Hallo liebe Bandis,
bin momentan sehr verunsichert und habe Hoffnung, durch Euch etwas mehr Klarheit in Bezug auf weitere Schritte zu bekommen...
Also hier kurz zur Vorgeschichte:
seit Juli 2008: Taubheitsgefühl im rechten kleinen Finger, teils bis in die Handkante, Untersuchung beim Neurologen war ohne Befund: es wäre alles i.O., das ginge schon wieder weg, u. ich solle den Arm nicht so häufig knicken, hieß es...
August 2010: immer noch Taubheitsgefühl im Finger, Überweisung vom Internisten zum Orthopäden, MRT gemacht (Befund s.u.), erneute Untersuchung beim Neurologen (Sulkus ulnaris beids., sensible u. motorische NLG des N.ulnaris), wieder ohne Befund, die seit 2 Jahren bestehenden Hypäthesien/Hypalgesien am re. Kleinfinger seien am ehesten mit der im MRT festgestellten BS-Protrusion mit neuro-foraminaler Enge beidseits und Kompression der C8 Wurzel rechts in Höhe HWK 6/7 bei hohem Abgang dieser Wurzel zu erklären. Der Orthopäde schlug darauf hin vor, unter CT-Kontrolle Cortison-Spritzen an die Nervenwurzel HWK 7 und/oder 8 zu setzen (VI-3 Verfahren ICT). Er und der Neurologe sprachen über eine mögliche Anomalie der Nervenwurzelausgänge. Ich spürte die Unsicherheit der Ärzte u. entschied mich nach Rücksprache mit meinem Hausarzt und meiner Heilpraktikerin gegen den Eingriff und arrangierte mich (mal wieder) mit dem Taubheitsgefühl.
Dies trat aber Ende September 2010 in den Hintergrund, als ich mal wieder im Nacken total verspannt war (arbeite im Büro überwiegend am PC), mit dem Unterschied, dass ich diesmal starke ziehende Schmerzen in Schulter, vor allem Oberarm und Unterarm, teils bis in die obere Hand hinein bekam, die auch nachts nicht nachließen. Ich also zu einem anderen Orthopäden. Der schickte mich sofort zum Neurochirurgen, der mir jetzt auch eine CT-gesteuerte Micro-Therapie (diesmal HWK 6/7 links, 3 Termine) vorschlägt. Aufgrund der Risiken bis hin zur Querschnittslähmung und durch Aussagen einer mir empfohlenen Schmerzklinik (Biokinematik-Klinik, Bad Krozingen (bei Freiburg)), dass die Schmerzen nicht von der Bandscheibe kämen, sondern nur durch bestimmte verspannte Muskeln, die man „freitrainieren“ könne, bin ich nun total verunsichert, was ich tun soll: CT-Spritz-Therapie, Schmerzklinik oder erstmal Krankengymnastik (z.B. klassischen KG oder ambulante Bandscheibensportgruppe)?
Kann mir jemand bitte einen Rat geben? Denn ich will diese Schmerzen loswerden, und nicht mehr allzu lange mit Schmerz- und Muskelentspannungsmitteln herumdoktern (Voltaren dispers ausprobiert, bei Ibuprofen 400 geblieben, aber ohne viel Erfolg und Tetrazepam AL 50, begleitend Vitamin B1 und B6 und Magnesium).
Hier der Befund des Röntgeninstitutes (MRT-HWS, Sagitale T1 und T2. Transversale T2 und T2*):
- Steilstellung der HWS, angedeutete u. physiologische Kyphosierung der oberen HWS. Sehr diskrete Ventrolisthesis HWK 2 auf KWK 3.
- Multisegmentale Osteochondrosen, allenfalls initiale Unkarthrosen.
- HWK 3/4: Leichtgradige rechtsbetonte neuroforaminale Enge bei Bandscheibenprotrusion.
- HWK 4/5: Links mediolateral/foraminal betonte Bandscheibenprotrusion (Übergang NPP). Leichtgradige neuroforaminale Enge bds.
- HWK 5/6: Keine wegweisenden Befunde
- HWK 6/7: Breitbasige dorsomediane und bis nach biforaminal reichende Bandscheibenprotrusion. Linksbetonung. Mittelgradige neuroforaminale Enge Nervenwurzelaffektion bds. denkbar.
- Keine wegweisenden Befunde der Bandscheibenfächer HWK 7 /BWK 1 - BWK 3/4.
- Keine relevante Spinalkanalstenose. Keine Myelopathie.
- Keine Auffälligkeiten der sektorweise einsehbaren paravertebralen Weichteile.
Schon jetzt vielen Dank an alle, die sich mit meinem Fall beschäftigen.
Liebe Grüße!