Hallo liebes Silbertränchen, hallo Claudia, hallo Astrid

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erst einmal ganz, ganz lieben Dank für Eure Rückmeldung. Das Problem damals ich musste auch beide Segmente L4-S1 auf einmal versteifen, da ich vor meiner ersten Nukleotomie-OP einen doppelten Bandscheibenvorfall mit Spinalkanalstenose hatte (wurde alles in einer einzigen OP erledigt). Ein Jahr später erneuter schwerer Bandscheibenvorfall auf L4/L5, massivstes Narbengewebe von L4-S1, große Baustelle war L5-S1 die hätte so oder so versteift werden müssen. Nach der Versteifung gings mir nach wie vor nicht besser. Weiterhin starke Rückenschmerzen die ins linke Bein gehen, wenn ich alleine Unterwegs bin, dann nur mit dem Rollator. Nehme Morphium Tablettenform (HCL Krewel Retardkapseln) 120 mg über den ganzen Tag verteilt, dazu 120 mg Cymbalta gegen Nervenschmerzen und die Depression, die durch meine Bandikarriere entstand und dann noch Tabletten für die Wassereinlagungen in den Beinen durch das Morphium. Die Schmerzen werden nur ein wenig durch das Morphium eingedämmt. Wenn ich sie jetzt gar nicht nehmen würde, könnte ich mich vor Schmerzen durch Durchbrechschmerzen gar nicht fortbewegen.
Mein Schmerzdoch schickte mich hier in Ba-Wü zu einem Chefarzt einer Klinik, der die Klinik aus dem schlechten Ruf rausgeholt hat und sein Namen auch über die Grenzen von Ba-Wü schon ein wenig bekannt geworden ist. Er ist ein sehr ruhiger, sympathischer Chefarzt der sich für seine Patienten Zeit nimmt. Er schlug eine Mylo-CT-Untersuchung vor, die ich im Juni habe machen lassen. Trotz örtlicher Betäubung, habe ich vor der Intenistät der Schmerzen, weinen müssen, weil ich wirklich gedacht habe, ich sterbe mir sprichwörtlichen Sinne.
Nach der Mylo CT hatte ich ein eingehendes Gespräch mit dem Chefarzt, der mir da auch noch ein wenig was anderes erzählt hatte (habe darüber schon ein Thema geöffnet und berichtet, könnt es ja nachlesen, bei Lust und Laune

).
Als ich jetzt mein Schmerzdoch aufsuchte, wg. Tablettenverschreibung für den Urlaub und Rücksprache des weiteren Vorgehens, meinte er, der den Chefarzt auch persönlich kennt, da dieser den Schmerzdoc auch schon operiert hatte und er total auf diesen schwört, dass er mit diesen eingehend über meinen Fall gesprochen hätte.
Und dieser habe ihm etwas anderes erzählt als mir nach der Mylo CT (hä wie dass nun

). Der Chefarzt hätte sich auch noch einmal die Bilder angeschaut und gesagt, es liege bei mir eine Instabilität und eine Hypermobilität von L3/L4 vor, man müsste da noch einmal ran, und auch diese Strecke mitversteifen und man müsste noch einmal ans Narbengewebe.
Dass ich ihn total geschockt geschaut habe,, könnt ihr drei Euch ja sicher vorstellen oder?? Auf meine Frage, wo denn die ganze Geschichte endet und ich dann irgendwann in einigen Jahren dann die komplette WS versteift habe, antwortete er mir es einmal gar nicht. Das Problem ist, dass ich bis heute keine Rückenmuskulatur aufbauen konnte, weil die Schmerzen so hoch vom Schmerzpegel waren und ich schon bei einfacher KG immer wieder gescheitert bin. Deshalb haben beide Ärzte sowohl Schmerzdoc als auch Chefarzt abgeraten, Rückenmuskulatur an Geräten etc aufzubauen, weil die Schmerzen dies einfach nicht zulassen.
Wahrscheinlich werden dass einige bzgl. der Rückenmuskulatur und deren Aufbau nicht nachvollziehen können, dass das bei mir geht, und ich bin sicher keine Memme, die die Zähne nicht zusammenbeißen kann. Aber beide Ärzte haben mir versichert, dass dies nicht sinnvoll ist, weil die Schmerzen dann noch größer werden und ich dann nach dem zweiten oder dritten Mal völlig vor Schmerzen zusammenbrechen würde.
Jetzt musste ich meinem Schmerzdoc versprechen, nach meinem Urlaub zum Chefarzt noch einmal zu gehen und mit diesen das Pro und Contra einer solchen weiteren OP zu besprechen. Ich möchte erst einmal von einer weiteren OP eigentlicht nichts wissen, doch es kippt immer wieder, wenn die Schmerzen, wie gestern, wieder so schlimm waren, dass ich in der Lage war, eine ganze Schachtel von meinem Morphium einzunehmen (keine Angst mache ich natürlich nicht, nur so ein Blitzgedanke von mir).
Da ich eine wahre Ärzteodysee hinter mir habe und eher schlechte als positive Erfahrungen mit dem weißen Kittelvolk gehabt habe, wüßte ich gar nicht, wohin ich gehen sollte, zwecks Zweitmeinung. Von Langensteinbach habe ich in der letzten Zeit auch nichts gutes gehört. Also wohin.....
Euch ganz liebe Grüße und bin auf Eure Rückmeldungen schon gespannt. Danke für die aufmunternden Worte, tut wahnsinnig gut.
@Astrid: Auch ich habe von einer Bekannten heute erfahren, dass sie auch jemanden im Freundeskreis hat, der nach einer Versteifung auch die innerhalb der nächsten Jahre die zwei höherliegenden, nicht versteiften Strecken auch mitversteifen musste ohne jegliche Besserung. Auch er hat zu ihr gesagt, wenn er das gewußt hätte, hätte er mit der Versteifung nie begonnen.
Da wirds einem wirklich ganz anders, wenn man so etwas hört, zumindest mir geht es so....
GlG
glühwürmchen