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Komplette Version Wie weiter nach HWS OP - Anschlußbehandlung ?

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der HWS
Joes09
Hallo zusammen,

nach einem wirklich umfangreichen und anstrengenden Ärzte-Marathon steht die HWS-Versteifungs-OP nun fest.

Nun stehe ich aber ohne Arzt da. Der meinte ich muß mit dem Krankenhaus die Anschlußbehandlung klären und andere schlaue Sätze...

Es ist wirklich ein Kreuz mit den Ärzten, sei es das sie wirklich null Empathie besitzten (ich will ja keinen heiraten, aber ein wenig Fingerspitzengefühl ist denke ich auch bei Kassenpatienten bei so einer Entscheidung nicht zu viel verlangt), bei anderen lässt sich einfach das Gefühl nicht verdrängen das es mehr um wirtschalftliche Interessen geht. Solange das Geschäft gewittert wird, wird man toll behandelt, aber wehe man wagt es kritische Fragen zu stellen oder das Gesagte zu hinterfragen, dann wird es komisch.


Wie dem auch sei hab ich nun den OP Termin direkt zu Jahresbeginn und stehe vor der großen Frage:

Wie geht es nach der OP weiter?

An welchen Arzt kann / sollte ich mich wenden?
Orthopäde, Internist, Spezialist für irgendwas?

Was ist an Nachbehandlung im Anschluß an Klinikaufenthalt erforderlich?

Wie lange muß ich realistisch mit einer Krankschreibung rechnen und von wem bekomme ich diese wann?
(Bin Bürokauffrau, 100% Bildschirmarbeit)
Die Kliniken meinen das sie auch nur für die OP zuständig sind und alles weitere mit dem behandelnden Arzt geklärt wird,
selbstverständlich kann man gerne Fragen stellen, aber die Kliniken sind in erste Linie für die OPs zuständig.
Kann ich ja auch irgendwie verstehen, das blöde ist nur das mein bisheriger Arzt meinte die Kliniken wären dafür zuständig.
Zu diesem Arzt möchte ich auch nicht mehr hingehen. Aber wohin nun, OP-Termin steht ja jetzt schon fest?


Wer muß wann oder wie eine Reha / Kur beantragen?
Ist diese zwingend erforderlich?

Wie und wo lerne ich korrekt mit der operierten HWS umzugehen?
Spezielles Rückenprogramm von der Krankenkasse oder lieber physiotherapie und Krankengymnastik in einer Physio-Praxis?

Hat einer Erfahrungen mit Yoga / Rücken-Yoga?
Wir bei Volkshochschule angeboten.

Macht es Sinn eine Schwerbehinderung beim Versorgungsamt zu beantragen?
Hat das eher Vorteile oder eher Nachteile?


Durch die vielen Arztbesuche und Meinungen, sowie nicht zuletzte durch dieses Forum weiß ich das es nach einer OP auch oft wieder Probleme gibt.
Was kann ich tun um diese aktiv zu vermeiden?


Puh, so viele Fragen, ich hoffe sie sind hier im Forum an der richtigen Stelle platziert.

Freue mich über Eure Meinungen und Hinweise und sende herzliche Grüße und ein Dankeschön im Voraus
Joes






joggeli
Hallo Joes

Zitat
Puh, so viele Fragen, ich hoffe sie sind hier im Forum an der richtigen Stelle platziert.


Die Zahl der Fragen is nicht so das Problem, sondern alle hier quer gemixt.... zwinker.gif

Vielleicht magst Du dir die Mühe machen, die einzelnen Fragen im jeweiligen Unterforum zustellen?
Dann haben nämlich andere User auch was davon wenn sie ne Frage zu einem ähnlichen Thema haben...

- Reha/Kur - ins Rehabilitationsforum
- Yoga - KG, Sport und Fitness
- Schwerbehinderung - Versorgungsamt

alles andere kann man mal hier beantworten resp. ich verschieb dich mal in Richtung Spondy HWS, da du ja ne Spondy bekommst.
Dort kannst Du Dich auch mal umschauen, falls noch nicht gemacht, vielleicht findest Du da ja schon die eine oder andere Antwort auf Deine Fragen...

Alles Gute und toi toi toi für die OP smilie_up.gif smilie_up.gif

LG

joggeli

Joes09
Hallo joggeli

danke für den Hinweis, werd mich mal ransetzten und versuchen das alles zu trennen.

Danke an alle das es solch ein Forum gibt und auf diesem Weg auch an alle

einen guten gesunden hoffentlich schmerzfreien Rutsch in das neue Jahr 2011

Joes
parvus
Hallole winke.gif

mir stellt sich die Frage, bei welchem Facharzt Du denn bisher in Behandlung warst und warum Du von dort nicht weiter behandelt wirst (oder willst Du es nur nicht), wenn die OP erfolgt ist.

Ich hätte Dir, wenn wir vorher voneinander gelesen hätten, schon im Vorfeld nahegelegt, lieber einen Arzt zu wählen, der Dich auch operieren würde, dem Du vertrauen kannst und der Dich auch in Zukunft behandeln/betreuen würde kinnkratz.gif

Um einige Fragen hier zu beantworten:

Nach OP kann die Klinik eine Anschlussheilbehandlung (AHB) beantragen, die spätestens 2 Wochen nach OP angetreten werden sollte.
Es kann aber auch eine Reha erst später erfolgen, die dann von Deinem Arzt beantragt wird.

Eine Reha oder AHB sind nicht zwingend nach einer OP erforderlich. Dies entscheidet jeder Operateur für sich ob es für den Heilungserfolg sinnvoll ist.

Der eigentlich Spezialist für BS-OPs ist ein Neurochirurg oder ein WS-Spezialist (das kann ein Orthopäde sein, der sich darauf spezialisiert hat). Bitte unbedingt darauf achten, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben!

Welche Nachbehandlungen wichtig werden ist auch von Patient und seiner Operation unterschiedlich zu händeln.
Physiotherapeuten können dir Übungen für die Zukunft zeigen.
Auch ein Rückenschulkurs ist nicht unwichtig, um im Alltag und Beruf sich für die Zukunft besser verhalten zu lernen.

Eine Schwerbehinderung zu beantragen macht zunächst wenig Sinn, da, nach erfolgter OP, das Amt eh erst warten wird, wie der Heilungserfolg sich herausstellen wird.
In der Regel geht man von 6 Monaten aus, um hier abschließend ein/e Fazit/Prognose stellen zu können. Durch die erfolgte OP sollten ja eigentlich die Beschwerden besser sein, sodass es zu einer Schwerbehinderung nicht zu kommen braucht (das ist die Meinung des Amtes und auch der Sinn einer OP).

Es kann nach einer OP auch weiterhin Probleme geben, muss aber nicht. Zumindest sollte man im Vorfeld abklären, ob eine OP auch wirklich bereits sinnvoll ist und ob man konservative Maßnahme auch ausreichend ausgeschöpft hat.
Es sollte einem bei allem vorher klar sein, dass eine OP wirklich die letzte Option ist, da sie kein Garant für eine Besserung darstellen muss und nur erfolgen sollte, wenn alles andere nicht erfolgreich war oder die OP dringlich wird um weitere Schäden abzuwenden.

Es gibt Büroleute die ziemlich schnell am Arbeitsplatz zurückkehren konnten, es gibt aber auch lange Ausfallzeiten, das ist pauschal nicht vorauszuschauen.

Alles Gute und ich hoffe Du bist Dir absolut sicher, dass die OP in dieser Klinik/bei den Ärzten erfolgen sollte schulterzuck.gif

winke.gif parvus


nina71
Hallo Joes,

wichtig ist erst mal wie viele Segmente versteift werden und mit welcher Methode. Bei mir wurde am 27.10.10 HWK 5/6 mittels Beckenkammspann und Titanplatte versteift. Musste danach 7 Wochen stringend eine Orhtese tragen - auch nachts - und bin gerade dabei diese abzutrainieren. Das Problem mit Operateur und vor Ort behandelnden Arzt kenne ich auch ... habe aber Glück, dass mein nunmehr behandelnder Arzt - ein Sportarzt - sich unheimlich Mühe gibt und meint ich soll auf meinen Körper beim Abtrainieren hören. Lieber etwas zu langsam als zu schnell.
Genauso verhält es sich mit den weiteren Maßnahmen nach der OP - während der ersten 7 Wochen war nur Fango erlaubt. Inzwischen durfte ich mit isometrischen Übungen unter Anleitung anfangen.
Wichtig ist aber zu berücksichtigen, dass jede OP und auch jede Vorgeschichte unterschiedlich ist.

Für deine OP wünsche ich dir viel Glück ...ich habe seitdem zumindest eine neue Langsamkeit und Ruhe kennengelernt zwinker.gif

Wünsche dir eine schmerzarme Zeit
LG Nina wink.gif
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