
nachdem meine OP nun 3 Wochen her ist und ich ja seit einer Woche wieder daheim bin, möchte ich nun auch mal einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben.
Allsssoo - bin am 24.08. im Diak-KH in Stuttgart operiert worden nach der Diagnose :
Osteochondrosis intervertebralis L4/5 und L5/S1, degenerative Wirbelsäulenveränderung
Nach der Odysee bzgl. meines OP-Termins wurde dann am 24.08. folgendes gemacht:
360 Gr. -Spondylodese L4 bis S1, interkorporelle Fusion L4 bis S1 mit PEEK-Cages, dorsale Instrumentierung L4 bis S1 (Tango, Titan)
Die OP ist soweit gut verlaufen, ein paar Probleme gabs mit meiner Atmung nach der Narkose, da ich Asthmatikerin bin und irgendwie dauernd zuwenig Sauerstoff in der Lunge hatte.
Um 10.00 ging das ganze OP-Prozedere los, um 10.30 wurde ich dann ins Land der Träume befördert und um 16.00 habe ich das erste mal wieder auf die Uhr im Aufwachraum schauen können.
Es folgten 24 Std. die ich nicht mehr so gerne erleben möchte, d.h. trotz reichlich Schmerz-Medis hab ich mich gefühlt wie ein 100-Kilo-Sack Kartoffeln, konnte mich nicht rühren - nix machen - nur da liegen.
Danach aber dann gings langsam aufwärts - am 1. Tag nach der OP langsame Mobilisierung, das 1.mal aufstehen - die ersten 3 Schritte auf meinen eigenen Beinen - klappte alles soweit recht gut dank hilfreichem Rollator und dem Therapeuten. Am 2. Tag gings dann schon raus auf dem KH-Flur - schätzungsweise 10 meter und dann wieder brav zurück ins Bett.
Soweit sogut.
Leider war die Wundheilung meiner OP-Narbe etwas ins Stocken geraten - immer wieder hat die Narbe beim tägl. Pflasterwechseln genässt bzw. musste ich leider mehrmals das Pflegepersonal an das Pflasterwechseln erinnern, sonst hätten sie dies wohl vergessen

Nachdem der Stations-Doc sich das "nässen" 5 (!) angesehen hatte, kam er zu dem schluss, dass man wohl nochmal operieren müsse, d.h. alles nochmal aufmachen, Wunde sauber machen und wieder zunähen. Seelisch, moralisch schon drauf vorbereitet, hiess es aber dann am nächsten Tag, dass dieses erneute Aufmachen nicht notwendig wäre, da über Nacht - welch ein Wunder - die Narbe nicht mehr genässt hat - ca. 6 Std. später schaute sich der Doc die Narbe nochmal an - und wieder war alles vollgenässt - daraufhin habe ich Antibiotika bekommen 2x am Tag - nach Aussage des Docs - aber nur rein profylaktisch (richtig geschrieben?) - also nur zur Vorbeugung - eine Entzündung wäre nicht da. Aberrr - das profylaktische Antibiotika - hatte wohl doch seine Wirkung nicht verfehlt, innerhalb von 2 Tagen war die OP-Narbe trocken.
Daraufhin konnte ich am 06.09. das KH verlassen.
Fazit : Es hätte vieles in Sachen Pflege im Diak-KH besser laufen können - aber bzgl. der OP bin ich der Meinung, dass diese, soweit ich es jetzt nach 3 Wochen beurteilen kann, erfolgreich war. Zumindest habe ich das Gefühl, dass die Ursache der Schmerzen, weshalb ich operiert werden musste, beseitigt sind, obwohl ich seit einigen Tagen wieder ziemlich starke Schmerzen im OP-Bereich habe (welche sich aber unterscheiden von den Schmerzen vor der OP). Kann aber im moment noch nicht erklären, ob es die wohl üblichen Wundschmerzen sind nach so einer OP oder ob da vielleicht etwas doch nicht so ganz richtig sitzt in meinem Rücken. Werd die nächsten paar Tage mal schaun, wie sich diese weiter entwickeln.
Was die Zukunft nun bringt, ob die Heilung gänzlich gut voranschreitet, wird man sehen.
Am 11.10. muss ich nun in die Reha und will hoffen, dass es danach weiter gut verläuft mit der Mobilisierung bzw. dass die derzeitigen Schmerzen keinen ernsteren Hintergrund haben.
lg
Tina
