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Komplette Version Wirbelbruch nach Bandscheiben OP mit Stent

Bandscheiben-Forum > Operationen
Mel1980
Das Anliegen, das ich habe, betrifft nicht mich direkt sondern meine Mutter.
Sie wurde Anfang Juni wegen einem akuten Bandscheibenvorfall ins Krankenhaus eingeliefert und ist dann drei Tage später operiert worden.
Die Operationsmethode ist folgende gewesen: Die Bandscheibe wurde komplett rausgenommen und dafür dann ein Stent zwischen die Wirbel gesetzt. Die OP ist sehr gut verlaufen und sie konnte schon vier Tage nach der OP entlassen werden.
Laut Arzt aus dem KKH hätte sie schmerzfrei sein müssen, aber nach einigen Tagen wurden die Schmerzen immer schlimmer, sie konnte kaum sitzen und liegen und kam aus der liegenden Postion nicht mehr auf. Das Morphium, was sie zu der Zeit immer noch nahm, hat gar nicht angeschlagen. Das wurde dann vom Hausarzt langsam abgesetzt.

Als es aber Ende Juni wieder sooo schlimm wurde, hat mein Vater sie wieder ins Krankenhaus gebracht, dort wurde sie wieder stationär aufgenommen, es wurde MRT gemacht und es passierte rein gar nichts. Eine Vertretungsärztin hat sie dann nach 2 Tagen wieder entlassen mit einem Termin bei dem Arzt, der sie operiert hat. Da sollte sie dann drei Tage später nochmal hin.
So, der Arzt hat auf dem Bild des MRT festgestellt, daß einer der Wirbel gebrochen ist, zwischen die der Stent gesetzt wurde und sagte aber auch zu ihr, daß man da überhaupt nichts machen könne, die Zeit würde alles heilen, genau so wie bei gebrochenen Rippen.
Ihre Tabletten soll sie weiterhin nehmen und wenn es nach einem Vierteljahr nicht besser ist, soll sie wiederkommen und dann müßte man ggf. nochmal operieren.
Danach war sie ja etwas positiver eingestellt, aber inzwischen ist sie nur noch ein Häufchen Elend, kann nicht sitzen, nicht liegen, nur kurze Strecken gehen, im Auto sitzen geht fast gar nicht (nur kurze Strecken) und es wird und wird nicht besser.

Heute hatte sie nochmal einen Termin bei ihrem Hausarzt aber der verweist sie nur an den Arzt im Krankenhaus und der ist so gut wie nie erreichbar.

Der Krankengymnast sagt, daß ihr größter Schmerzpunkt das Sacralgelenk ist. Darauf ist ihr Arzt aber gar nicht eingegangen.

Kennt sich jemand mit sowas aus?
Möchte ihr so gern helfen, es muß doch irgendeine Möglichkeit geben, ihr zu helfen.

Es kann doch nicht sein, daß sie die nächsten Monate mit so starken Schmerzen überstehen muß, gibts denn keine Möglichkeiten, die ihr helfen könnten. Die Ärzte sagen aber auch wirklich nichts dazu.
joggeli
Hallo Mel

willkommen hier im Forum!

das ist keine schöne Geschichte die Du da schilderst!

Zitat
So, der Arzt hat auf dem Bild des MRT festgestellt, daß einer der Wirbel gebrochen ist, zwischen die der Stent gesetzt wurde und sagte aber auch zu ihr, daß man da überhaupt nichts machen könne, die Zeit würde alles heilen,


da stellen sich mir zwei Fragen:
Hat sich im Krankenhaus niemand die Bilder angeschaut und gesehen, dass da was gebrochen ist? kinnkratz.gif

Und das andere ist, warum ist da was gebrochen? hat deine Mutter eine osteoporose, wie waren die Verhältnisse während der OP? hat der Doc dazu was gesagt?

Es ist schon so, dass man meist so eine Fraktur konservativ behandelt, mit Bettruhe und genügend Schmerzmitteln, aber einfach deine Mam heimschicken, find ich nicht so prickelnd. In meinen augen muss man mal nachschauen, wieso kam es zu diesem Bruch?

Ich würd versuchen bei einem Neurochirurgen einen Termin zu bekommen um eine zweite meinung einzuholen - so würde ich das alles nicht einfach stehen lassen.

Liebe Grüsse und alles gute an Deine Mam

joggeli
masumol
Hallo Mel,

ist ja wirklich alles andere als ideal gelaufen bei der OP Deiner Mutter oder auch im Nachgang, die genaue Ursache des Wirbelkörperbruchs scheint ja wirklich offen und sollte auf jeden Fall abgeklärt werden.

Mit der Diagnostik von Schwachstellen im Körper durch Physiotherapeuten muss man sicher vorsichtig sein, aber es ist schon immer wieder erstaunlich, über welche Erfahrungen manche von ihnen verfügen. Der Sacralbereich ist gerade bei Bandscheibengeschichten in der LWS wie auch die ISG ein häufiger Schwachpunkt. Möglichkeit der Schmerzeinschränkung wäre z.B. eine Periduralanästhesie (PDA) bei einem speziellen Schmerztherapeuten, versuch doch mal, dort einen Termin zu machen, zumal dort auch noch umfassender behandelt werden kann. Und denkbar ist auch eine Spinalanästhesie, ein Sacralblock zur Schmerzlinderung. Beide Methoden heilen nicht, können unter Umständen aber mittelfristig die Beschwerden deutlich lindern. Sind übrigens beides Kassenleistungen und müssen nicht privat gezahlt werden.

Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute und vielleicht kannst Du ja mal berichten, wie es ihr weiter ergangen ist.

LG Mario
Mel1980
Danke schonmal für die Antworten.
Meiner Mutter gehts leider nicht besser. Ich habe mal in einer größeren Klinik hier in der Nähe angerufen, ob sie sich dort mal vorstellen kann, um eine zweite Meinung einzuholen. Dazu ist allerdings eine Überweisung von einem Orthopäden nötig und da hat sie nun erst am 10.08. einen Termin. Darauf hofft sie jetzt sehr, daß er schon was dazu sagen kann.

Der Krankengymnast hat ihr heute wieder die positive Energie genommen kopfklatsch.gif
Er hat heute das erste Mal gesehen, daß sich meine Mutter nicht ohne Probleme hinlegen geschweige denn aufstehen kann und das mit Schmerzmitteln, die sie ja immer noch nimmt.
Er hat gesagt,er hätte sich schon längst wieder ins Krankenhaus einweisen lassen. Toll, echt tolle Aussage. In unser Krankenhaus hier im Ort geht sie allerdings nicht mehr und das andere müssen wir so abwarten.
Problem ist nur, daß sie so langsam immer weniger Mut hat, daß es irgendwann mal besser wird.
Ich bin im 7. Monat schwanger und sie hatte sich so viel vorgenommen, mir nochmal in der letzten Zeit hier im Haushalt zu helfen, Gardinen fürs Kinderzimmer zu nähen, Gardinen zu waschen usw. Das kann sie aber alles nicht und das ärgert sie. Sie hat Angst, daß sie die Geburt meines Kindes nicht richtig mitbekommt.
_S_u_M_u_
Hallo Mel
Zitat
Dazu ist allerdings eine Überweisung von einem Orthopäden nötig

Für eine Überweisung habe ich noch nie einen Termin gebraucht. Einfach dort anrufen und ausstellen lassen.
Mel1980
Das funktioniert leider bei ihr nicht, da sie vorher noch nie bei einem Orthopäden war und so quasi Neupatient ist.
Ein Arzt stellt doch keine Überweisung für ne Klinik aus, wenn der die Patrientin gar nicht kennt bzw. sagen kann, was ihr fehlt.

Was haltet Ihr eigentlich vom Tapen?
Meine Mutter hat gestern einen interessanten Bericht in der Zeitung darüber gelesen
_S_u_M_u_
Hallo Mel
auch der Hausarzt kann Überweisungen ausstellen.

Ich würde versuchen, in eine andere Klinik mit Neurochirurgie zu kommen.

Mel1980
Zitat (_S_u_M_u_ @ )
Hallo Mel
auch der Hausarzt kann Überweisungen ausstellen.

Ich würde versuchen, in eine andere Klinik mit Neurochirurgie zu kommen.


Genau das will sie ja!!! Nur diese Klinik nimmt keine Überweisungen vom Hausarzt an, sondern setzen eine vorige Untersuchung vom Orthopäden o.ä. voraus.






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