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Komplette Version Reha/Kur/AHB beantragen?

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
Fyneia
Hallo,

diesmal brauche ich euren Expertenrat zu einer reha/Kur Frage.
Ich war letztes Jahr im August in einer ambulanten Rehaeirichtung als AHB zur HWS OP.
Leider habe ich seit Jahren chronische Schmerzen und würde gerne noch einmal in eine Reha/Kur gehen,
wo auch schmerztechnisch gearbeitet wird und eben nicht ausschließlich gesportelt wird. Sprich
Entstpannung, Ernährung, Therapeutische Hilfe zur Schmerzbewältigung usw.

Nun meine Frage, gibt es eine Chance, dass die Krankenkasse so etwas bewilligt?
Die AHB ist gerade mal ein Jehr her. Bei mir müsste das die Krankenkasse übernehmen, da ich noch
Studentin bin (allerdings bin ich mit dem Lernen derzeit stark eingeschränkt durch die permanenten Schmerzen).

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen oder hat ein paar Tipps parat?
Viele Grüße, Fyn
fam_luelsdorf
Hallo zusammen,

das würde mich ebenfalls interessieren.....in welchem abstand kann ich eine Reha beantragen?
Ich hatte meine letzte Reha 2008 gehabt und leider bis heute immer noch mit Schmerzen....
Wäre schön, wenn jemand dazu was sagen bzw. schreiben könnte.

Allen noch einen möglichst schmerzfreien Tag

Gruß Jürgen
sqirm1
Hallo Fyneia,
ich hatte nach einer HWS-op im Januar 5 Wochen AHB.

Da ich immer noch Probleme habe und beim MDK war der "eine erhebliche Gefährdung der Erwerbsfähigkeit" fesgestellt hat, habe ich im August einen Reha- Antrag gestellt.

Dieser wurde nach nur 2 Wochen mit der Begründung das nur alle 4 Jahre eine Reha möglich sei Abgelehnt.

Dazu würden auch alle anderen Maßnahmen wie AHB egal von welchem Kostenträger bezahlt wurde zählen.

Ich habe sofort Widerspruch eingelegt und warte nun auf den neuen Bescheid.

Ich werde Dir das Ergebnis mitteilen ob der Antrag durchging.

LG Ralf
vrori
Hallo,

im Grunde richten sich alle Kostenträger nach dieser "4-Jahres-Regelung" - aber es gibt wie überall auch hier Ausnahmen...

....und wenn man eine plaubible Begründung hat, dann kann auch von dieser 4-Jahres-Regelung abgewichen werden..

Bei den KK ist es verdammt schwieriger, vor Ablauf der 4 Jahre erneut eine Maßnahme zu erhalten - anders bei der DRV....

wenn eine Gefährdung der Erwerbsfähigkeit zu erkennen ist, dann bewilligen die in Einzelfällen schon vor Ablauf der 4 Jahre eine Maßnahme..

Bei mir war es z.B. so, dass ich im März 07 eine REHA-Maßnahme durchgeführt habe.....wurde "nicht gebessert" - aber arbeitsfähig entlassen...
seit 2/09 bin ich wieder au - und ich habe im April 09 (also nach 2 Jahren) eine erneute Maßnahme beantragt....die wurde natürlich unter Hinweis auf die 4-Jahres-Frist abgelehnt..
Gegen diese Ablehnung habe ich Widerspruch eingelegt und eine genaue Beschreibung meiner Einschränkungen und der Gefahr der Erwerbsminderung beigefügt...
Nach ingesamt 4 Monaten bekam ich dann eine Bewilligung - in der Zeit von Mitte Okt. bis Nov. 09 war ich dann ebenfalls in einer REHA...

Es kann also von dem Grundsatz "4-Jahre" immer wieder mal abgewichen werden...

siehe auch hier:
http://www.deutsche-rentenversicherung-bun...ssetzungen.html

Viel Erfolg

LG
Vrori
Zitrus
Hallo Fyneia, wink.gif

hast Du schon einmal überlegt in eine Schmerzklinik zu gehen? Der Aufenthalt dort ist ein stationärer Akutkrankenhausaufenthalt - und fällt damit nicht unter eine Rehamaßnahme.

Allerdings stellen die Schmerzkliniken hohe Voraussetzungen für die Aufnahme. Informiere Dich doch einmal in diese Richtung. Vor allem geht die Therapie genau in die Richtung, die Du Dir wünscht.

Liebe Grüße winke.gif
Zitrus
Fyneia
Hallo zusammen,

ich danke euch für eure Antworten!
Eine Reha über die Rentenversicherung kommt für mich leider nicht in Frage, da ich ja noch studiere und frühestens in 1 1/2 Jahren fertig bin.

Wie komme ich denn zu einem Aufenthalt in einer Schmerzklinik? Ich habe nächste Woche einen Termin in einer Schmerzambulanz und hoffe, dass mir dort weitergeholfen wird. Aber ein intensiver Aufenthalt führt sicher schneller zu Ergebnissen? Da muss ich gleich mal suchen, wo es sowas hier in der Gegend gibt.

Liebe Grüße, Fyn
vrori
Hallo Fyneia,

genau so, wie du hier gefragt hast, kannst du dann auch bei dem Schmerzdoc nach so einem Krankenhausaufenthalt fragen...

ansonsten....

Beispiel von mir:

bin in unserem Stadtkrankenhaus beim NCH gewesen - der schlägt eine stationäre Schmerztherapie mit Facetteninfiltration vor...
1 Woche stationär, mit 3 Tagen liegen und Medikamentencocktail über einen Tropf ( roechel.gif ) naja, das war von Freitag bis einschl. Sonntag, Montag morgen Facetteninfiltration....im übrigen keine Besserung
und ab Montag bis einschließlich Donnerstag erweiterte Physiotherapie und Bewegungstraining..


beim 2. Mal war ich in Münster im Franziskus-Hospital bei Prof. Liljenqvist, zur Frage einer Bandscheibenprothese...bevor er entscheidet, wollte er mich stat. behandeln..
und das war eine Kurzreha...mit Infiltrationen und erweiterter Physiotherapie und Bewegungstraining..
leider ebenfalls ohne Besserung...

und wegen der Fibro habe ich dann im Dez. letzten Jahres etwas ähnliches über 14 Tage durchgeführt - allerdings ohne Infiltrationen..

aber ich schau gleich mal, wenn du noch Studentin bist und deine Eltern berufstätig sind, dann zahlen sie ja auch Beiträge zur DRV ein...und da haben dann auch die "Kinder" einen Anspruch auf eine Heilbehandlung durch die dRV..

ich such mal gleich..

LG
Vrori

So, hab mal geschaut bei DRV unter Voraussetzungen für ein "Kinder"heilverfahren...
siehe hier: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/...ssetzungen.html

dort ist keine Altersgrenze aufgeführt...also gehe ich davon aus, das "Kinder" gemeint sind, für die noch Kindergeld gezahlt wird, also bei dir bis zum 25. Lebensjahr...
den Antrag stellen, kostet nichts - bringt nur 2 Dinge: entweder Bewilligung oder unter Erfahrung verbuchen...
Fyneia
Hallo vroni,

vielen Dank für die Mühe, jetzt habe ich dir richtig Arbeit gemacht, das war nicht meine Absicht smhair2.gif

Zu mir: Ich bin Studentin, allerdings "schon" 26 und daher bekomme ich auch kein Kindergeld mehr. Meine Mutter arbeitet, zahlt also auch an die DRV und ich bekomme noch bis ich 27 werde Halbwaisenrente von der DRV. Die Kostenübernahme der AHB letztes Jahr war auch ein hin- und her ... schlussendlich musste die Krankenkasse das übernehmen. Bis zur nächsten vorlesungsfreien Zeit bin ich dann leider 27. Aber ich werde meinen Doc mal drauf ansprechen.

Ich denke, ich warte erst einmal den Termin in der Schmerzambulanz ab, Sport mache ich ja und ab nächste Woche gehe ich noch zu so einem Enstpannungskurs (Präventionskurs). Vielleicht hat der Arzt noch andere Ideen.

Mit Fibro ist Fibromyalgie gemeint? Ich habe schon viel darüber gelesen und die Links aus dem Forum verfolgt. Ich denke, ich werde meinen Hausarzt mal direkt darauf ansprechen, denn die Symptome passen erstaunlich gut zu meinen. Welcher Arzt diagnostiziert die Krankheit? Habe ja gelesen, dass manche Ärzte die Krankheit nicht anerkennen...daher die Frage, an wen man sich zur Diagnose wenden kann? Entzündliche und rheumatische Sachen sind beim HA (allg. und Internist) durch Blut untersuchungen schon ausgeschlossen worden, daher wäre eine Untersuchung auf Fibro wie ich finde interessant.

Viele Grüße, Fyn
vrori
Hallo Fyn,

die Fibro muß ich schon "Jahrzehnte" haben - hab auch immer mal gedacht, jo, das könnte es sein...schlußendlich diagnostizierte es kein Doc..
Dann hab ich die Seiten von "Helga Pohl" gefunden.. http://www.koerpertherapie-zentrum.de/

und da hatte ich die Erkenntnis - das ist es...genau das...

aber trotzdem konnte kein Arzt etwas dazu sagen...

zufällig hatte ich dann im August 2008 einen Termin bei einem anerkannt guten Orthopäden ergattert (der behandelt nur noch die Einwohner seiner kleinen Stadt - Ausnahmen nur, wenn man dort auch arbeitet und zu dem Zeitpunkt hab ich in der Stadt gearbeitet) - naja und der untersucht und drückt die Tenderpoints und sagte gleich: heftige Fibro..
und der hat mich dann zu einer Schmerztherapie an den St.Josef-Stift Sendenhorst überwiesen...die Wartezeit betrug allerdings ca. 8 Monate...

siehe auch hier: http://www.weiss.de/95.0.html

jetzt hast viel zum Nachlesen..

alles Gute
lG
Vrori
Zitrus
Hallo Fyn, wink.gif

bei mir wurde der Aufenthalt in der Schmerzklinik von meiner Schmerztherapeutin angestoßen. Sie hat mir verschiedene Kliniken empfohlen und ich mir ein Bild davon gemacht.

Anschließend habe ich dort den Schmerzfragebogen angefordert und meine Unterlagen dorthin geschickt. Ich kann Dir als Beispiel nur die Seiten der empfohlenen Kliniken in Bayern nennen:
http://www.krankenhaus-tutzing.de/
http://www.fachklinik-enzensberg.de/

Was ich Dir auf jeden Fall raten kann, ist, wenn Du Dich für eine stationäre Schmerztherapie entscheidest, darauf zu achten, was diese beinhaltet. Ich selbst hatte eine, in der ich nur Infiltrationen und Infusionen erhalten habe - also rein medikamentös. Mal schauen, was nun die anstehende bringt...
Die o.g. Kliniken bieten die multimodale Therapie an - mit den Inhalten, die Du schon angesprochen hast.

Liebe Grüße winke.gif
Zitrus
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