[FONT=Times][COLOR=blue]Hallo zusammen,
seit mehreren Wochen durchforste ich nun das Forum hier und habe schon sehr viele interessante Informationen und auch Motivation gefunden.

Danke dafür an alle Beteiligten!!

Nun zu meinem Thema, zu dem ich erstaunlicherweise auch nach intensiver Suche nichts gefunden habe.

Ende Juli diesen Jahres wurden mir die Wirbel L4-S1 versteift (ich habe bewusst dieses Forum für den Eintrag gewählt, weil es aus meiner Sicht ein allg. LWS-Thema ist). Bis zur OP ging alles sehr schnell, ich hatte seit vielen Jahren sporadische Rückenschmerzen, die sich bis dato immer nach ein par Tagen besserten.

Fünf Wochen vor der OP bekam ich Ausfallerscheinungen in Form einer Fussheber-Schwäche, links. Da die nach fünf Wochen unverändert Bestand, habe ich den Rat einer Versteifungs-OP (Diagnose=Spondylolisthesis) befolgt. Laut Aussage des KH ist alles gut verlaufen und ich konnte auch schnell wieder mobilisiert werden. Die Fussherschwäche besteht allerdings weiterhin unverändert.

Soweit habe ich es schon mehrfach hier im Forum gelesen und bin auch guter Hoffnung, dass sich der Fussheber mit intensiver KG wieder regeneriert. Der behindert mich natürlich auch beim Laufen, aber das hält sich in Grenzen. Zum Beispiel meinte ein Arbeitskollege vor der OP er hätte meinem Gang keine Unregelmässigkeiten angesehen.

So weit so gut. Seit nach der OP habe ich allerdings nun eine einseitig instabile Hüfte. D.h. ich kann nicht auf einem Bein stehen (linkes), ohne das die Hüfte/das Becken nach unten sacken. Das erlaubt natürlich kein rundes Gangbild.

Nun zu den Fragen, die mich seit Wochen umtreiben, mit Hoffnung das mir jemand Antworten geben kann:
Kennt jemand von Euch dieses Verhalten?

Ist das der gleiche Nervenstrang, der auch den Fussheber steuert, und wird sich dann damit zusammen regenieren?

Sollte ich im Krankhaus noch mal nachfragen, wie das kommen kann/was da während der OP passiert sein kann?

Danke schon mal für Eure Unterstützung!

Hallo CFuture

Ja, ich kenne das gleiche Problem. Bei mir war nach einem BSV L4/L5 mit Druck auf die Wurzel L5 die Hüftschwäche (Gluteus medius) sogar ausgeprägter wie die Fussheberschwäche. Beides hängt an der gleichen Nervenwurzel. Die Hüftschwäche ist auch bei mir sehr hartnäckig. Beim Einbeinstand kann ich nun das Becken zwar einen kurzen Moment halten, nach längerem Laufen sacke ich aber wieder ab. Meine Physiotherapeutin hat mir jedoch gezielte Uebungen gezeigt und ich hoffe in der geplanten Reha im Januar werde ich nochmals ein Stück weiterkommen.

Nach meinem BSV im Sommer 09 war der Nerv ca. 8 Wochen komprimiert, im Oktober 09 hatte ich die erste Bandscheiben-OP, danach bekam ich ein Rezidiv und Instabilität. Seit Ende August 2010 bin ich L3-L5 versteift.

Wieso die Hüftschwäche bei dir erst nach der OP auftrat, kann ich mir nur mit einer Reizung während der Operation erklären. Ich glaube, mit Physiotherapie und viel Geduld kannst du bestimmt noch etwas verbessern.

Liebe Grüsse
Djami

Hallo Djami,

danke für deine Kommentare!

Was meist du damit, dass die Hüftschwäche ausgeprägter ist als die Fussheberschwäche? Ich habe den Eindruck, dass bei mir der Kraftgrad (Fussheber, Hüfte) der gleiche ist, sich die Einschränkung in der Hüfte allerdings viel stärker bemerkbar macht.

Du schreibst:[Kommentar/QUOTE]"...im Oktober 09 hatte ich die erste Bandscheiben-OP, danach bekam ich ein Rezidiv und Instabilität. ..."
War das auch unmittelbar nach der OP?

Bei mir ist es auch so, dass zu Anfang einer Belastung noch mehr Kraft zur Verfügung steht, so dass ich die Hüfte mit viel Mühe halten kann. Das lässt allerdings beim Gehen schon nach 20-30m sehr stark nach.

Ich war auch schon vier Wochen in der Reha und bin nun in einem Anschlussprogramm (IRENA), und bei der Wiedereingliederung ins Arbeitsleben. Der KG hat mir auch einige spezielle Übungen für die Hüfte gezeigt, die ich auch täglich ausführe. Allerdings sind die Fortschritte bisher insgesamt seit der OP so klein, dass sie mir fast nicht auffallen. Manchmal muss ich mich am Riemen reissen um weiterhin Geduld aufzubringen.
Was machst du denn für Übungen, vielleicht könnten mir die auch helfen?!

Ich wünsche dir alles Gute für die Reha, hat mir sehr gut getan.


Beste Grüsse in die Schweiz (habe mal 3 Jahre in Stefä/Zürichsee gewohnt)

Hallo CFuture

Bei mir war das Hauptproblem nach dem BSV im 2009 das Absacken der Hüfte, bzw. mein Gang war sehr gestört. Ich war nur noch hinkend unterwegs und mein Arzt meinte dies sei ev. sogar mit Op nicht mehr wiederherstellbar, da der Nerv doch recht lang irritiert war. Die Fussheberschwäche war bei mir, wie gesagt, nicht sehr stark ausgeprägt und für mich auch nicht so störend.

Bei meiner ersten OP im Oktober 2009 wurde ja nur Bandscheibengewebe entfernt. Scheinbar muss danach wieder etwas nachgerutscht sein oder ev. wurde auch zu wenig entfernt (Aussage des Chirurgen). Auf jeden Fall wurde die Nervenwurzel weiter komprimiert bis zur 2. Op (Versteifung) im August 2009. Bis jetzt hatte ich noch keine Physiotherapie. Man sagte mir, ich müsse zuerst 3 Monate Schonzeit einhalten . Die einzige Uebung, die ich im Moment für die Hüfte mache ist, seitlich mit angewinkelten Beinen liegen und das Knie anheben.

Zwischen meinen Op's machte ich Uebungen auf der Treppe z.B. Hüfte bei hängendem Bein hochziehen, oder mit dem schwachen Bein voran die Stufe nehmen, das volle Gewicht auf das Bein geben und versuchen das Becken dabei gerade zu halten. Im Fitnessstudio trainierte ich am Seilzug (Manschette um das Fussgelenk) sowie an den Geräten für Hüftabduktion und -adduktion.

Bin gespannt auf meine Reha und hoffe natürlich auch, dass es noch einiges besser wird.
Ich wünsch dir auch alles Gute und viel Geduld.

Djami

Sorry, die Versteifung war Ende August 2010.
Gruss
Djami

Hallo Djami,

wie war denn die Reha und wie geht es dir so? Beim mir hat sich die Hüftthematik stark verbessert. Auch der Fussheber ist besser geworden. Allerdings habe ich immer noch mal Rückschmerzen und hoffen noch auf mein Comeback beim Fussball.


Beste Grüsse

Hallo CFuture,

Vielen Dank fürs Nachfragen. Auch bei mir hat sich die Hüfte durch das Training gebessert. Laufen kann ich trotzdem nicht sehr gut, habe immer noch Schmerzen im Bein und ermüde schnell. Mein Bein fühlt sich immer noch an wie ein Holzpflock. Ist doch ein Mist! Ich gehe nächstens ins 3.Jahr mit der ganzen Sache.

Die Reha war sehr gut. Therapeuten waren top. Leider hat es bezüglich Schmerzsymptomatik nichts gebracht. Die Schmerzen sind chronisch geworden. Man hat mir aber insofern geholfen, mit dem Ganzen besser fertig zu werden. Die Physios dort waren auch gute Psychologen ;-)

Es freut mich, dass du auch weniger Probleme mit der Hüfte hast. Aber Schmerzen hast du ja auch noch.....
Wünsch dir viel Erfolg für dein Comeback im Fussball!

Lg Djami