So ihr Lieben,

heute war ich dann nochmals bei meiner Hausärztin und konnte mit ihr schon einiges besprechen. Sie hat jetzt vorerst die Schmerzbehandlung übernommen und mir andere Tabletten verschrieben und Tramal und Cortison gespritzt. Die Schmerzen sind zwar noch da, waren aber schon lange nicht mehr so gut aushaltbar wie im Moment.
Meine Diagnose habe ich direkt in mein Profil eingetragen, auch wenn ich null Plan habe was das jetzt alles genau heisst.
Meine Ärztin riet mir zunächst am Montag zum Orthopäden zu gehen und dann am 20. den Termin bei dem Neurochirurgen wahr zu nehmen um noch mal eine 2. Meinung zu haben. Ihr Vater hatte wohl fast das gleiche Problem und ihm konnte mit einer PTA-Behandlung sehr gut geholfen werden, so dass er nach 3 Behandlungen komplett schmerzfrei war.
Sie hat sich noch einmal über den vorher behandelnden Ortho aufgeregt, denn dieser hätte letzte Woche nicht mehr einrenken dürfen. Zumal bereits meine Physiotherapeutin gesagt hat da solle man jetzt die Finger von lassen, aber so ist das wenn man sich nicht gut mit solchen Dingen auskennt und Vertrauen hat
Egal, es ist vergangen und eh nicht mehr zu ändern. Der "neue" Orhto hat bereits heute ein Fax von meiner Hausärztin bekommen mit allem Wichtigen das wir heute besprochen haben.
Könnt ihr mir sagen wie und wo ich mir jetzt die ganze Diagnose "verdeutschen" kann, ich verstehe echt nur Bahnhof
und hat von euch hier jemand das Gleiche oder sehr ähnliches und wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr gemacht und welche Behandlung hat bei euch angeschlagen und geholfen?
Muss ich nun zwingend ins KH oder geht es auch ohne und inwieweit muss ich nun auf mich achten, das hat mir noch keiner gesagt (aber ich war auch mehr als angefüllt mit Infos und aufgeregt). Sollte man jetzt schon irgendwie mit KG beginnen oder andere Maßnahmen einleiten und ggf. darauf bestehen?
Für eure Tipps wäre ich sehr dankbar, da ich irgendwie das Gefühl habe einfach nichts, nada, nothing zu wissen und gerade deshalb nichts mehr über mich ergehen lassen will, was evtl. noch größeren Schaden anrichten könnte.
Ganz lieben Dank euch allen und liebe Grüße!
Es tut gut nicht so "allein" da zu stehen durch dieses Forum!

Hallo Lisuling,

läuft doch alles sehr gut jetzt.
Die Diagnose wird dir wohl jemand "übersetzen" der mehr Erfahrung hat.

Nimm jetzt erst mal die Termine bei deinen Ärzten war.

Im Moment würde ich nicht mehr machen als das was dir deine Ärzte verordnen. Alles was du zusätzlich machst könnte es meiner Meinung nach nur verschlimmern.

Ob du operiert werden musst werden die Ärzte dir schon sagen, im Zweifel frag eben noch einen, aber im Normalfall schieben die eine OP wenn die Möglichkeit besteht die Beschwerden mit KG, MT etc. und Medis zu lindern.

Jetzt warte ml auf die Übersetzung, dann weißt du ja mehr.

VG,
Rainer

Hallo

Also ich habe auch bei C5/6 eine Bandscheibenvorwölbung, habe auch eine Steilstellung und noch dazu Eingegung des Nervenkanals. Ich bekam einige Monate lang nur Manuelle Traktion, habe nachts 4 Monate lang mit Halskrause geschlafen und bekam so die meisten Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel gut weg. Allerdings noch geblieben ist eine Bewegungseinschränkung des Nackens. Mache nun Muskelaufbautraining am Gerät und Übungen zu hause. Allerdings hatte ich keine große Schmerzen im Nacken sondern eher Kopfschmerzen, Taubheitsgefühle und extremer Schwindel.



LG Tatjana

Inzwischen war meine Freundin (Physiotherapeutin) so lieb und hat mir alles genaustens erklärt und ich bin zuversichtlich um eine OP "herum" zu kommen. Zumal ich zu extremer Narbenbildung neige, selbst beim kleinsten Kratzer. Bei mir haben selbst 2 harmlose arthroskopische Eingriffe am Knie zu einer Jahre langen Verschlimmerung der Beschwerden geführt also wenn es irgend möglich ist, werde ich eine OP erst einmal außen vor lassen.
Mit extremem Schwindel hat das ganze bei mir diesmal angefangen. Weil es aber zu der Zeit so heiss war habe ich das mit meinem Nacken überhaupt nicht in Verbindung gebracht. Erst als meine Physio-Freundin mich darauf aufmerksam gemacht hatte und Hand angelegt hatte war es nach wenigen Tagen vorbei und ist bisher auch nicht wieder eingetreten. Aber nun weiß ich ja auch wo meine häufigen Kopfschmerzen und vielleicht sogar die Migräne herkommen

@Tati (das ist der Spitzname meines Katers, als Abwandlung von K(T)aterle )
Was bitte ist denn eine Manuelle Traktion???
Schmerzen habe ich inzwischen mehr zwischen WS und Schulter bis in den Ellbogen und Bewegungseinschränkungen habe ich schon ewig, habe bisher aber nie schmerzhaft darunter gelitten und mich quasi dran gewöhnt.

Heute bin ich zum ersten Mal seit Wochen, Dank Spritze und Tabletten) bis auf ein Druckgefühl und ab und an ein Stechen im Oberarm und Schulterblatt fast schmerzfrei...Gott ist das schön, ich konnte es mir schon garnicht mehr vorstellen und bin überglücklich

Ich wünsche euch allen auch möglichst Beschwerdefreiheit und gute Besserung.
Es tut wirklich gut hier zu sein und verstanden zu werden!

Hallo Lisuling,

es scheint wenn eine grössere Verwölbung zu sein, richtig definiert ist es nicht, liest sich nach Beurteilung und Befund schon mehr nach einem Vorfall, da in der Beurtelung auch Prolaps genannt wird.

Dieses Material is nach hinten rechts verlagert.

Es mag gut sein das es Dir in 6-12 Wochen besser geht.

So lange dauert in etwa eine Heilung, das ausgetretene Material schrumpft dann ein wenig ein.

Die knöchernden Kantenausziehungen kommen davon, das sich der Körper selbst hilft, neue knochen bildet und diese Etage versucht selbst zu versteifen, leider wachsen diese Randkanten nicht oft wie gewünscht und können später auch zu problemen führen.

Des weiteren ist der Austrittskanal ddes Nervs, wahrscheinlich rechts C5/6 ziemlich beengt.

Ob das auf dauer gut geht ist ebenfalls eine gute frage da der Nerv ständig gereizt wird.

Manuelle Traktion = (entweder Massage oder KG).

Es kommt auch immer wieder vor das man mal ein paar Tage Besserung verspürt, falsche Bewegung etc. und schon fängt es von vorne an.

Selbst wenn keine OP nötig sein sollte, immer daran denken das da ein Vorfall war oder ist.

Diese Stelle ist vogeschädigt und es kann, auch wenn es Jahre dauert bei einer falschen Bewegung oder zu schwer heben erneut beginnen.


Gruß

Markus

Hallo

Manuelle Traktion ist das vorsichtige ziehen per Hand am Nacken um mehr Platz für die Wirbel zu schaffen. Ich lag dabei auf dem Rücken und mein Physio saß hinter mir und hat leicht gedehnt und dabei die seitlichen Stränge nach oben in den Kopf massiert, danach wars mir immer schwindelig aber trotzdem wurden meine Beschwerden besser.


Lg Tatjana

Hallo ihr Lieben,

durch die Spritze und Tabletten war ich gestern so "high", dass ich bis 5 Uhr heute Morgen nicht schlafen konnte und auch heute den ganzen Tag noch ziemlich hibbelig im Kopf war.
Gestern Abend habe ich die Diagnose noch meinem HP gemailt und der hat mich direkt für heute zu sich bestellt. Von ihm bekam ich Infi-Symphytum N Tropfen und das gleiche Mittel, in der Injektionsausführung etwas stärker, hat er mir beidseitig der HWS bis zur mittleren BWS gequaddelt und auch noch zusätzlich auf die Schmerzpunkte der rechten Schulter gesetzt. Dann hab ich noch jeweils rechts und links eine Quaddel ins Ohr bekommen und fertig war er. Er meinte nur, dass er mir nichts versprechen könne aber sehr gute Erfahrung gerade bei der Behandlung der HWS damit gemacht hätte und man müsse sehen wie es anschlägt und ob man es ggf. wiederholen muss.
Nachdem meine Mutter mich dann wieder Zuhause abgesetzt hatte, denn ich hätte heute im Leben kein Auto fahren können in meinem wirren Schädel, habe ich erst einmal 3 Stunden geschlafen und bin mit absolut erträglichen Schmerzen aufgewacht
Das Mittel zeigt also Wirkung und man muss nun sehen wie stark und wie lange. Bereits eine halbe Stunde nach der Behandlung konnte ich aber zum ersten Mal eine ganz deutliche Muskelentspannung spüren und das hat auch schon eine ganze Menge Druck weggenommen.
Die knöchernen Veränderungen zeigen bei mir wohl keine Beeinträchtigung und die starke Verengung des Nervenkanals würde sich von selbst wieder verändern wenn der Druck durch die vorgewölbte Bandscheibe nachlässt. Er hat mir, in meinem Fall, sehr von einer OP abgeraten und wir versuchen es jetzt erst einmal so mit Unterstützung der Schmerzmittel die ich von der Hausärztin bekommen habe und ggf. Spritzen bei Bedarf. Ebenso riet er mir zu KG und Rehasport, aber erst wenn eine gewisse Besserung eingetreten ist.
Nun bin ich erst einmal erleichtert zumal er mir für die Zukunft gesagt hat, dass ich wenn es denn wieder auftreten würde sofort bei den ersten Anzeichen kommen solle, dann ließe sich mit o.g. Mittel das Schlimmste direkt verhindern.
Ich habe nun lediglich noch 2 Ibu 400 eingenommen für die Nacht und es fühlt sich gut an.
Nun bin ich sehr gespannt wie es morgen früh ist und in den nächsten Tagen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend

Hallo Lisuling,

operiert wird nur wenn Befunde und Symthome zusammen passen.

Das ist es ja was ich meine, es dauert 6-12 Wochen bis es langsam heilt, es kommt halt auf die grösse der Verwölbung oder des BSV an.

Bei einem BSV ist es dann wenn es wieder dazu kommt, das neues Material austritt, das alte Material weiter vor sich herschiebt und der Freiraum immer kleiner wird, bis letztedlich kein Platz mehr vorhanden ist.

Knochen bilden sich normal nicht mehr zurück.

Drücke Dir jedenfalls die Daumen das es so alles wieder besser wird.

Gruß

Markus

Also mir geht es nach wie vor besser, wenn auch nicht ganz so gut wie gestern. Aber ich komme mit den Tropfen vom HP und nur noch 2 x tägl. 800 Ibu gut zurecht. Morgen habe ich dann nochmals bei meiner Hausärztin und dem Orthopäden einen Termin, bin gespannt was die sagen, evtl. muss ich dann auch noch mal zum HP um erneut quaddeln zu lassen.
Ich bin weiterhin zuversichtlich und hoffe, dass alles weiterhin erträglicher wird.
Habt einen schönen Sonntag und gebt gut Acht auf euch