehr Morphinen zustopfen, da sie schon jetzt völlig "mischugge" im Kopp ist;)...
Sabrina_
14 Feb 2011, 23:49
Hallo...
ich komme auch aus Niedersachsen und wurde auch schon operiert.
Und ich habe so eine Klinik, die ich sofort und mit echt gutem Gewissen empfehlen kann...
Das Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen!
Sind wirklich alles TOP Ärzte da...
Könnte nichts negatives berichten!
Alles Gute für deine Mama...
Liebe Grüße
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