habe mich so ein bißchen hier durchs Forum gelesen und gesehen, dass viele hier ja schon eine lange Geschichte mit ihren BS haben. Meine ist recht kurz und nervt mich trotzdem schon gehörig.
So richtig fing es an Pfingsten diesen Jahres an. An Pfingst Sonntag wachte ich morgens auf und hatte tierische Schmerzen ... im Bein.

Der Sonntagsdienst im KH röntge ( ich weiß, da sieht man das nicht, aber die nette Ärztin wollte Metastasen in den Wirbeln ausschliesen, da ich Brustkrebs habe) und meinte es könne ein BSV sein, dass könne man aber erst nach den Feiertagen klären mit einem MRT. Freundlicherweise wollte man mich gleich da behalten, dann könne man auch was gegen die Schmerzen tun, aber auch nur dann. Abmbulant wäre das nicht möglich. Ich bedankte mich artig für ihr Nichtstun und ging.
Dienstags merkte ich dann auch noch, dass igendetwas nicht mit meinem Fuß stimmte. Er drehte sich selbstständig nach außen beim Laufen und fühlte sich an, als würde er nicht zu mir gehören. Mittwoch vormittag endlich Termin beim Hausarzt. Der guckt sich das an und sagt, BSV, also ab zum Orthopäden. Schnellstmöglich.
Nachmittags beim Orthopäden. Ganz klar BSV. Mit Fußheberparese. Er riet zur sofortigen OP. Ich wollte es lieber erst mal konservativ versuchen. Er schickte mich auch direkt zum MRT. Da hatte ich es dann sozusagen schriftlich.
Ich bekam 14 Tage Cortisonstoßtherapie und KG mit Wärmetherapie und Schmerzmittel. Die Schmerzen ließen etwas nach, aber die Lähmung blieb.
Nach 3 Wochen ohne Besserung schickte er mich zu einem Neurochirurgen. Vier Tage später wurde ich operiert. Er entfernte das Stück, dass in den Nervenkanal gerutscht war und räumte auch den Kern der BS aus, da das Loch im Faserring sehr groß war.
Es war wie ein Wunder. Der Schmerz war weg. Einfach so. Aber mein Fuß wollte immer noch nicht so wie ich.
Jetz sind seit dem gut drei Wochen rumliegen und spazieren gehen vergangen und gestern war ich wieder beim NC und er sagte nur, noch hätte mein Nerv ein paar Wochen Zeit sich zu regenerieren, aber wenn es bis in 8 Wochen nicht besser würde, dann müsse ich davon ausgehen, dass er dauerhaft geschädigt sei.
Die Schmerzen sind auch hin und wieder wieder da, allerdings so, dass es auch (fast) ohne Schmerzmittel geht.
Das ist für mich Frust pur. Jetzt habe ich wieder KG und soll Keltican nehmen. Nutzt das denn überhaupt was oder ist es mehr so ein Placebo, damit man das Gefühl hat auch was aktiv zu tun?
Wie lange dauert es, bis sich so was regeneriert?
Liebe Grüße