ich bin grade fuchtsteufelswild und könnte die glatten Wände hoch gehen.
Nachdem ich letzte Woche anläßlich meines Frusts über die Regungslosigkeit meines HA ganz vergessen hatte, mir den Reha-Entlassungsbericht geben zu lassen, hab ich mir den grade noch geholt. Es ist echt der Witz!
Also Fakt ist, nach 2 Wochen Reha habe ich der Ärztin gesagt, wenn das so weitergeht, also gar nix bringt, dann leg ich mich jetzt doch unters Messer. Daraufhin hab ich ja Osteopathiebehandlungen bekommen, aber auch die brachten ja nur eine stundenweise Besserung. Das hab ich auch bei der Entlassung gesagt. Hm, also nachdem ich den Bericht gelesen hab, frag ich mich, wer da eigentlich in Reha war. Denn nach dem zu urteilen, haben sämtliche Behandlungen so gut angeschlagen, dass ich nahezu beschwerdefrei bin, mich auch dahingehend geäußert habe, voll und ganz am Berufsleben teilhaben kann und uneingeschränkt arbeitsfähig bin, mit einer klitzekleinen Einschränkung, nämlich ein orthopädischer Stuhl muss her.
So! Im Detail steht da drin
a) weiterführende KG (hab ich kein Rezept vom HA bekommen)
b) Psychodiagnostische Abklärung (entschuldigung, dass ich bei den inzwischen 1 Jahr andauernden Schmerzen, dem dadurch bedingten Ärger an meiner Arbeitsstelle nicht unbedingt von einem Bein aufs andere gehüpft bin)
c) Kontrolle Laborwerte
Der Gag ist auch, ich wurde auf Normalkost gesetzt, weil der Ärztin eigentlich klar war, dass mein Übergewicht durch mein Schilddrüsenproblem kommt, da ich tendenziell eher zu wenig esse. nun steht in dem Bericht, ich solle das Gewicht reduzierten. Klar, wär ich nicht so fett, hätt ich bestimmt keinen BSV. Ach ja, die Diätberatung, die ich da lt. Bericht bekommen habe, ist irgendwie an mir vorbei gegangen.
Hm, einerseits steht drin, dass ich in meinen Alltagsaufgaben eingeschränkt und Selbstversorger bin, im Abschluß steht dann, dass die Versorgung durch Familie und Bekannte gewährleistet ist. Sorry, aber ich habe keine Familie!!!!
Und auf was ich sonst noch alles hingewiesen wurde!!! Da muss ich im Abschlußgespräch wirklich geschlafen haben.
So, und nun steh ich da, bin lt. Ärztin kerngesund und pudelmunter, vom HA bekomme ich nur ein Rezept über Schmerzmittel in die Hand gedrückt udn mit dem Finger zeigt er auf den Punkt "psychosomatische Abklärung".
Sagt mal, kann man sich über so einen Bericht à la Münchhausen nicht beschweren? Wie sieht das denn aus, wenn ich jetzt z.B. eine OP in Erwägung ziehe. Sämtliche Leistungsträger werden doch auf dne Bericht zeigen udn was immer jetzt danach kommt wird mit einem Schulterzucken abgetan, oder? Wie seht ihr das?
Ich fühl mich grad echt besch...




lg
Susanne