am vergangenen Freitag war nun meine OP und soweit ist alles gut gelaufen. Mit einer äußerst ärgerlichen Ausnahme. Bei der Anästhesie bzw. wahrscheinlich beim Entfernen des Tubus wurde mir eine Zahnbrücke heraus gerissen. Besonders ärgerlich ist, dass ich in 2 Formularen (!) vermerkt hatte, dass die Brücke etwas locker sitzt, sie ließ sich aber nicht entfernen, sonst hätte ich das vor der OP gemacht. Auch beim Anästhesiegespräch habe ich das gesagt. Wär ja alles immer noch nicht so schlimm, ließe sich die Brücke einfach wieder so einkleben. Dummerweise wurde aber ganze Arbeit geleistet und es sind 2 Zähne, die unter der Brücke waren abgebrochen, so dass die Stümpfe jetzt noch sitzen, wahrscheinlich operativ entfernt werden müssen. Abgesehen davon, dass ich
a) jetzt ja eigentlich nicht Autofahren kann / darf / soll und der Zahnarzt 25 km entfernt ist
b) ich mich jetzt eigentlich schonen sollte
c) ich nicht unbedingt wild bin auf weitere Narkosemittel
stellt sich das KH auf den Standpunkt, so etwas "können vorkommen und fiele unter das übliche Operationsrisiko". D.h. ich hab jetzt Angst, dass ich zu der ganzen Rennerei auf den immensen Kosten sitzen bleiben werde. Hat da einer von euch schon Erfahrung damit?
Abgesehen davon hab ich mich im KH relativ wohl gefühlt, hatte kaum Schmerzen. Aber kaum bin ich zuhause zwickt es hier und da, ich fühl mich total erschlagen, fühl mich insgesamt unwohl.
Leider war auch das Abschlußgespräch sehr kurz, so dass ich doch mit einigen Fragezeichen zurück geblieben bin. Muss ich z.B. auch zuhause noch die Kompressionsstrümpfe tragen? Wie lange soll ich die Halskrause tragen? Mir wurde nur gesagt, ich dürfe sie über Tag mal 1-2 Stunden ablegen.
Was mich auch gewundert hat ist, dass der Schnitt genau mittig zum Hals gesetzt wurde. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass der Schnitt rechts am Hals erfolgt. Ich weiß nicht, aber irgendwie fühl ich mich grad ein bisschen allein gelassen. Ich weiß nicht, wie die Wunde aussehen darf. Bei mir ist sie z.B. ziemlich dick und aufgeworfen. Die Schwester meinte, die würde sich entspannen, wenn die Fäden gezogen sind. Aber oberhalb der Naht fühlt es sich an, als ob Gelee darunter wäre.
Ich hatte in die Formulare auch eingetragen, dass ich allergisch auf Pflaster reagiere. Trotzdem haben sie mich regelrecht eingepflastert. Entsprechend hab ich dann ausgesehen. Im Moment hab ich jetzt nur ein Taschentuch drauf und mit ein bisschen Leukoplast befestigt, denn mitgegeben haben sie mir auch nur wieder Wundpflaster.
Das nächste sind die Thrombosespritzen. Müssen die sein? Ich liege ja nicht ununterbrochen im Bett und ich hab das Gefühl, cih vertrag die nicht. Dass es brennt, ist wohl normal, aber ich hab danach immer das Gefühl, als ob mein Bauch ganz hart werden würde und es fühlt sich an wie Bauchschmerzen, als hätte ich Steine im Bauch, die drücken.
Fragen über Fragen. Dabei hatte ich bei dem NC ein so gutes Gefühl

Ach ja, im KH hab ich Cortison bekommen (zusätzlich auch noch, weil ich auf das Antibiotika allergisch reagiert hab) und auf die Nacht Schmerztropfen, dazu natürlich Magenschutz. Für zuhause hab ich jetzt nur noch Ibus 400. Das reicht nicht aus, hab heute Nacht kein Auge zugemacht.
Wie ist das bei euch?
lg
Susanne