Hallo

Ich wollte mich mal einfach Vorstellen.

Bin 32 Jahre alt und leide seit etwa 5 Jahren unter Nackensteifigkeit. Diese kommt 3 bis 4 mal im Jahr vor. Ich habe immer gedacht, dass dies durch Durchzug, Cabrio fahren usw... entstanden ist. Ende letzten Jahres hatte ich fast 6 Wochen den Nacken steif und die Schmerzen zogen bis in meinen linken Ellenbogen, so dass ich mich zu meinem Hausarzt begab. Dieser verschrieb mir Massagen. Während den Massagen wurden die Schmerzen immer schlimmer, so dass ich meinen Hausarzt wieder aufsuchte. Dieser verschrieb mir dann MRT-Aufnahmen. Nachdem er sich die Bilder angekuckt hatte, überwies er mich zu einem Neurochirurgen.

Dieser stellte folgende Diagnose. Meine HW 5 & 6 sind von Geburt an zusammen gewachsen, dadurch wurden die Bandscheiben zwischen HW 5 & HW 4 sowie zwischen HW 4 & HW 3 sehr beansprucht und drücken nun sehr stark auf mein Rückenmark, so dass dieses sehr eingeängt ist. Der Arzt gab mir zu verstehen mich möglichst bald operieren zu lassen, da die Gefahr einer Querschnittslämung sehr gross sei. Bei der OP würde er die Bandscheibe zwischen HW 5 & HW 4 entfernen und einen sogenannten Cage verbauen und nachher HW 6, HW 5 & HW 4 mit einander verbinden (Versteifen) Was er mit der Bandscheibe zwischen HW 4 & HW 3 machen würde weiss ich bis heute nicht. ;-(

Da ich noch eine weitere Meinung wollte, pilgerte ich zum nächsten Arzt. Dieser kam zur selben Diagnose und würde das Problem folgender Massen behandeln. Er würde von hinten einen Art Spalt / Keil in die Wirbelsäule hineinfrässen, so dass das Rückenmark mehr Platz habe und sich frei bewegen könnte!!!! Am Anfang habe ich diese Methode interessant gefunden, jedoch was ich mehr darüber nachdenke, wird sie mir immer unheilicher. (Stabilität der Wirbelsäule) Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht

Daraufhin fuhr ich zum nächsten Arzt diesmal ins Ausland nach Mainz, dort wurde ebenfalls das selbe festgestellt, um jedoch mehr Stabilität zu schaffen würde dieser von 6 bis 3 alles versteifen, somit würde ein Block entstehen von insgesamt 5 Halswirbeln!!! Was mir absolut zu viel ist.

Durch einen Bekannten habe ich dann eine Adresse in München erhalten, also ab nach München. Der Professor hatte wieder die selbe Diagnose und schlägt vor die Bandscheiben unter und über HW 4 sowie die HW 4 selbst zu entfernen und eine Art Drehschraube als Ersatz einzubauen um die Distanz zu erhalten. Anschliessend würde er von HW 6 bis Hw 3 alles versteifen.

Da ich in München, war, ging ich am selben Tag zur berühmten Privatklinik beginnend mit A. Dort wurde ich untersucht und der Arzt schlug folgendes: Bandscheibe zwischen HW 5 & HW 4 entfernen und Versteifen also sind nachher 3 Wirbel versteift von HW 6 bis HW 4. Die Bandscheibe zwischen HW4 und HW3 wird auch entfernt jedoch durch eine bewegliche Prothese ersetzt um mir noch einne gewisse beweglichkeit zu erhalten.

Bis jetzt finde ich die Lösung am Interessantesten, ausser dass ich sie nicht von der Krankenkasse bezahlt bekomme.

Was ich befürchte ist, wenn ich 4 bis 5 Wirbel zu einem Block versteift bekomme, dass ich in 5 bis 10 Jahren wieder mit den Bandscheiben geplagt bin, da ein Folgeschaden entstanden ist, da die Bandscheiben über und unter dem Block mehr belastet werden. Zu erwähnen bleibt dass meine Bandscheibe unter dem HW 6 laut den Ärzten schon leicht beschädigt ist. 

Nun meine Fragen:
Wer hat schon 4 oder mehr Halswirbel mit einander versteift bekommen?
Wer hat eine Protese verbaut bekommen und in einem 3 HWirbel versteift bekommen?
Und nun das Wichtigste ich suche einen renommierten Kassenarzt, welcher Protesen verbaut. Für jede Hilfe bin ich sehr Dankbar. Infos auch gerne via PN

Als Anhang meine MRT Aufnahme.

Vielen Dank

MFG Brian

Hier weitere Bilder

Hier ein Bild von oben, der Verengung des Rückenmarks

Hallo und willkommen Brian,

das sieht ja interessant aus mit den zusammengewachsenen Wirbeln.

Deine HWS sieht nicht gut aus, ziemlich arg sogar.

Wie hast Du es geschafft Dir so schnell so viele Meinungen einzuholen ?

Definitiv steht fest, es muss unbedingt operiert werden, sehe ich als Laie wie die Ärzte.

Dein RM ist ganz schön eingeengt, kann auch zur cervicalen Myleopathie führen.

An Deiner Stelle würd ich eine OP nicht unnötig herauszögern, welche Art und was gemacht werden sollte, dabei kann ich Dir leider nicht helfen.

Wirbelkörper wurden auch anderen schon entfernt und versteift sowie Prothesen sowieso.

Die Beweglichkeit der HWS wird nicht so stark eingeschrängt wie viele denken.

Man kann sich noch gut Bewegen, einzige wird die Gradzahl sein (Schulterblick) etc. was nicht mehr so extrem funktionieren wird.

Mit Deinen bedenken kannst Du recht haben, die gesunden Wirbel werden bei Versteifungen mehr belastet, gleichen die Arbeit der anderen aus.

Es gibt aber auch noch keine Langzeitstudie, ob bewegliche Prothesen dieses verhindern können.

Gruß

Markus

Hi Markus Danke für deine Rückmeldung

Du fragst wie ich so schnell soviele Meinungen eingeholt habe. Um erlich zu sein ich finde das ganze geht ziemlich langsam voran. Ich habe mit Bekannten gesprochen die auch mit der Wirbelsäule geplagt sind und habe einfach die ganzen Ärzte abgeklappert, welche sie gesagt haben. Ich habe noch ein paar Termine. Ich will einfach soviel wie möglich Informationen sammeln und die best mögliche Lösung finden. Vorallem wenn ich so eine komplizierte Wirbelsäule habe. Desweiteren habe ich einen Hausarzt welcher mich sehr unterstützt.

MFG Brian aus Lux

Hi Brian,

da hast Du letztendlich Glück, viele haben es nicht mit den Ärzten und es dauert noch länger.

Hinzufügen möchte ich noch, wenn Du Dich zur operation entscheidest und die OP-Methode fest steht, kann es immer noch passieren, das die Ärzte während der OP umentscheiden, falls etwas "innen" nicht so ganz passt.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen das Du den richtigen Weg wählst und natürlich den richtigen Arzt, operation sollte meiner Meinung nach in jedem Fall erfolgen.

Gruß

Markus