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Komplette Version Arbeitsunfähigkeit nach OP

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BlödeBandscheibe
Hallo liebe Bandis winke.gif

ich habe seit ca. 3 Monaten starke Schmerzen BSV L5/S1. Nachdem alle konservativen Methoden gescheitert sind, bin ich bereit für eine OP. Habe am 04.11. in einer Klinik in Münster einen Gesprächstermin.
Kann mir jemand sagen, wie lange man nach einer OP krankgeschrieben wird? Ist natürlich abhängig vom Gesundheitszustand und Operationsmethode. Möchte nur mal eine Richtlinie wissen, damit ich meinen Kollegen einen Richtwert sagen kann. Die fürchten nämlich das ich wochenlang ausfalle. Ist eine REHA unbedingt erfoderlich?
Danke für eure Erfahrungswerte.

Gruss
BB
_S_u_M_u_
wink.gif
ich möchte zwar nicht auf deine Frage direkt eingehen, aber
Zitat

ich habe seit ca. 3 Monaten starke Schmerzen BSV L5/S1. Nachdem alle konservativen Methoden gescheitert sind

In drei Monaten hast du ALLE konservativen Methoden ausprobiert? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen ;-).

Vor einer OP (sofern keine Notfallindikation gegeben ist) , würde ich auf jeden Fall wenigstens 2 oder 3 verschiedene Neurochirurgen fragen.
püppi28
hallo du wink.gif

also ich kann sumu nur zustimmen nach drei monaten hat man sicher nicht alle konservativen methoden geschweige denn intensiv genug versucht damit eine besserung zu erzielen. Eine OP ist kein allerheilmittel für einen Bandscheibenvorfall. rock.gif

Es kann sein das du für eine lange zeit deine ruhe hast aber genauso gut kann es sein das die op nicht wirklich was bringt. Du musst was an deinem lebensstil ändern. KG machen und das jeden tag! Eine sportart finden die dir gut tut und dich fit hält......ich red vom walken oder sparzieren gehen nicht vom tennis zwinker.gif

Aber zu deiner frage........

In der regel wird operiert dann ist man so die götter in weiss wollen nach 4-6 wochen in die reha (ja die ist auf jeden fall nötig) und auch danach ist man inder regel noch 4 Wochen krankgeschrieben. Je nach heilungsprozess. So ne bandscheiben-op macht ma nett mal eben zwischen tür und angel.

Ich würde mich erst dann operieren wenn ich lähnungserscheinungen hätte oder meine lebensqualität so darunter leidet das ich depressiv werde.

lg und alles gute

püppi winke.gif
UteSch.
Hallo,
ich möchte mich den anderen anschließen. OP erst dann, wenn Lähmungen oder Schwäche auftreten.
Bin deshalb im Februar 2010 von heute auf morgen operiert worden und hab jetzt nach nem halben Jahr trotz wirklich guter therapeutischer Betreuung und absolut rückengerechtem Verhalten an gleicher Stelle wieder nen Vorfall. :-((( Bin schlank, hab immer Sport getrieben, hab meine KG täglich gemacht - keiner weiß, warum es mich so schnell wieder erwischt hat.
Ich will dir damit nur sagen, dass ich alles gebe, damit ich nicht noch mal unters Messer muss. Die OP ist nicht schlimm und man kommt recht schnell wieder nach Hause, aber dann ist die WS sooo instabil und empfindlich, dass es wohl nicht selten ist, wenn sich schnell ein neuer BSV auf den Weg macht.
Ich hatte 6 Wochen nach der OP absolutes Schonprogramm ohne KG. Dann kamen 4 Wochen stationäre Reha, was sehr gut war. Dann war ich noch 2 Wochen zu Hause und dann hatte ich 6 Wochen lang eine Wiedereingliederung.
Es verlief bei mir alles sehr positiv, dachte ich wenigstens. Jetzt am 15.10. zeigte eine neue MRT, dass das wohl nicht so war. Möglich, dass ich den neuen BSV schon länger wieder habe. Eben aus der Zeit der Instabilität nach der OP. Keine Ahnung.
Hab diesmal keine Ausfälle und keine Lähmung. Deshab bekomme ich PRT-Spritzen. Hatte jetzt die 1. und kann noch nicht so viel dazu sagen. Entwicklung ist aber doch positiv.
Alles Gute,
Ute
claudia76
Hallo BB,

sag deinen Kollegen ca. 12 Wochen. Das ist leider keine schnelle Sache ,von daher sag direkt diesen langen Zeitraum, es kann aber sein das es schon eher geht, hängt ja auch von deinem Beruf ab und vom Heilungsverlauf. Eine Reha muss man nicht machen ( hab ich auch nicht, aber natürlich KG) aber dies verkürzt deine Arbeitsunfähigkeit dann nicht!
Kollegen hin oder her, gehe bloß nicht zu früh arbeiten! Nichts wäre schlimmer als aus übertriebener Nächstenliebe ( sorry...) einen Rückfall zu erleiden!

Naja, und Aussagen wie " erst OP wenn Lähmungen auftreten" kann ich defintiv nicht unterschreiben. Jemand der auf der Schmerzskala von 0-10 trotz konservativer Therapie bei 9/10 angelangt ist, der hat auch eine Indikation zur OP!! Hängt schließlich auch davon ab wie groß der BSV ist und wie er liegt. Nicht jeder große BSV verursacht Lähmungen, sind aber mit konservativen Mitteln nicht zu beherrschen.

Meine persönliche Meinung nach der Erfahrung die ich -leider- gesammelt habe: wenn nach 3 Monaten keine sichtliche Besserung der Beschwerden zustande kam, würde ich mich bezüglich OP informieren. Eine Frist kann man sich noch setzen, die hatte ich mir auch gesetzt, 4 Monate später lag ich dann aber doch im OP- und das war die beste Entscheidung meines Lebens gewesen! Ich hätte es eher machen sollen, aber andersrum weiß ich jetzt auch das es nicht mehr zu umgehen war! Und nennenswerte Lähmungen hatte ich nicht, höchstens beginnende leichte Taubheit und Höllenschmerzen!

Alles Gute!!
Corinna76
Hallo,

auch ich möchte mich der Meinungen der anderen anschliessen, unter das Messer kann man sich noch schnell genug legen.

Ich selbst hatte 1 Jahr stärkste schmerzen und wurde dann wegen Ausfällen Notfallmäßig operiert.

Muskelaufbau dauert seine Zeit, und auch die akuten Phasen dauern. Aber die Geduld lohnt sich in den meisten Fällen.

Ich kann dir nur sagen, wie es meiner Mutter ergangen ist. Sie war damals 30 und hatte 2 akute BSV und hat mit viel schmerzen und Aufwand, alle

Konservativen Methoden (KG, Streckbank u.s.w) durchgezogen und nach gut einem halben Jahr war sie Schmerzfrei. Und heute ist sie 60 und ist nicht operiert.

Überlege es dir gut, ungeduld ist hier an der falschen Stelle. Denk an dich und deine Gesundheit und da kannst nur Du am meisten dran ändern.


Viel Glück und die richtige Entscheidung

Corinna
andreag
Hallo BB!

Auch ich möchte mich meinen Vorschreibern anschließen. Ich wurde im Mai 2008 zweimal an der Bandscheibe operiert und bin bis heute nicht arbeitsfähig, beziehe sogar EMR! augenbraue.gif Bei mir hat sich leider Narbengewebe nach den OP's gebildet, welches die gleichen Schmerzen, wie vor den OP's verursacht.
Auch ich bekam nach den OP's div. KG, PRT etc., auch eine Reha war genehmigt, aber ich war bisher noch nicht rehafähig.
Du siehst also, so pauschal kann man es nicht sagen, wie schnell man wieder arbeitsfähig sein wird und ob Reha oder nicht.
Ich wünsche Dir für Deine weitere Genesung alles Gute. streicheln.gif
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