Hallo Katja,
so ganz ungewöhnlich ist das nicht mal. Als es bei mir "los ging" konnte ich zunächst tatsächlich kaum sitzen. Nach ein paar Tagen hat sich das aber schlagartig geändert, ich konnte plötzlich prima sitzen, hatte aber beim Stehen und Gehen extreme Probleme. Das hatte natürlich zur Folge, dass die Ärzte erst mal, trotz Massenprolaps laut CT-Befund , plötzlich meinten, das könne ja gar kein BSV sein, denn da könne man eben nicht sitzen
Erst ein fitter Neurochirurg konnte mir und den anderen Ärzten dann das Phänomen erklären. Da ich nämlich immer leicht nach vorne gebeugt sitze - (absolut rückenunfreundlich, aber die einzige Haltung, in der ich bis heute weitgehend schmerzarm sitzen kann) - wird dadurch der Abstand hinten zwischen den Wirbeln erweitert, was dann den Nerv ein Stück entlastet, und somit ging sitzen eben besser, als stehen mit relativ gerader Wirbelsäule.
Ich versuche bis heute immer wieder (trotz OP), meine Wirbelsäule durch diese gebeugte Haltung zu entlasten. Mir tut es gut, auch wenn jeder schreit, dass es eben total rücken- und bandscheibenschädlich wäre.
Dir alles Gute und liebe Grüße

Inka