Hallo liebe Bandis!


Jetzt steht es fest: OP-Termin ist Montag, der 8. November 2010. Um 7 Uhr morgens soll ich in der Klinik sein.


Nachdem ich schon zweimal in den letzten Wochen bei der Sekretärin der neurochirurgischen Station angerufen hatte, um nachzufragen, ob es schon einen neuen OP-Termin gibt, habe ich heute früh direkt bei dem Arzt, der den OP-Plan macht, angerufen. War aber auch irgendwie komisch. Der Arzt am Telefon meinte: "Ach ja, Sie ...." - so nach dem Motto, da war doch noch was. Ich muss sagen, dass stärkt mein Vertrauen in die Klinik nicht gerade. Ehrlich gesagt, würde es mich nicht wundern, wenn ich am 8.11. - aus welchen Gründen auch immer - wieder nicht operiert werde. Na ja, muss halt sehen, was tatsächlich passiert. Blutuntersuchung wird auch nicht nochmal gemacht (obwohl die letzte schon 4 Wochen her ist). Der Arzt heute am Telefon meinte, ich sei doch ein gesunder Mensch (naja, wenn mann mal vom BSV und meiner autoimmunen Schilddrüsenerkrankung absieht ... ).


Ich hoffe, es geht alles gut bei der OP. Seitdem ich nun den Termin weiss, habe ich nämlich echt Angst (flauer Magen und beschleunigter Puls ). Aber ich wollte es ja so haben. Hätte nicht gedacht, dass man seinem eigenen OP-Termin so hinterherjagen muss.


Liebe Grüsse
Chrissi

Hallo Chrissi,
na dann drücke ich dir die Daumen,daß alles gut läuft.
Bist mir einen Schritt vorraus,könnte mich noch nicht
zum Ja durchringen(man ist das schwer immer diese entscheidungen ).
Was wird bei dir genau gemacht?

Lg Hähnchen

Hallo Hähnchen!


Danke Dir fürs Daumen-Drücken, kann echt jeden Daumen gebrauchen. Bin leider eine geborene Pessimistin und male mir deswegen natürlich alles mögliche aus, was schiefgehen könnte.


Bei mir soll eine Bandscheibenprothese (activ C von Aesculap Braun) zwischen C5 und C6 eingebaut werden. Habe mich für die OP entschieden, weil ich einen BSV mit Rückenmarkskompression habe, wobei das Rückenmark nur noch einen Restdurchmesser von 5 mm hat und wohl erste Anzeichen einer Myelopathie bestehen. Die Schmerzen sind zwar noch auszuhalten und Ausfall- und Lähmingserscheinungen habe ich zum Glück noch nicht, aber von allein wird´s eben nicht besser sondern eher schlechter werden. Und durch einen Bagatellunfall können aus den 5mm Restdurchmesser des Rückenmarks ganz schnell 0 werden, d. h. dann Querschnittslähmung...

Kannst Du, wenn Du magst, alles hier nachlesen: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=42662


Leider ist es ja so, dass sich erst unter der OP entscheidet, ob tatsächlich eine Prothese eingesetzt werden kann oder doch versteift werden muss (wäre in dem Fall bei mir ein Kunstoff-Cage mit verschraubter Titanplatte). Will ich aber eigentlich nicht haben, da die Prothese mehr Beweglichkeit verspricht und die Nachbarsegmente weniger belastet werden nach der OP als bei der Versteifung.

Hatte mich vor meinem ersten Termin beim NC schon mit meinem MRT-Befund auseinandergesetzt und fleißig recherchiert, so dass es dann keine Überraschung mehr war, als der NC die OP-Indikation stellte.


Solange Du kein Notfall bist, wird Dir leider (oder glücklicherweise) keiner die Entscheidung für die OP abnehmen.


Falls Du noch Fargen hast, frag mich ruhig.

Liebe Grüße
Chrissi