
Ich bin neu hier und hoffe Ihr könnt mir einen rat geben
Ich entschuldige mich im Vorraus für den langen Text

Hallo Liebes Team, ersteinmal vielen Dank für diese Möglichkeit
Ich heiße Andrea und bin 44 Jahre alt und ziemlich verzweifelt. Das mit der Odyssee an Ärzten kann ich nur bestätigen.
Die Beschwerden, die ich gleich schildere, hatte ich vor 4 Jahren schon einmal, nur nicht so stark und vielfältig. Nach 8 Monaten Rehasport, Massagen, Granio Sakral Terapie war ich dann endlich wieder Arbeitsfähig und konnte meinen Alltag wieder bewältigen. Der Auslöser damals war ein Stoss ziemlich hinten auf dem Kopf unter einem geöffneten Fensterrahmen. Ich saß in der Hocke und bin dann aufgestanden ohne auf den Rahmen zu achten. Da die Dinge der ersten Odyssee der jetzigen sehr ähnlich waren schildere ich die Aktuelle Situation.
Mitte 2008 hatte ich eine ziemlich große Zahnoperation. danach noch etliche Behandlungen zum Abschleifen der Zähne auf denen meine zukünftige Teleskopprothese sitzen sollte. Diese Protose passte aber nicht richtig und musste oft korrigiert werden. Bei meinem letzten Besuch wurden wieder die Teleskope der Prothese verstellt. Nach der erneuten Anprobe ließ sich diese nicht mehr abnehmen und saß viel zu eng. Der Techniker hat sie mir dann mit einem sogenannten Klopfer locker geschlagen. Dabei wurde mir etliche mal gegen den linken Oberkiefer geklopft bis sich die Prothese wieder gelockert hatte. Dies war ziemlich heftig und diese Schläge spürt man sogar im Kopf. Ich fühlte mich danach schon etwas komisch im Kopf, aber richtig los ging es erst ein paar Stunden später, nach einer schnelleren Drehung des Kopfes. Seitdem ist mein Alptraum wieder da und zwar mittlerweile wieder seit 12 Monaten.Eine Odyssee von Arztbesuchen begang von neuem.
Hno-,Augenarzt,EKG;EEG;Blutuntersuchung,MRT der HWS; (da vor 4 Jahren das MRT vom Kopf unauffällig war wurde dies nicht wiederholt), Orthopäde.Der HNO Arzt machte mich gleich darauf aufmerksam dies sei meine Hws schuld.
Hiernun meine Beschwerden:
Schwankschwindelanfälle bei drehen des Kopfes zur Seite, bei Nickbewegungen des Kopfes und bei minimalem bewegen des Kopfes
starke Schmerzen im Bereich der LWS und dem Iliosakralgelenk
Bei Beugung des Kopfes nach vorne starke Schmerzen in der oberen HWS bis in die Stirn, oft mit der Unfähigkeit den Kopf zu bewegen
- Kribbelgefühl in Händen (meist nur einzelne oder 2 Finger)
- Kribblen in den Füßen
- Schwächegefühl im rechtem Arm und rechtem Bein
- Zittergefühl
- Plötzliche Hitze im Fuß
- Sehstörung rechtes Auge
- Schriller Pfeifton im Ohr
- Plötzlicher ,heftiger schmerz im linken Ohr, dieser verändert sich bei Positionswechsel des Kopfes
- Plötzlicher, kurzer, heftiger Schmerz ausgehen von der oberen Hws in den Hinterkopf
- Kribbeln auf der hinteren Kopfhaut
- Schmerzen in der oberen HWS, oft mit Ausstrahlung bis in die Stirn
- Einschränkung der Kopfdrehung hauptsächlich nach rechts
- Druck in der oberen HWS und in der Stirn mit dem Gefühl die Augen zupetzen zu müssen
- Wattegefühl im Kopf
- Gefühl man tritt auf Watte
- Druck im linken Ohr
- Muskelverspannungen
- Häufigstes Symptom ein permanentes Duselgefühl im Kopf (bessert sich durch Quaddeln der Muskelansätze am Hinterkopf, im Liegen ist es fast komplett verschwunden
Diese Beschwerden wechseln sich ständig ab. An einem Tag dies und am anderen Tag was anderes. morgens nach dem Aufstehen geht es mir gut, bis ich etwa 1,5 Stunden auf bin.
Behandlung:
- Rehasport (musste abgebrochen werden wegen Verschlimmerung)
- KG, Massagen, Extension HWS, Osteopathie (Linderung für ein paar Stunden)
- Akkupunktur
- Wassergymnastik
- Mobilisationsübungen der HWS; BWS UND LWS
- Einrenken (ebenfalls Linderung, Druck im Kopf geht weg, Nase geht auf, leider auch nur für ein paar Stunden
- Quaddeln
Nachdem 6Monate ohne Erfolg vergangen waren nahm ich Kontakt zu einem entfernten Verwandten auf, der Orthopäde im Krankenhaus ist. Dies hatte mir auch mein Physiotherapeut empfohlen.
Ich sagte Ihm, dass ich ziemlich verzweifelt bin, endlich wieder arbeiten möchte und ein normales Leben führen möchte. Meine Zeit auf der Couch zu verbringen ist für mich ein unerträglicher Zustand. Ich sagte ihm auch dass ich Angst habe meinen Arbeitsplatz zu verlieren, da ich jetzt zum 2. Mal solange fehle. Irgendwann werde ich ja auch ausgesteuert. Er sagte mir dass dies, selbst wenn es jetzt durch Gymnastik wieder weggehen sollte, immer wieder kommen wird. ( Ich habe in den 2,5 Jahren in denen es mir gut ging immer brav meine Übungen gemacht, weil ich immer die Angst in mir hatte es kommt nochmal. Allerdings hatte ich nach dieser Zeit nicht mehr damit gerechnet)Auch leidet meine ganze Familie unter diesem Zustand weil sie mich als agilen, lebensfrohen Menschen kennen.Er riet mir die Wirbel zu versteifen (C3;C4;C5). Ich weiss nicht ob jemand hier das verstehen kann, aber ich hätte alles getan, damit dieser Schwindel aufhört. Der Chefarzt hat dies aber abgelehnt, da ich zu jung sei und beim MRT keine Dauerhafte Spinalkanalverengung und kein Bandscheibenvorfall vorhanden sei. Die HWS sei lediglich INSTABIL. Ich wurde trotzdem stationär aufgenommen zu einer Facetteninfiltration an der unteren LWS ( Befund hier: Bandscheiben L4;L5;S1 signalgemindert, keine Spinalkanalverengung.Ich habe mehrfach auf meine Schmerzen ganz oben in der HWS hingewiesen und auf alles andre, aber das hat niemand wirklich interessiert. Nach einem missglücktem Versuch eines Neurologen mir Depressionen einzureden und mir zu sagen es äbe keinen HWS Schwindel und 3 Infiltrationen bin ich entlassen worden. Man sagte mir die HWS sei instabil und hätte eine Steilstellung. Der Physiotherapeut im Krankenhaus wies mich darauf hin, nachdem ich ihm meine Horrorgeschichte erzählt hatte und Ihm gezeigt hatte wo der Schmerz in der HWS sitzt, ich solle mal meinen Atlas untersuchen lassen.
Mein Hausarzt befürwortete dies auch und schickte mich zu eienm Orthopäden, der Atlastherapie durchführt. Dieser fühlte mir erst an den Hals unters Ohr und fragte mich ob ich dort keine Verhärtung fühlen würde und ob diese mir nicht wehtut. Ich bejahte dies und sagte ihm, dass ich dachte dies sei ein Lymphknoten. Er sagte dies sei ein teil des Atlas mit deinem Muskel. Das Röntgenbild durch den Mund zeigte eine Linksverschiebung des Atlases. Ich bekam dann bis jetzt 3 Atalsbehandlungen. Danach ging es mir gut, aber ebenfalls nur für Stunden. Nach der 3. Behandlung war dies ebenfalls so aber nach ein paar Stunden bekam ich über dem Gehen wieder starke Schmerzen, ein Schwäche im Arm und Bein, der Boden wankte und das Bein ging mir kurz weg. Ich war in dem Moment auch nicht fähig etwas auf dem Arm zu tragen.
Zu Hause habe ich dann aus Verzweiflung das Internet nach der Atlasterapie durchsucht und dort gelesen, dass diese nur einmal durchgeführt werden muss es seidenn es liegt eine Instabilität des Kopfgelenkes vor. Dort war ich ziemlich Überrascht, weil dort meine Beschwerden exakt beschrieben waren. Auf einem abgebildeten Röntgenbild in Funktion sah man, dass der Spalt vom Dorn des Axis nach rechts zum Atlas kleiner war als links. Dies sei ein eindeutiger Hinweis auf eine Bänder oder Gelenkskapselverletzung. Ich nahm dann mein Bild, welches Zwar durch den Mund aber in Normalstellung des Kopfes, aufgenommen wurde und sah, dass der Unterschied der Abstände bei mir auf den ersten Blick zu sehen war. Mein Arzt hat sich diesen Artikel dann auch durchgelesen und mein Bild angesehen. Ich wurde dann zu einem Neurochirurgen überwiesen, in der Hoffnung dass dieser mir weiter helfen kann. Er war sehr nett und hat sich alles tapfer angehört. Als ich Ihm das mit dem fühlbaren Atlas erzählt habe musste er sich wohl das Lachen verkneifen und meinet nur na der Orthopäde muss das ja wissen. Das Röntgenbild hat er sich auch angesehen und sagte das er nicht von einer Verletzung ausgehe. Ich solle jetzt eine Schmerztherapie machen und wieder Krankengymnastik. Falls sich aber noch Ausfallerscheinungen zeigen würdrn könne man ja mal ein MRT des Kopfgelenkübergangs machen. Zur jetzigen Zeit würde man dort nix feststellen.
Ich habe heute dann diese Seite entdeckt und hoffe Sie können mir einen Rat geben. Ich bin langsam am Ende meiner Kraft und zweifle an mir selbst. Die von Ihnen abgebildeten Röntgenaufnahmen wurden in einer Kopfposition aufgenommen, bei der mir Schwindlig wird. vielleicht ist diese Info ja noch wichtig für Sie. Ich kann mittlerweile nicht einmal normal niesen ohne das ein schlimmer Schwankschwindelanfall kommt.
Ich habe auch eine Reha gemacht. Diese war leider eine Katastrophe. Ich kam kranker nach Hause als ich gefahren bin. Meine Hinweise der Verschlimmerung bei bestimmten Behandlungen (biegen des Kopfes nach Hinten, zu Seite, drücken gegen die HWS und Extensionsmassage) wurden ignoriert und als normal bezeichnet.
Es tut mir leid, dass ich soviel geschrieben habe. Dies ist das was in den letzten 12 Monaten war. Die Äusserungen verschiedener Ärzte und meine Erlebnisse beim ersten Mal hätten ;glaube ich hier den Rahmen gesprengt.
Ich würde mich sehr darüber freuen etwas von Euch zu hören. Man schöpft ja Gott sei Dank immer neue Hoffnung.
Liebe Grüsse
Andrea