Liebe Bandis!

Morgen um 12.15 Uhr muss ich zum Neurologen, um der Muskelschwäche und dem Kribbeln in meinen Beinen auf die Schliche zu kommen und eine eventuelle OP-Indikation L5/S1 feststellen zu lassen.
Mir wurde gesagt, dass es wahrscheinlich per Nadel-EMG gemacht wird und eventuell später eine Muskelbiopsie gemacht werden muss.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich etwas Bammel, obwohl ich weiß, daß die Untersuchung notwendig ist.

Bitte sagt mir doch mal, ob das wehtut (mir wurde gesagt, es wäre relativ unangenehm) und machen die das im Liegen oder Sitzen? Bekommt man das Ergebnis gleich mitgeteilt/ in die Hand gedrückt? Wie lange dauert das?

Im März wurde bei einer anderen Neurologin schon mal ein Oberflächen-EMG gemacht. Das hat ganz schön gezwickt, war aber auszuhalten. Einen Bericht haben mein HA und ich nie bekommen... Mir wurde nur was von leichten Seiten-Ungleichheiten erzählt.

Bitte schreibt mir doch mal Eure Erfahrungen.

Danke und Gruß von Kakadu

Hallo Kakadu,

über das Nadel-EMG hatte ich auch schonmal einen Thread gestartet und auch die Erfahrungsberichte von vielen anderen Bandis erhalten. Die Nadel KANN wehtun, MUSS sie aber nicht. Doch um genaueres zu erfahren, klicke einfach hier drauf. So kannst Du den Thread selbst lesen

Liebe Grüße
Thergana

Liebe Kakadu,

habe keine Angst, nicht alle Neuros sind solche Unmenschen wie der damalige Neuro von Thergana.
Du hast sicher auch meinen Part dazu gelesen.

Es ist richtig was Thergana schreibt ein Nadel EMG kann, muss aber nicht weh tun. Und da eh jeder Mensch ein anderes Schmerzempfinden hat, ist es wohl auch immer anders zu interpretieren.
Also ich denke wir leben alle noch und haben es auch ausgehalten
Auch Du schaffst es! Morgen erwarten wir dann mit SPANNUNG Deinen Bericht.

In dem Beitrag von Marco29 "Chronische Rückenschmerzen" habe ich einmal die Untersuchung hereinkopiert. Da wird die SEP=Untersuchung der evozierten Potenziale und das EMG erklärt.
Wenn es Dich interessiert, so lese Dir das mal durch.

Ich finde diese Untersuchungen, die bei mir jährlich stattfinden sehr aufschlussreich, da zumindest die Beschwerden auch zugeordnet werden können. So richtig festlegen tun sich die Neuros zwar nicht aber das ist fachsimpelei. Jedoch das Schädigungen in diesen Bereichen da sind kann man bei mir neurologisch nachvollziehen. Andere Ebenen wurden ja auch noch nicht radiologisch aufgezeichnet, dafür aber neurologisch untersucht und das haut mit meiner Schmerzsymtomatik hin.

Ich bin somit ganz froh, dass ich diese Untersuchung machen lassen kann, denn es zeigt doch auf, ob der Nerv und die Muskulatur wenigstens noch einigermaßen intakt ist. Und bei mir liegt alles noch im Normbereich, so dass keine Indikation zur OP ansteht (FREU).

Wünsche Dir für morgen alles Gute und ich denke gaaaaaanz feste an Dich.
Ich hoffe es geht Dir heute etwas besser und nicht so schlecht wie es Dir gestern ging.

Daumendrücktganzfeste parvus

Hi Duu ,

wenn bei Dir ein EMG gemacht werden soll, so versuche den Arzt davon zu überzeugen, dass er Akupunkturnadeln benutzt. Die sind zwar etwas teurer, aber erheblich angenehmer zu ertragen und erfüllen den gleichen Zweck. Mein letzter Neurologe hat die benutzt und meinte etwas mehr bezahlen ist Ok, wenn dadurch die Untersuchung humaner wird.

Liebe Grüße

Anja

Hallo Kakadu,

also wie schon Parvus gesagt hat, es ist nicht gerade angenehm, aber sooo schlimm, dass man davor Angst haben müsste ist es wirklich nicht.

Ich habe jedesmal auch gleich gesagt bekommen, ob Verzögerungen etc festgestellt wurden, aber auch das wird wohl von Arzt zu Arzt verschieden sein. Du kannst ja direkt danach ganz einfach nachfragen, denn der sieht das ja gleich auf dem Monitor und kann Dir Auskunft geben - wenn er denn will

Also, hab keine Angst davor, das überstehst Du mit Links. Und lass uns wissen, was dann dabei rauskam, ja?

Liebe Grüße und alles Gute

Inka

Hallo Kakadu,

ich hatte damals das Gefühl der Kraftlosigkeit in den Oberschenkeln. Der Neurologe machte daher die Untersuchung mit dem Nadel-EMG um zu überprüfen, ob evtl. schon Muskellähmungen vorliegen, bedingt durch abgedrückte Nervenbahnen innerhalb des Bereiches der LWS.

Doch hab wirklich keine Angst vor dieser Untersuchung. Denn mein Neurologen-Arzt damals war tatsächlich ein Horror-Arzt der Kategorie "negatives Beispiel". Und da kein anderer Bandi bislang solch einen Arzt erlebt hat, habe ich große Hoffnungen, daß dies tatsächlich eine Ausnahme war.

Liebe Grüße
Thergana

Hallo Kakadu,

also ich bin damals völlig ahnungslos zu dieser Untersuchung angereist. Mir wurde nur gesagt, ich soll das zur Messung der Schädigung machen lassen, was da passiert, davon hatte ich keinen Schimmer. Wie dir die Anderen schon geschrieben haben, es ist nicht besonders angenehm und piekst auch ein bißchen. Aber was wirkliche Schmerzen sind, wissen Bandis ja. Richtig weh tun...das ist was anderes.
Die Untersuchung hat bei mir so etwa 20 Minuten gedauert, wenn ich mich recht entsinne.
Ich hatte danach allerdings etwas Probleme, mit dem Auto nach Hause zu fahren. Das Bein hat ziemlich gestreikt, war wohl beleidigt. Aber nach ein bißchen Warten ging auch das.

Also...du mußt keine Angst haben!

Grüßle!

Claudia

Ach ja, was ich jetzt im Nachhinein auch noch erfahren habe ist:

Wenns beim EMG weh tut, dann ist häufig eine stumpfe Nadel die Ursache. Es gibt Einweg- und Mehrwegnadeln. Einige Ärzte benutzen aus Kostengründen Mehrwegnadeln. Die Spitzen dieser Nadeln sollten regelmässig nachgeschliffen werden, weil sie z.B. durch das Desinfizieren immer stumpfer werden. Manchesmal schenken sich Ärzte diese Ausgabe, weil sie den Zusammenhang nicht oder nur unzureichend wahrnehmen. Die Folge ist, daß die Nadel immer mehr abgenutzt wird, so daß sie so stumpf wird, daß sie z.T. tierische Schmerzen verursacht.

Gruß
Thergana