Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Fußheberschwäche ?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Rena
Hallo an alle und speziell an Sodega,

hab' gerade deinen Beitrag amb. reha gelesen und festgestellt, dass Du Probleme mit dem Fußheber hast. Kürzlich wurde bei mir eine Schwäche des Fußhebers und des Großzehhebers festgestellt und zwar links. Am selben Fuß hab ich an der Außenkannte so ein permanentes Kribbeln. Lt. älterer Rö.-aufnahmen und Mrt hab ich im LWS-Bereich 1 Wirbel mehr (also 6) und eine Vorwölbung am letzten Wirbel. Laut neuster Röntgenbefundung weder 1 Wirbel mehr noch ne Vorwölbung (allerdings sind auch nur 5 LWS- Wirbel erkennbar und eine "angedeutete" Bandscheibe, die mit Steißbein verwachsen sein soll, also nicht beweglich sei und demnach auch keine Beschwerden verursachen kann... auf der Aufn. ist nach dem 5. Wirbel alles nur noch weiß und keinerlei schattige Unterschiede sichtbar). Allerdings sind die besagten "Schwächen" deutlich und neu diagnostiziert worden. Die Ursache soll in der Muskulatur liegen aber keinesfalls an der WS...

Weisst Du über die Ursachen mehr und wodurch wird/wurde das bei Dir behandelt ???

Danke schon mal für Deine Information...

Gruß
Rena
Ralf
Hallo Rena,

dann ab zum Neurologen und lasse ein EMG mit Nadeln machen. Dabei kann man sehr gut feststellen, ob eine Nervenfaser (also nicht unbedingt der ganze Nerv) angegriffen ist.

Eine Fußheberschwäche ist meistens die Folge eines BSV´s. Bei L4/L5 ist meist ein Hackenstand nicht möglich, bei L5/S1 meist kein Zehenstand möglich, letzteres aber weiß ich nicht genau, meine aber so etwas gelesen zu haben.

Liebe Grüsse

Ralf
Sodega
Hallo Rena,

die von Dir geschilderten Symptome kommen sehr bekannt vor.
Waren in der Form auch identisch, incl. dem Kribbeln an der Aussenkante des Fusses, nur eben bei mir rechts.

Ursache war -eindeutig- der BSV L5/S1.
Die Fussheberparese war heftig, hatte 0% Kraft auf dem Muskel. Hackengang (sorry Ralf) unmöglich.

Eine osteopatische Untersuchung ergab als Ursache des BSV ein völlig "verklebtes" Gewebe im gesamten rechten Bein, ursprünglich wahrscheinlich aus dem Sprunggelenk.
Besonders betroffen war die Wadenmuskulatur, in der auch der "Gegenspieler" des Fusshebermuskels verläuft.
Damit war auch die Tatsache erklärt, dass der eigentliche Fushebermuskel funktionell in Ordnung war, der Fuss sich aber denoch nicht hob. Das "Nachgeben" des Gegenspielers fehlte.
Somit bescherte mir der stetig verspannte Fussheber auch tüchtige Schmerzen.

Die Behandlung begann dann auch dementsprechend im Sprunggelenk bis hinauf zum Oberschenkel.
Die "Lösung" der Muskulatur über vor allem osteopatische, craniosakrale Behandlung, im Anschluss dann verschiedene Ströme sowie intensives Training des Fusshebers brachten auch tatsächlich den Erfolg.
Nach einem halben Jahr war ich bei ca. 40% der Fussheberkraft, jetzt nach einem sind es zwischen 80 und 90%.
Dran geglaubt hatte ich schon nicht mehr, aber ein pc-gesteuertes isokinetisches Gerät, in welchem der Fuss eingespannt wird und erstaunliche Messkurven rauskommen,
liess nach Monaten Hoffnung aufkommen.

Soweit erstmal für heute

*weitereinformationengernegibt* --- SODEGA
Kurti
Hallo Sodega,

interessant

Code
Eine osteopatische Untersuchung ergab als Ursache des BSV ein völlig "verklebtes" Gewebe


Was ist das für eine Untersuchung (hoffentlich nicht mit Schmerzen behaftet). Ich habe eine Fußheberparese und mit meinem Sport als funktionelles Muskelaufbautraining hat mir mein Sportlehrer sehr geholfen, die Muskeln so zu stärken, daß sich das ein bißchen gegeben hat. Prozente kann mir natürlich keiner sagen (wäre vielleicht auch zu viel Erwartung an den Arzt).

Aber erklär doch mal die Untersuchung bitte.

Lieben Gruß
Petra
JuliaK
meine osteopathischen untersuchungen waren immer nur tast- und fühl-untersuchungen. keine geräte oder maschinen, nur hände. keine schmerzen, nur erstasten.
osteopathen sind berühmt dafür, mit ihren händen zu erspüren und brauchen keine weiteren hilfsmittel.
also keine angst vor einer osteopathischen untersuchung :-).

ps: mein erster osteopath sagte, wenn man die seite mit der frau auf den alten fünfzig-pfennig-stücken erstasten kann, solange das geldstück in der hosentasche ist, dann hat man die richtige sensibilität in den fingern erlangt.
ich hab's gleich zuhause versucht und bin kläglich gescheitert :-).
Rena
Hallo,
mit einer osteopatischen wie auch einer cranio-sacralen Therapie wurde ich ca. 1/2 Jahr von einem guten Physiotherapeuten behandelt. Hätte mir jemand vor der ersten cranio... erzählt, dass ich sag's mal ganz laienhaft sowas wie "Händeauflegen" an bestimmten Stellen, Prozesse in Bewegung bringen kann, den hätte ich glatt ausgelacht. So wußte ich überhaupt nicht, was mich erwartet und bin völlig unvoreingenommen in die Behandlung gegangen. Meine bis dahin extremen Schwindelattacken konnten so enorm gemindert und in ein "verträgliches" Maß kommen... Leider ist der Therapeut inzwischen in einer anderen Ecke Deutschlands nieder gelassen und ich such' hier noch eine Praxis, die eine solche Behandlung integrativ der verordneten KG anbietet...
Diese Behandlung hat mir nämlich seinerzeit tatsächlich einen Schritt nach vorn geholfen...

Ja, die Diagnose dieser "Schwächen" wurde mittels manueller Untersuchung vorgenommen. Bei vorangegangenen Untersuchungen war das aber bisher immer unauffällig,,, Na, ich warte nun mal die "Eingangsuntersuchung" der Brügger-Therapie ab...

Rena
Rena
Hallo Sodega,
danke für Deine Information

Gruß Rena
Kurti
Logisch Julia,

steht auch in der Osteopathie-Beschreibung von Dir drin. Hab ich vergessen, sorry, sorry.
(Aber gut das wir darüber gesprochen haben lachundschämmich).

Liebe Grüße
Petra
Sodega
MOIN MOIN!

Julia hats treffend beschrieben, so geriet ich auch an ein Genie im Ertasten von Spannungszuständen im Körper und das eben super sanft.
Wenn ichs richtig verstanden habe, hat er jeweils die Richtung bestimmt, in welche die Spannung besteht und dem dann entgegengearbeitet,
dieses dann für jede Schicht des Gewebes separat ... für mich nahezu unglaublich.
Craniosakral wurden zudem am Kopf die Gewebe-/Nervenstränge durch leichte Zugbewegungen "gelöst".
Mittels der E-Therapie dann Impulse durch die "gelösten" Nerven gesandt ... so eine Art "Reset-Knopf-Drücken",
indem Bewegungsmuster aus der frühen Kindheit aufgerufen werden. Klappte super.

Mein Therapeut hatte auch so eine "Tastübung" parat:
Einen Pezziball auf den Boden stellen und festhalten. Selbst auf ebenen Flächen wird dieser dann ja meist noch ein paar Milimeter bis zu einem Ruhepunkt rollen.
Diese mögliche Bewegungsrichtung und Intensität galt es durch pures Berühren -ohne loszulassen- festzustellen ... zur Nachahmung empfohlen.  :;):

Liebe Grüsse

 SODEGA
Ralf
Na, nun weiss ich auch wieder, wo ich das mit dem Zehen- Hackengang gelesen habe..... im Leitfaden  :)

Tabelle der Dermatome
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter