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Komplette Version Reha abelehnt- hab ich ne Chance?

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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manu3


Hallo Ihr Alle, wink.gif

da bei meinem alten Posting sich keiner gemeldet hab, versuch ich es mit einem "neuen Thema"...

und meld ich mich mal wieder zum Thema "Meine beantragte Reha"...Am Montag kam nach einem Monat der Bescheid: Ablehnung, da noch keine 4 Jahre seit der letzten Reha um sind... traurig2.gif.

Hatte ja vor 3 Jahren eine Reha nach dem BSV L5/S1, VMO in Isny, wirklich sehr erfolgreich. Im Nov. 09 OP L4/L5 mit anschließender AHB, bei der ich wieder vermehrt Schmerzen hatte, die sich bis jetzt nicht wirklich gebessert haben. Hatte mit dem Doc die Reha beantragt, um evt. um eine Versteifung rum zu kommen.

Und heut Nachmittag hat dann eine SB der KK hier angerufen, sie habe heute Bescheid bekommen, dass meine beantragte Reha abgelehnt worden sei...Das hat mich doch gewundert, läuft das immer so, dass die das nicht vom Antragsteller erfahren?

Hab ihr gesagt, dass ich nächsten Donnerstag nen Termin beim Ortho habe und mich dort wegen dem Widerspruch besprechen würde. Sie hat mich auch gefragt, was für Therapien ich denn zur Zeit machen würde, ob ich mit meinem AG in Kontakt stehen würde und: ob meine Beschwerden vielleicht psychosomatisch seien...Ich hab das dann vehement verneint (mein Doc hat ausdrücklich vor Wochen schon gesagt, ich bilde mir meine Beschwerden keinesfalls ein!!), dass ich aber evt. psychologische Schmerztherapie in Anspruch nehmen müsste, wenn alles nichts nützt, wenn ich evt. dauerhaft mit Schmerzen leben müsste- ich hoffe ja, dass das nicht der Fall sein wird...

Sie hat zur Kenntnis genommen, dass ich Widerspruch einlegen werde und würde sich regelmäßig bei der RV nach dem Stand erkundigen. Ich hab gesagt, dann geht es ja vielleicht auch schneller mit der Entscheidung... frage.gif

Tja, ich hab mir zwar die ganze Zeit eingeredet, dass ich erst mal mit einer Ablehnung rechne- als sie dann aber tatsächlich kam, hat es mich doch erst mal zerbröselt... weinen.gif

Irgendwie...ich mag nicht mehr... arschtritt.gif

Euch allen liebe Grüße

Manu winke.gif winke.gif
tessi771
Hallo Manu,

lass dich erstmal streicheln.gif wegen der Ablehnung.

Aber den Kopf in den Sand stecken würde ich jetzt nicht. Sicher ist es niederschmetternd, wenn man ne Absage bekommt, auch wenn man noch sehr sich eingeredet hat, dass die eh kommt.

Ich an deiner Stelle würde auf jeden Fall Widerspruch einreichen. Kannst du auch erst formlos machen, beachte die vier Wochenfrist, mit dem Verweis darauf, dass die Begründung folgt. Dann hast du etwas Zeit, um mit deinen Ärzten diesen Widerspruch zu begründen.

Dein Arzt wird ja sicher schon seine Gründe gehabt haben, dass er nach so kurzer Zeit nach der AHB ne Reha für sinnvoll hält.

Ablehnen tun die Kostenträger immer schnell, wohl in der Hoffnung, dass sich weniger die Mühe machen einen Widerspruch zu schreiben.

Drücke dir die Daumen, dass du mit deinem Widerspruch erfolg hast.
vrori
Hallo Manu,

auch von mir ein klein wenig... streicheln.gif

Im März 2007 hatte ich eine REHA und war danach gleich wieder arbeitsfähig, weil ich auch arbeitsfähig angereist war....
dann holten mich die Schmerzen ganz schnell wieder ein und seit 2/09 bin ich durchgehend arbeitsunfähig - um wieder fit zu werden habe ich dann im april 2009 (also 2 Jahre nach der letzten REHA) einen Antrag auf eine neue REHA gestellt...die wurde natürlich dann im Juni 2009 abgelehnt...

ich habe einen Widerspruch eingereicht und habe ihn mit den vielen Einschränkungen im Berufsleben, im Privaten Bereich und im sozialen Bereich begründet - ich habe tatsächlich so eine Art "Einschränkungslebenslauf" geschrieben...
was ich nicht mehr kann, wie etwas nicht mehr geht, welche Schmerzen wann bei welcher Tätigkeit auftreten usw...

nach einer gewissen Zeit bekam ich dann die Bewilligung für eine REHA, die ich dann Okt./Nov.2009 durchführte - aus dieser REHA wurde ich dann arbeitsunfähig entlassen......

Du hast also auf jeden Fall noch die Chance eine Bewilligung zu erhalten - jetzt knie dich rein und überlege, wo und inwieweit du durch deine Erkrankung eingeschränkt bist...
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg..
alles gute
LG
Vrori
manu3
Liebe Kerstin, liebe Vroni, wink.gif

vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Ich werde natürlich Widerspruch einreichen.

Vroni, ich habe meine Ablehnung nach ziemlich genau 1 Monat bekommen.
Bei dir hat das tatsächlich 2 Monate gedauert vom Antrag im April bis Ablehnung Juni? Und nach dem Widerspruch hat es nochmal 4 Monate gedauert? Das wär ja Wahnsinn!
Hat sich die KK bei dir denn dann auch gemeldet? ICH fühl mich ja schon auch durch deren Anruf unter Druck (und nehme an, dass die vermehrten Schmerzen seit deren Anruf auch daher rühren...)

Ich werde deine Tipps auf jeden Fall berücksichtigen, hab mir schon jede Menge Notizen gemacht, ich glaube, das werden etliche Seiten mit der Widerspruchsbegründung. War das bei dir auch so umfangreich, oder laufe ich da eher Gefahr, wenn es so umfangreich ist, dass es gar nicht wirklich gelesen wird?

Ich kämpfe echt gegen eine Panik an. In diese Reha setze ich doch meine ganze Hoffnung...Selbst wenn ich das wollte, ich könnt es mir ja nicht mal leisten, EMR zu bekommen, das wär unter dem Sozialhilfesatz...

Aber ich versuch, mich nicht zu sehr runter ziehen zu lassen...

Liebe Grüße

Manu winke.gif
Jürgen73
Hallo Manu,

das ist heutzutage normal das eine Reha erstmal abgelehnt wird.

Oft wird die Reha nach dem Widerspruch bewilligt.
vrori
Hallo Manu,

ja, mein Widerspruch bzw. die Begründung war auch ziemlich lang und umfangreich - mach doch erst mal folgendes...

um die Fristen zu wahren und nicht unter Zeitdruck zu geraten, schickst du erstmal nur den Widerspruch an die DRV und schreibst dazu, dass die Begründung folgt...

und dann hast du in Ruhe Zeit, deine Widerspruchsbegründung zu schreiben, zu formulieren, zu korrigieren, wieder abzuändern usw...

du mußt bei dem Widerspruchsschreiben nämlich noch nicht begründen - das kannst du, wie geschrieben, nachreichen...

Viel Erfolg....

bei mir hat es wirklich und tatsächlich so lange gedauert...
kann man, wenn man geduldig ist, hier auch irgendwo nachlesen...

viel Erfolg für Dich...

LG
Vrori
tineb
Zitat (manu3 @ )

Hab ihr gesagt, dass ich nächsten Donnerstag nen Termin beim Ortho habe und mich dort wegen dem Widerspruch besprechen würde. Sie hat mich auch gefragt, was für Therapien ich denn zur Zeit machen würde, ob ich mit meinem AG in Kontakt stehen würde und: ob meine Beschwerden vielleicht psychosomatisch seien...Ich hab das dann vehement verneint (mein Doc hat ausdrücklich vor Wochen schon gesagt, ich bilde mir meine Beschwerden keinesfalls ein!!), dass ich aber evt. psychologische Schmerztherapie in Anspruch nehmen müsste, wenn alles nichts nützt, wenn ich evt. dauerhaft mit Schmerzen leben müsste- ich hoffe ja, dass das nicht der Fall sein wird...


Hallo Manu,

müsste die SB der KK nicht wissen, was Du zur Zeit für Therapien machst?
Die bekommen doch die Verordnungen (Rezepte).
Die SB stellt Fragen zu Deinen Beschwerden u. gibt Ratschläge für Therapien, als hätte sie eine
ärztliche Ausbildung.
Ich wäre der KK gegenüber nicht so auskunftsbereit.

Gruß Tine
vrori
Hallo,

stimmt, da möchte ich Tine Auskunft heftigst unterstreichen - im Zweifel sitzt da ein Realschüler oder Abiturient ohne Studium und will dir Ratschläge zu Therapien und Behandlungen geben und unterstellt dir noch, dass es psychosomatisch ist? Denen würde ich aber mal ganz kräftig was erzählen....
solche Dinge sind privat und wenn es um Diagnosen und Therapien geht, dann ist das eine Sache zwischen Dir und dem Doc.....
erzähl das mal dem Doc, dass sich jetzt schon KK-Mitarbeiter in seine Therapiehoheit einmischen - wenn es ein guter Doc ist, dann wird er der KK-Mitarbeiterin mal ein wenig Feuer unterm Arsch machen - sorry für den Ausdruck...

pass schön auf dich auf und plauder nicht zuviel heraus bei Behörden und Ämtern...

LG
Vrori
Inka
Hallo Manu,

es ist schon ein paar Jahre her, da hat meine KK auch versucht mich durch ständige Anrufe zu terrorisieren.

Ich hab dann einen netten Brief an den Leiter der hiesigen KK geschrieben mit dem Hinweis, dass ich es einerseits durchaus verstehe, dass die Sachbearbeiter dazu angehalten werden auch mal nachzufragen, wie es einem denn geht - dass ich es aber eine Frechheit finde dies 2-3 mal pro Woche zu tun! Zudem würden diese Anrufe und die Zweifel an meiner ordnungsgemäßen Krankschreibung ja meinem behandelnden Arzt Betrug unterstellen, was diesem ganz sicher nicht gefallen würde, wenn ich es ihm erzähle, und die KK da unter Umständen mit einer Anzeige wegen Unterstellung eines Betruges vom Anwalt meines Arztes erwarten darf.

Ich bekam damals einen ebenfalls netten Brief zurück, in dem sich der Leiter wegen des Übereifers seiner Mitarbeiter entschuldigt hat - und ich bekam nie mehr einen Anruf von der KK biggrin.gif

An Deiner Stelle würde ich es ähnlich machen und zudem darauf hinweisen, dass es Amtsanmaßung und eine Frechheit ist, dass ein Sachbearbeiter der KK es wagt Diagnosen zu stellen bzw Deinem behandelnden Arzt Fehldiagnosen zu unterstellen, indem er Deine Krankheit als evtl. psychosomatisch einstuft.

Lass Dich nicht unterkriegen!

winke.gif Inka
marieluise
hallo Manu,
bitte lass Dich nicht unterkriegen, meine Freundin hat ein multiples Krankheitsbild das auf einer schweren Psoriasis basiert. Sie hat alle dazugehörigen Probleme in Knochen und Darm und natürlich ganz schlimmes Hautbild.

Sie ist auf regelmäßige Reha angewiesen, damit sie wenigstens halbwegs durchs Leben kommt. 1 mal im Jahr finanziert sie das selbst und das weitere beantragt sie.
So hat sie eigentlich alle 1 bis 2 Jahre massiv mit den Trägern zu kämpfen.
Auch bei ihr hat es sich gezeigt, dass generell erstmal eine Ablehnung erfolgt. Nur wer dann weiterkämpft hat Chance eine (außerplanmäßige) Reha zu bekommen.


Und dann habe ich noch Deine alten Beiträge im vorhergehenden Faden gelesen (weil Du oben geschrieben hast, dass dies hier sozusagen die Fortsetzung wäre ).

Ich möchte Dir schreiben, dass auch ich mich bei meiner längeren Krankheit an die KK gewandt habe.
Du wurdest von einigen User hier belehrt, dass dies absolut falsch war.
Warum ich das schreibe: Um zu sagen, dass ich es verstehen kann, ich bin denen gerade so auf den Leim gegangen wie Du (auch wenn es falsch war, wo ich den anderen Schreibern ja völlig zustimme).

Vor meinem BSV war ich nie krank, bestenfalls mal eine Grippe und da habe ich mich meist noch in die Arbeit geschleppt. Also null Erfahrungen mit den Tücken einer KK.
Als ich dann "daniederlag" mit meinem BSV und anschließend auf die "liegende" Reha kam, hat mir mein Mann ein Schreiben der Kasse mitgebracht, in welchem stand, dass die Sachbearbeiterin sich nach meinem Befinden erkundet hat und mit mir Kontakt aufnehmen möchte, um mir sozusagen behilflich zu sein, was meine Genesung betrifft. Natürlich habe ich mir nichts Schlechtes dabei gedacht, die AOk rühmt sich ja mit ihrem besonderen Service und hat ja auch Hotlines, ruft ständig an wegen irgendwelcher Serviceleistungen.

Habe mich dann bei der Dame gemeldet (darum hat sie in dem Schreiben gebeten) und habe ihr gesagt, dass ich auf Reha sei und sie hat mich gebeten, sie anzurufen, wenn ich daheim bin.

Als ich dann zuhause war, nach einem nochmaligen kurzen Krankenhausaufenthalt, immer noch nicht in der Lage, in ein Auto einzusteigen, bzw. überhaupt zu sitzen, auch keine 5 Sekunden, habe ich dann bei der AOK angerufen, in der Hoffnung, die können mir weiterhelfen, was eine weitere Therapiemöglichkeit betrifft, ich weiß die Anwort nimmer so genau, jedoch noch das eine, dass ich mir dachte, was dieser Schmarrn eigentlich sollte, einen Brief mit Hilfsangebot zu verschicken und wenn man dann Hilfe braucht, können sie auch keinen Tipp geben.

Ich lag daheim und wusst nicht mehr weiter. Kein Arztbesuch war möglich. Ich habe mit einigen orthopädischen Praxen telefoniert, wie ich irgendwie Hilfe bekommen konnte, wusste allerdings nicht mal, wie ich dahin kommen sollte. Habe dann auch selber Krankentransportunternehmen angerufen und Preise erfragt (die ich mir nicht hätte leisten können).

Dann hat sich mir ja die Möglichkeit eröffnet mit dem Hausarzt, der in der Nähe wohnt und Osteopathie macht. Dies war dann meine Rettung sozusagen. Dann bin ich für die nächsten Wochen/Monate liegend im Rücksitz zum Arzt gekarrt worden, was nur möglich war, weil die Fahrt keine 5 Minuten dauerte. Bin sozusagen im Vierfüßlerstand in den Rücksitz gekrochen, denn ich konnte noch nicht mal den Kopf nach unten einziehen, um ins Auto zu steigen.

Der Hammer kam dann ein paar Tage vor Weihnachten 2008, ich war inzwischen seit 15.09.2008 krank und die Kasse schrieb mir aus heiterem Himmel, dass ich per MDK für 01.01.2009 als arbeitsfähig begutachtet worden war. Ohne Vorwarnung oder sonst was.
Ich war zwar inzwischen gehhähig, auch konnte ich für kurze Zeit sitzen, aber ich konnte weder Autofahren, noch konnte ich stundenlang (im Büro) sitzen. Mein Heilungsverlauf ging steil nach oben, aber da er erst sehr spät eingesetzt hatte, war ein Arbeiten noch nicht zu denken !

Liebe Manu,
ich kann Dich gut verstehen, dass auch Du in Deiner Verzweiflung Hilfe bei der KK gesucht hast, vielleicht wurde Dir dies ebenfalls so schmackhaft angepriesen wie mir. Aber wenn man damit keine Erfahrung hat, geht man denen vielleicht sehr schnell auf den Leim.
Natürlich bedanke ich mich auch bei Parvus und den anderen, die das sehr eindringlich geschildert haben, warum dies ein Fehler war.

Und noch was: Beim Lesen der Artikel ist in mir meine Wut auf die AOK wieder hochgekommen. Habe gleich postwendend angerufen und meine MDK-Berichte angefordert. Darauf wäre ich gar nicht gekommen, dass man die anfordern kann (Danke den Schreibern!) Mal sehen, ich werde mich sicherlich wieder massiv aufregen, wenn ich die lese. Und ich werde dem MDK mit Sicherheit noch nach 1 1/2 Jahren meine Meinung geigen, wenn die mir üble Sachen reingeschrieben haben.
Mir geht da richtig der Gaul durch, ich fühle mich nach wie vor misshandelt von dem XXXhaufen. Seit ich das bei einer Umfrage am Telefon einer AOK-Mitarbeiterin mal gesagt habe, ruft mich kein Callcenter der AOK mehr an schulterzuck.gif zwinker.gif

Halt die Ohren steif
und gib bloß nicht nach! wink.gif

marieluise
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter