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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Carmen68
Hallo Ihr Lieben wink.gif

nachdem ich nun monatelang hier gestöbert habe, mir wirklich moralische Unterstützung nur durch`s mitlesen geholt habe und nun noch wichtige Tipps zum Rehaantrag, Widerspruch usw. hier habe holen können (mit erfolgreichem Widerspruch, jahaaaa roll.gif ), finde ich es einfach an der Zeit, auch mal was beizutragen!

Ich bin sehr dankbar, daß es Euch gibt smilie_up.gif

Ich bin 42 Jahre alt, Krankenschwester auf einer Inneren Abteilung.
Seit Jahren habe ich immer wieder blockierte ISG´s und daher Schmerzen im LWS-Bereich.

Nun hab ich Mitte Juli eine kleine Rotationsbewegung gemacht und schwupp, von Stund an hatte ich starke stechende Schmerzen "mittig" der LWS. Hinzu kamen ziehende Wadenschmerzen rechts.
Das MRT (zweieinhalb Wochen nach dem Ereignis) ergab einen kleinen BSV L5/S1 mit Nervenkompression links (find ich immer noch interessant, denn der Höllenschmerz war ja rechts in der Wade...). Außerdem hab ich morgens nach dem Aufstehen rechts sowas wie eine Fußheberschwäche, die vergeht aber, bis ich in`s Bad gehumpelt bin.

Nach drei Wochen NSAR (Acemetacin), Novalgin, Muskelrelaxanz, Akupunktur, 5XSchlingentisch, dann KG war ich schmerzfrei und behaupte mal, so gut war mein Rücken seit Jahren nicht mehr.

Ich ging also wieder arbeiten. Dann tat leichtes kribbeln am linken Schienbein auf. Nach 9 Tagen Arbeit bekam ich plötzlich wieder heftige Schmerzen im LWS-Bereich. Diese führten mich dann über den Orthopäden zum Neurochirurgen (auch das hab ich hier gelernt, daß der NC der Bandi-Fachmann ist).

Tja, seither bin ich krank, nun schon das zweite mal erfolgreich infiltriert (die ISG´s bds., massiv entzündet). Die zweite Infiltration beschert mir nun deutliche Besserung der Schmerzen.

Ich mache brav meine KG und trotzdem scheint meine Bandscheibe immer wieder zu "wandern": Entweder es kribbelt im linken Bein oder die rechte Wade schmerzt wieder.
Meine Pysiotherapeutin hat festgestellt, daß ich anfangs immer Augleichsbewegungen mit Bauch-, Oberschenkel- oder Brustmuskulatur gemacht habe, also meine Muskeln im LWS-Bereich extrem untrainiert waren. Nun hoffe ich, durch die Reha die Muskeln so zu stählen, daß die BS endlich am Platz bleibt!

Und ich hoffe natürlich auch, endlich wieder arbeiten zu können - ich gehöre zu den Menschen, die ihre Arbeit lieben.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber Dank diesem Forum habe ich so manches psychische Tief überwinden können - denn ich habe eigentlich auf all meine Fragen eine Lösung finden können!

Liebe Grüße

Carmen















Sab
Hallo Carmen,


allles Gute für Dich ! ich kann Dir aus eigener schmerzlicher Erfahrung sagen, dass KG+Fitnessstudio bei mir wahre Wunder gewirkt haben. Es dauert zwar seine Zeit aber es lohnt sich, die Disziplin aufzubringen.

LG

Sabine
josie
Hallo Carmen!
Ein herzliches Willkommen hier im Forum. Wir beide haben den gleichen Beruf erlernt, ich bin allerdings 12 Jahren älter als Du und inzischen inr EWR.
Ich kann dir nur den guten Rat geben nicht zu früh in Reha zu gehen.
Ich habe mich immer gewundert, als mich mein Orthopäde immer gebremst hat und gesagt hat, lassen sie sich Zeit mit der Reha, sonst kommen sie schlimmer zurück, als sie hin sind.

Im August hatte ich den BSV L5/S1, um den 20.November rum ging ich in Reha und ich muß dir leider sagen, es war immer noch zu früh.
Ich kam nach Hause mit einer Fußheber-und senkerschwäche, die ich vorher nicht hatte, das Rehaprogramm war für mich eindeutig zu viel und leider nicht auf mich zugeschnitten.

Da ich noch mehrere Baustellen hatte, kam ich 4xin Gruppengymnastik, 1xLWS, 1x HWS, 1x Knie und 1x Wassergymnastik. Dann meinte der aufnehmende Arzt, bei soviel Gruppengymnastik bräuchte ich ja keine Einzel-Gymnastik mehr und erst nach der Drohung, daß ich dann wieder nach Hause gehe und das an die RV weiterleiten werden, bekam ich Einzel-Gymnastik.

Das Problem war, daß ich zu den Menschen gehöre, die das alles mitmachen und daß mir das aber zum größten Teil nicht gut tat. Erst nach Einzel-Gymnastik hatte meine Physio eindringlich auf mich eingeredet, nur das zu machen, was mit keine Beschwerden macht.

Trotzdem hat sich die Fußheber-und senkerproblematik herauskristallisiert und bei Viste habe ich nur zu hören bekommen, als die Zehen noch ein bißchen gewackelt haben: "man muß nur wollen, dann wird das schon".

Ich wurde dann kurz vor Weihnachten entlassen, nirgends bekam ich einen Termin und bis ich dann im neuen Jahr operiert wurde, war die Parese komplett und hat sich nicht wieder zurückgebildet.

Ich erzähle dir das nicht, um dir Angst zu machen, sondern daß Du auf dich acht gibst und nur das machst, was dir tatsächlich gut tut.
Genau das selbe gilt, wieder zum Arbeiten zu gehen. Du weißt selber, daß man auf dich keine Rücksicht nehmen kann, wenn Du zur Arbeit kommst, d.h für dich, Du solltest erst wieder zum Arbeiten gehen, wenn Du fit bist, dann hat sowohl dein AG etwas von dir, als Du auch.

Carmen68
Hallo Ihr Beiden,

ich Danke Euch für Eure Worte!

@ josie: Danke für Deine Ratschläge! Oh Mann, das tut mir echt leid, daß sich Dein Zustand in der Reha so verschlechtert hat!
Ich nehme mir das sehr zu Herzen, denn ich habe schon recht früh gemerkt, daß ich auf meinen Körper hören muß: z.B. vertage ich absolut kein Fango, das löst sofort Höllenschmerzen aus - ich habe von Anfang an geeist.

Hm, was das Ausbremsen angeht, das erledigt mein Mann, wenn ich mich über eine Woche Schmerzminderung freue und davon träume, ohne Wiedereingliederung arbeiten zu gehen, sagt er immer, jetzt warte doch mal ab. Mittlwerweile geb ich ihm recht, da die Sache doch recht instabil ist.
Und wie Du schreibst - mal wieder auf Station, kann man keine Rücksicht auf mich nehmen.

Ich setzte trotzdem Hoffnung in die Reha; dort wo ich hingehe, waren zwei Kolleginnen von mir auch ambulant. Eine auch so alt wie ich, doppelter BSV der BWS. Beide waren total zufrieden und was beide sagen: dort wird exakt darauf geachtet, nur an den Schmerz ran zu bewegen, nie darüber hinaus.
Beide sind wieder voll einsatzfähig.

Liebe Grüße

Carmen




Sab
Hallo Carmen,


also, bei mir hat das Training sehr, sehr viel gebracht.. Ich hatte im Frühling letzten jahres einen BSV, den ich mit geduld und ganz viel Gymnastik in den Griff bekommen habe. Kaum war das wieder einigermassen gut, bin ich vom Pferd gestürzt und habe mir 5 Rückenwirbel gebrochen. Damit bin ich in der Reha gelandet, und meine Reha war in der Hinsicht gut; die haben viel verschiedene Möglichkeiten zum wieder Fit werden angeboten. Generell sehe ich aber so eine Reha als eine Möglichkeit an, verschiedene Angebote kennenzulernen - wietermachen muss man dann selbst zu Hause. Bei mir hat es gedauert, bis ich wieder Arbeiten konnte. Ich würde generell auch erst dann wieder anfangen zu arbeiten, wenn ichwirklich fit bin. Und Rückentraining mache ich natürlich immer noch !

Machst Du eine stationäre oder eine ambulante Reha ?
LG


Sabine
Carmen68
Hallo Sabine,

ich mache eine ambulante Reha, 9 km von meinem Wohnort ist ein Zentrum für orthopädische Krankheitsbilder.

Mir ist es sehr wichtig, meinen Mann bzgl. unseres Hundes entlasten zu können, so kann ich entweder noch vor (bin Frühaufsteher) oder nach dem Rehatagespensum mit dem Hund spazieren gehen. Außer dem Vierbeinerstress mach ich mir aber sonst keinen, falls ich zu geschafft sein sollte abends, gönne ich mir auch schlichtweg Ruhe smilie_bank.gif

Ich mache auch regelmäßig meine Übungen, ich denke, das wird ja auch wahrscheinlich das einzig sinnvolle sein.
Und ich erhoffe mir in der Reha gezieltes Kraft(Geräte-)trainig; ich könnte dann im Anschluß an die Reha in dem Zentrum langfristig Prävention machen.

Was man echt lernt als Bandi ist wohl oder über Geduld - auch wenn`s manchmal echt seeeeehr schwerfällt...

Liebe Grüße

Carmen
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