Hallole Myo
ich habe den alten Beitrag von Dir nun noch einmal durchgelesen, da ich ab 20.11. vier Wochen in Urlaub war und ihn somit nicht mehr mit verfolgt hatte.
Ich bin bekannt dafür, dass ich nicht scheue meine Gedanken niederzuschreiben, daher riskiere ich es auch diesmal, dass es Dir nicht gefallen wird, was ich denke.
Du hast in den letzten Wochen wirklich alles an Untersuchungen und z.T. Therapien erhalten, was man als Patient in Jahren nicht bekommt.
Alles hilft jedoch nur bedingt oder gar nicht, so wie Du es schilderst und vor einigem sträubst Du Dich auch eher (also z.B. Medikamente konsequent einzunehmen etc. oder die Physiotherapie zu verändern und konsequent anzuwenden).
Und Du hast auch viele Ärzte aufgesucht, die Dir eigentlich sehr ratlos entgegenstehen, da Deine Befunde nicht ausreichend für eine OP-Indikation stehen, die Dir aber die liebste Variante wäre.
Nur was will man operieren, wenn eine Dringlichkeit nicht gegeben ist, warum willst Du eine Beschwerdeverschlechterung riskieren, die mit einer sinnlosen OP im Raum stehen könnte?
Ave hat es Dir auch schon geschrieben, dass eine OP
nicht garantiert, dass sich etwas bessert, wer wäre dann Schuld an dem Dilemma, was sich im Nachhinein dann einstellen könnte ... natürlich die Ärzte, die hätten dann den Fehler gemacht
Sorry, aber vielmehr überlege ich bei mir, ob Dir eine OP für Deinen im März neu beginnenden Berufswechsel/Schulung zu pass käme und Du diese dann nicht machen müsstest? (Zitat: So hier nun die Gründe warum ich ne Op will ... Hauptproblem ist ich bin momentan Arbeitslos und will eine Lehrausbildung beim Arbeitsamt machen der Termin steht auch bereits und dass is im März 2011.. Dauer 18 Monate ... So in diesen 18 Monaten bin ich 5 Tage die Woche dort Oben (habe Quartier, ist etwas weiter entfernt) und grade mal 2 Tage zuhause in den 5 tagen kann ich mich auf nen Arbeitstag von 10 Stunden einstellen wovon 8 zu 99% Theorie (SITZEND) un der Rest Praxis ist. So nun habe ich eben die Angst dass sich der scheiss in den 18 Monaten noch mehr verschlimmert , Problem ist wenn das dem wäre und ich müsste in Krankenstand inklusive OP (Bandscheibenvorfall, Nerv noch mehr eingeengt), kann ich die ganze Ausbildung hinschmeissen da ich zuviel Stoff verpasse und nicht nachkommen würde. (die Ausbildung dauert regulär 3,5 Jahre deswegen mehr lernen etc.) ).
Du bist mir ein wenig
zu fixiert auf eine Diagnose, setzt bei jedem Arztbesuch auf Hoffungen eines Krankheitsbildes.
Klar möchte man, wenn man schmerzgeplagt ist, Hilfe erhalten, aber wenn keine behandelbare/operativ zu versorgende Diagnose vorliegt, dann ist man selber gefragt es mit konservativen Möglichkeiten zu versuchen den Beschwerden entgegen zu gehen und nicht zu denken, ich gehe ins KH und die werden das alles schon richten. (Zitat aus dem anderen Beitrag: ganz ehrlich mirres mittlerweile schon wruscht mittlerweile renne ich mit 4 wochen schmerzen rumm.. langsam reichts.. will net nur mehr als ne überweisungs ins Krankenhaus ... dass mir endlich geholfen wird.. hat doch keinen sinn wenn ich mich mit tabletten vollschiesse...).
Das Zauberwort heißt "Eigenverantwortung"!
Daher befürchte ich es auch bald, dass Deine Befürchtung (Zitat: Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll, habe mittlerweile angst dass ich von den Ärzten nicht mehr ernst genommen werde demnächst...) Wirklichkeit wird und man Dir eine psychotherapeutische Therapie nahelegt, die bei Deinem Schmerzgeschehen/-Erleben meines Erachtens auch ratsam wäre!
Anhaltende Schmerzen machen den Menschen so mürbe, dass er psychisch instabil wird. Unklares Schmerzgeschehen muss ursächliche Abklärung finden.
Auch wenn man einige beginnende gesundheitliche Störungen bei den Rö-/MRT-/CT-Aufnahmen hat festgestellt, so scheinen sie nicht ausreichend zu sein, um weitere größere Interventionen in Auftrag zu geben und das Schmerzerleben ausreichend zu erklären.
Ich möchte Dir eigentlich hiermit ein wenig aufzeigen, dass Du selber bereits sehr festgefahren in Deiner Denkweise steckst und Du Verantwortung übernehmen und versuchen musst, mittels einfachen Änderungen Deinen Alltag zu meistern.
Gehe in Schmerztherapie, lasse Dir psychologische Hilfe zukommen, versuche konservativ alle Möglichkeiten zunächst auszuschöpfen und fixiere Dich bitte nicht auf Operationen, die wohl, nach Ärztemeinung, nicht notwendig sind.
Ich kann nur an Deine Vernuft appellieren Dich hierbei nicht zu verrennen!
Sorry für meine Worte!
Gruß und alles Gute

parvus