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Komplette Version doppelter BSV und ziemlich verzweifelt

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Sunny82
Hallo wink.gif !

Nachdem ich hier schon einiges gelesen habe, habe ich mich nun registriert und wollte euch mal meine Situation beschreiben, vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps oder aufmunternde Worte für mich.
Ich habe seit ca. 2 Monate heftige, in das rechte Bein ausstrahlende Schmerzen, v.a. beim Sitzen und beim Aufstehen aus den Bett. Außerdem Kribbeln im Fuß.
Nun war ich am Montag zum MRT und bekam die Diagnose: doppelter BSV L4/L5, beide sequestiert, L4 mit Kontakt zur Nervenwurzel, das macht auch die Schmerzen.
NC und Orthopäde empfehlen beiden einen mikroinvasiven Eingriff.
Das Problem: Ich bin Referendar an einer Sonderschule, in 9 Monate muss ich zum Amtsarzt wegen Verbeamtung. Die kann ich komplett knicken, wenn das bekannt wird, was im Falle einer OP ja auf jeden Fall so wäre. *seufz*
Außerdem habe ich 4jährige Zwillinge und meine Frau ist hochschwanger mit unserem 3. Kind.
Eigentlich würde ich die OP gerne machen, aber ich kann mir das einfach schlicht weg ncht "leisten" im Moment. Ich kann mich nicht mal krankschreiben lassen, da die max. Anzahl zulässiger Fehltage im Referendariat begrenzt ist. D.h. ich geh weiterhin zur Arbeit, die natürlich zusätzlich belastend ist. Immerhin sind in 1 Woche Ferien, aber da muss ich mich wiederum um meine Kinder kümmern.
Ich weiß jetzt einfach nicht mehr ein noch aus. Die Schmerzen kann ich weder mit Ibu noch mit Voltaren oder Novalgin bändigen.
Nun bekomm ich in 14 Tagen eine PRT beim Ortho und natürlich KG und Elektro. Was kann ich denn noch machen?!

LG,
Sunny
vrori
Hallo,

ich weiß zwar nicht was du machen kannst - aber mir stellt sich folgende Frage:....wenn du zum Amtsarzt mußt und der dich untesucht, dann merkt der ganz schnell, dass bei dir im Rücken was ist und dann hast du doch schon dein Problem??...
du könntest dich doch viel besser dieser minimalinvasiven Op unterziehen und dann hoffen, dass die Schmerzen daraufhin verschwinden...

Alles Gute
LG
Vrori
Sunny82
Dass der Amtsarzt was merkt, würde ich so nicht sagen. Habe 2 Bekannte mit schweren BSV, die das vor dem Amtsarzt tatsächlich verheimlichen konnten. Ich habe weder Fußheberschwäche noch neurologische Ausfälle, die Übungen beim Amtsarzt kann ich alle ausführen.
In der Arbeit hab ich eigentlich keine großen Probleme, da ich dort viel stehen und gehe und mir das im Grunde viel besser tut als sitzen und liegen. Blöd sind nur die Stunden am PC zur Unterrichtsvorbereitung und Co., das ist aber nur im Referendariat so richtig schlimm.
Ich liebe meinen Job, das will ich nicht riskieren.
Mal davon ab hoffe ich, es konservativ in den Griff zu bekommen, denn eine OP sollte ja immer der letzte Ausweg sein.
Werd wohl auch noch zum Osteopathen gehen, dass hat meinem einen Freund total gut geholfen.
Louis
Hallo Sunny,

ich hatte vor zwei Monaten einen doppelten BSV L1/L2 und L2/L3; die PRTs haben gut geholfen (3 mal bisher), für die Schmerzen gab es vom Doc Tilidin und Arcoxia. Jetzt nach zwei Monaten bin ich mehr oder weniger schmerzfrei. Also nur nicht den Mut verlieren.
Das mit den Kindern ist allerdings ein Problem, ich habe eine kleine zweijährige Tochter, die mußte sich daran gewöhnen, dass es nicht mehr so geht mit dem Tragen, und in der Tag, jetzt läuft sie halt ins Bett....

Mit besten Grüßen

Louis
galileo-jens
wink.gif Schade Sunny,

das sich soziale Sicherheit und Gesundheitsrisiko immer dann überschneiden, wenn man es überhaupt nicht gebrauchen kann.

Willkommen bei uns und Du hast eigentlich alles schon selbst analysiert.

Nun ist die "9-Monats-Entscheidungsfrage" gekommen, wobei ich den Zusammenhang wegen gesundheitlicher Fürsorge und Verbeamtung nicht nachvollziehen kann.

Suche Dir Rat, welche Möglichkeiten Du hast, im Job zu verbleiben, damit Du auch weiter für Deine Familie da zu sein kannst, und trotzdem bestmögliche gesundheitliche Hilfe zu finden, ohne das Dir Nachteile daraus entstehen.

Das wird nicht einfach, und letztendlich ist diese Entscheidung weitreichender, als was Du es absehen kannst.

Denn wenn sich Dein Gesundheitszustand akut verschlechtert, bist Du auch Deiner Familie keine Hilfe mehr.

Ich wünsche Dir alles Gute.

LG Jens winke.gif
Conny42
Hallo Sunny !

Ich kann dich schon verstehen ! Und wenn du keine Ausfallerscheinungen oder Lähmungen hast,
besteht in der Tat keine Op Indikation.
Aber du solltest dich an einen Neurochirugen ( hier gibt es eine wunderbare Empfehlungsliste )
wenden. Das ist der Facharzt für Bandscheiben und Co !

Und gegen die Schmerzen lässt sich doch etwas machen ! Du solltest dich nicht scheuen,
Schmerzmittel , die auch helfen, zu nehmen. Man verkrampft sich sonst, und das löst wiederum Schmerzen aus.
Ausserdem bildet sich ein Schmerzgedächtnis, und das wird man, auch nach erfolgreicher Behandlung des Vorfalles, schlecht wieder los.

Ein Orthopäde ist da eher vorsichtig mit verschreiben. Am besten wäre ein Schmerzarzt für spezielle Schmerztherapie,
aber da wartest du Monate auf einen Termin. Und das hilft momentan nicht weiter.

Beim sitzen könnte ein Keilkissen oder so ein Gymnastikball ( ich komme gerade nicht auf die Bezeichnung ) helfen.

liebe Grüsse
Astrid
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