Hallo,
zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: 40 Jahre alt, Außendienstler, fahre im Jahr ca. 80.000 km, seit 7-8 Jahren Rückenschmerzen, mal mehr, mal weniger stark.
Vor 4 Monaten wurde mittels MRT ein ca. 1-1,5 cm großen Vorfall linksseitig L5/S1 festgestellt und seitdem habe ich so einiges an Therpie durch: Physiotherapie, Sakrale Spritzen, eine Schmerzbehandlung mit Periduralkatheter (hat solange gewirkt bis ich aus dem Krankenhaus raus war), anschliessend 4 Wochen eine ambulante Reha, seit dem 15.11. bin ich nun schon krankgeschrieben, nichts von alledem hat etwas gebracht!
Die Schmerzen sind ständig vorhanden, allerdings mehr im Rückenbereich, selten zieht es die Beine runter, nur beim Autofahren schläft mir ab und zu der Po ein. Schweres Heben oder in gebückter Haltung arbeiten geht gar nicht, bücken kann ich mich bis zu den Knien, Schuhe und Strümpfe anziehen ist eine Qual.
Heute war ich bei einer Neurochirurgin in einem Bundeswehrkrankenhaus. Ich muss sagen, so gründlich bin ich noch nie untersucht worden, sie hat mir meine MRT-Bilder genau erklärt (in den letzten Monaten hat sich niemand die Bilder angeschaut!), neben dem Vorfall sind meine Facettengelenke wohl auch problematisch. Sie rät zu einer OP, da ich in meinem linken Fuß deutlich weniger Kraft habe, ich kann mich z.B. kaum auf die linge Fußspitze stellen. Ich habe aber keine Lähmungserscheinungen oder Taubheitsgefühle.
Ich habe ein Informationsblatt zu der geplanten OP erhalten, in dem alle Nebenwirkungen aufgelistet sind, ihr kennt diese Risiken sicherlich.
Ich stelle mir nun die Frage, ob ich diese OP wirklich machen lassen soll (es wäre ein offener Eingriff mit einem Operationsmikroskop), oder sollte man warten bis wirklich Lähmungserscheinungen auftreten?
Ich habe schon soviele Meinungen gehört, meistens war die Aussage: Warten bis nix mehr geht, dann operieren. Stimmt das so? Oder sollte man möglichst früh operieren, damit die Nerven nicht noch mehr geschädigt werden?
Danke für Antworten!