gänseblümchen
19 Sep 2010, 17:01
Hallo,
nachdem nun letzte Woche wieder mal einige Untersuchungen durchgeführt wurden hab ich nun ein paar Fragen an Euch,
da ich trotz Suche nicht sehr viel finden konnte.
Da ich ja nun schon seit Februar mit meinen stärker werdenden Schmerzen rumlaufe, die laut Meinung mehrerer Ärzte und seit letzter Woche auch bestätigt durch eine Discografie nicht von der Bandscheibe kommen, steht bei mir nun die Frage im Raum vovon dann?
Dass es evtl. die Facetten sein könnten habe ich schon gehört. FB bisher erfolglos.
Was ist jedoch mit Lyse gemeint die ein Nch. mit CT Bildern abgeklärt haben wollte?
Was könnte eine dorsale Stabilisierung sein?
Die in diesem Zusammenhang erwähnt wurde.
Der Nch. hat zwar kurz etwas erklärt, wollte aber nicht mehr erzählen, weil er erstmal die Untersuchungen und Bilder vom CT abwarten wollte.
Warum braucht man zur Abklärung dieser Lyse CT Bilder, sieht man dies nicht auf dem MRT?
Sind meine dringendsten Fragen momentan, da ein weiteres Gespräch erst in 2 Wochen ansteht und es da jedoch schon definitiv um OP Besprechung geht.
Die Untersuchungen letzte Woche waren der letzte Schritt um herauszufinden wie operiert werden soll.
Ich hoffe es gibt jemanden unter Euch , der/die mich ein wenig aufklären kann.
Ich würde gerne mit ganz vielen Fragen an den Nch. in mein nächstes Gespräch gehen.
War jetzt vielleicht etwas wirr, aber so ist mir momentan auch.
Liebe Grüße
gänseblümchen
Hallo
Zitat
Was ist jedoch mit Lyse gemeint die ein Nch. mit CT Bildern abgeklärt haben wollte?
Könnte es sein, dass der Arzt eine
Spondylolyse <<<bitte klicken>>> gemeint haben könnte?
Das würde auch den Wunsch nach einem CT erklären, denn das CT ist ein Röntgenverfahren, stellt also knöcherne Strukturen besser dar als ein MRT (welches das umliegende Weichteilgewebe besser darstellt). Spondylolyse ist meist ein Vorstadium von Wirbelgleiten (Spondylolisthesis).
Zitat
Was könnte eine dorsale Stabilisierung sein?
Damit meint der Arzt wohl eine Versteifung (o. auch eine dynamische Stabilisierung, die im Gegensatz zur Spondylodese = Versteifung, das betroffene Segment nicht komplett ruhigstellt).
Dorsal bedeutet, dass der Zugang der angesprochenen Stabilisierung bei der OP über den Rücken erfolgt.
Bevor Du Dich unters Messer legst, solltest Du auf alle Fälle noch MINDESTENS eine Zweitmeinung einholen!Ist das betroffene Segment instabil? Liegt Wirbelgleiten vor? Wenn ja, welchen Grades (es gibt 4 Grade bei Wirbelgleiten)?
Welche konservativen Maßnahmen wurden versucht bzw wären eine Alternative zur OP.
Irgendwie gefällt mir das nicht, dass der Arzt schon von OP spricht, obwohl die Diagnose noch gar nicht gesichert ist (siehe den Wunsch nach dem CT).
Wirbelgleiten geringeren Grades kann mit täglichem Rückentraining (ja, der Patient selbst muss da auch mit ran.. auch nach einer etwaigen OP ist Rückentraining das A und O, um den Zustand der Wirbelsäule nicht noch weiter verschlimmern zu lassen) ganz gut in Schach halten.
Du schreibst, man hätte auch die Facetten angespritzt? Hat man nur die betroffene Etage infiltriert oder auch die benachbarten Segmente?
Warum? - Ganz einfach: Bei einer Facetteninfiltration spritzt man die Nervenaustrittspunkte in den Facettengelenken an, Problem bei der Sache, dass man nur einen Teil des Nervenstrangs, der dort austritt erwischt. Die Nerven sind dort so stark verästelt, dass man mindestens noch die benachbarten Etagen mitmachen muss, damit man genug von dem einen Nerv erwischt.
Kann gut sein, dass Du keinerlei Wirkung verspürt hast, weil einfach zu wenig vom Nerv betäubt wurde.
Zusätzlich möchte ich Dir noch den Rat geben, Dich bei einem
Facharzt für spezielle Schmerztherapie vorzustellen.
Du schreibst, Du hättest schon Monatelang Schmerzen, es ist nicht auszuschließen, dass Dein Körper bereits ein Schmerzgedächtnis entwickelt hat und der Schmerz inzwischen chronisch ist und damit zu einer eigenständigen Krankheit geworden ist.
In diesem Fall könnte es sein, dass auch eine Operation nicht den gewünschten Erfolg hat.
Lass es bitte abklären, ob evtl eine Chronifizierung eingetreten ist.
Ansonsten kann ich Dir nur ans Herz legen, eine OP nicht übers Knie zu brechen, sie läuft Dir nicht davon! Lass Dich bitte von dem Arzt zu nix drängen, sondern hol Dir noch andere Meinungen ein.
In diesem Sinne
Viel Glück und gute Besserung
Lg
Maria